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Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 7./​8.1925/​26

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1/2.Juliheft
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Aus Hollands Kunstleben / Amerikas Kunstwesen / Schweizerische Kunstchronik / Kunstausstellungen / Kunstauktionen / Aus der Museumswlet / Die Welt der Kunstgelehrten / Neue Kunstbücher / Die Internationale Kunstausstellung zu Dresden / Anzeigen
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https://doi.org/10.11588/diglit.25878#0515

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lef)t?gänge im Qermantfeben jvtufeum.

Das Germaniscxhe Museum in Nürnberg hat sich entschlossen,
in diesem Jahre wiederum Lehrgänge fiir Gymnasial-, überreal-
und Realschullehrer aus dem Bereiche der Deutschen Kunst- und
Kulturgeschichte zu veranstalten. In Aussicht genommen sind
Lichtbildervorträge, Führungen durch einzelne Abteilungen des
Museums und Wanderungen durch das alte Nürnberg. Neben an-
derem werden folgende Stoffe behandelt: „Die Reichsstadt Niirnberg
in ihrer Blütezeit“, „Kiinstler und Handwerker vergangener Zei-
ten im Bilde“, „Die deutsche Malerei von ihren Anfängen bis zur
Mitte des 16. Jahrhunderts“, ,,Das Bauernhaus“, „Die deutsche
Mittelaltermünze bis 1300“, Deutsche Plastik des 13. und 14. Jahr-
hunderts“, „Grundzüge der Heraldik“ und „Entwicklung der deut-
schen Graphik im 15. und 16. Jahrhundert“. Die Lehrgänge finden
statt in der Zeit vom 30. August bis 4. September 1926. Die Teil-
nehmer müssen sich bis zum 15. Juli bei der Direktion des Germa-
nischen Museums angemeldet haben. Zur Deckung der Unkosten
wird eine Gebühr von Mk. 10,— erhoben. Da nur eine beschränkte
Zahl von Kursteilnehmern zugelassen werden kann, folgt die Auf-
nahme in der Reihenfolge der Anmeldungen. Den sich Meldenden
werden das genaue Programm sowie die J'eilnehmerkarte recht-
zeitig zugestellt. Es soll die Möglichkeit nicht ganz ausgeschlossen
sein, daß aucli solchen die Teilnahme gestattet wird, die sich mit
den reichen Schätzen des Germanischen Museums vertraut machen
od.er in den Kreis der deutschen Kunst- und Kulturgeschichte ein-
führen möchten. Zugelassen sind in erster Linie auswärtige
Tnteressenten.

Dic IDett dev Kunftgetebtfteru

Professor Dr. Ernst von Bassermann-Jordan, der
Miinchener Kunsthistoriker, wird am 17. Juli fünfzig Jahre
alt. Er hat sich viel in der Welt nmgetan, war literarisch erfolg-
reich und gilt als einer der besten Kenner des kunstgewerblich und
kunsttechnisch bedeutenden üebietes der Uhren. v. Bassermann-
Jordan veröffentlichte eine Reihe grundlegender Schriften iiber
Uhren, von denen das 1913 im Verlag Richard Carl
S c h m i d t u. Co. in Berlin erschienene Handbuch „Uhren“
in weite Kreise gedrungen ist und bereits in dritter Auflage vorliegt.
Aber schon acht Jahre vor dem Erscheinen dieses Handbuches
gab er eine Geschichte der Räderuhr heraus, nachdem er im Jahre
1900 ein Buch über „Dekorative Malerei der Renaissance am
bayrischen Hofe“ geschrieben und seit 1902 an der Herausgabe von
„Hirths Formenschatz“ mitgewirkt hatte. Und jetzt, zum 50. Ge-
burtstage Professor Dr. Ernst v. Bassermann-Jordans, dem auch
der „Kunstwanderer“ die Publikation wertvoller Beiträge iiber
Uhren verdankt, läßt der Verlag Wilhelm Diebener in Leipzig
unter dem Titel „Alte Uhren und ihre Meister“ ein reichillustriertes
Werk des hervorragenden Uhren-Kenners erscheinen, tiber das an
dieser Stelle gelegentlich auch ausftihrlicher gesprochen werden soll.

*

Der Wiener Kunsthistoriker Dr. Leo Grünstein begeht am
18. Juli seinen f ii n f z i g s t e n Geburtstag. Sein Spezialgebiet ist
die Miniatur, zu deren Geschichte und Kenntnis er eine Reihe über-
aus verdienstlicher und gediegener Schriften, darunter das groß-
ziigige Werk iiber Daffinger, publiziert hat. Leo Grünstein hat itn
L.aufe der Jahre auch zahlreiche bekannte Sammlungen von Minia-
turen, darunt’er die von Dr. Max Strauß in Wien, katalogisiert. Er
ist iiberhaupt einer der feinsten Kcnner der Wiener Kunst und ein
tief empfindender Dichter. Neben seinen Arbeiten über die Minia-
tur erschien von ihm 1904 die Schrift „Die Bildnsse J. .1. Mercks“
und fünf Jahre später das geschätzte Buch iiber die „Silhouetten
aus der Goethezeit“. Unter Grünsteins Publikationen aus den letz-
ten Jahren ist die Schrift „Stunden mit Goya“ zu nennen. Dr. Leo
Grünstein ist seit der Gründung des „Kunstwanderers“ unser stän-
diger Wiener Kunstreferent.

*

Professor Hubert Knackfuß, der vor 1914 zweiter Direk-
tor des Archäologischen Reichsinstituts in Athen war, und die Aus-
grabungen am Dipylon geleitet hat, wurde am 25. Juni s e c h z i g

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