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Wingenroth, Max; Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 7): Die Kunstdenkmäler des Kreises Offenburg — Tübingen, 1908

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.1370#0448

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332

KREIS OFFENBURG.

Wappen

Anlage indes keine Reste im Vorhof G mehr Auskunft geben. Der Turm zeigt in der
Höhe des Erdgeschosses von D verschiedene Schießscharten. Eine Tür, die aber wohl
jünger ist als die Zugbrückenanlage, fuhrt heute nach D. Ob man in alter Zeit von
dem Zugbrückenturm aus auf einer Treppe (das Zugbrückentor liegt niedriger als das

Erdgeschoß von D) direkt
in den Turm D gelangte,
oder zunächst in einen
kleinen Vorhof vor den-
selben, ist bei dem ver-
änderten Zustand dieser
Teile und ohne Nach-
grabungen heute nicht
mehr zu sagen. Ebenso-
wenig läßt sich feststellen,
ob der heutige Burg weg E
schon im Mittelalter neben
der Zugbrücke bestand
als bequemerer Zugang
für Friedenszeiten, oder
ob er — was wahrschein-
licher — erst im 16. bis
18. Jh., wenn nicht gar
erst im 19. Jh. angelegt
war. Die Zugbrücken-
anlage scheint mir der'
älteste Rest der ganzen
Burg zu sein, wohl noch
aus dem 13. Jh. — Über
die Zugänge zu dem
Vorhof G (die heutigen
sind neu) läßt sich nichts
bestimmtes mehr fest-
stellen.

Im Torweg von Dur-
bach kleines badisches
Wappen des 17. Jhs.
An der Westmauer der Oberburg ist noch ein Stein mit folgender Inschrift zu
erwähnen 1

R-E-U-D-W-R-V-K-M-S-D- 172$.

Die Gebäude J und H sind neue Wirtschaftsgebäude.

Auf der Anhöhe östlich von der Burg sollen früher noch Mauerreste zu sehen
gewesen sein, die wohl von irgend einem Bollwerk herrührten.

Eine Inschriftplatte von Staufenberg wird unter C 105 in den Großh. Staatssamm-
lungen aufbewahrt.

Auf dem Verlauf des Bergrückens gegen die Ebene zu liegt die

iO-nty.

S. Anton bei Durbach.
 
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