Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen
— 7./8.1925/26
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https://doi.org/10.11588/diglit.25878#0017
DOI Heft:
1./2. Septemberheft
DOI Artikel:Amersdorffer, Alexander: Menzeliana: ein Jugendwerk von Adolf Menzel
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Menseliana
oon
A. Amet’sdot’ffct’
I.
6in lugendmepk Ado(pb Wenzels
A ls H. v. Tschudi seinem Menzelwerk, dem bleiben-
^ * den Denkmal der gxoßen Gedächtnisausstellung von
1905, eine Chronologie von Menzels Leben und Schaffen
voranstellte, konnte er die malerischen Frühwerke
Die wirtschaftlichen Bedrängnisse unserer Zeit, die
sorgsam gehüteten alten Familienbesitz auf den Kunst-
markt bringen, begünstigen das Wiederauftauchen unbe-
kannter nnd lange vermißter Kunstwerke. So ist jetzt
Adolph Menzel
Konsultation beim
Rechtsanwalt
Mit Genehmigung
des Verlages
F. Bruckmann A.-G.,
München
lückenlos aufzählen, dank den genauen und aufschluß-
reichen Angaben, die uns der Mcister selbst über die
Erstlinge seiner Palette in seinen Briefen und selbst-
biographischen Niederschriften hinterlassen hat. Acht
Werke sind in dieser ersten Phase von Menzels maleri-
schem Schaffen in den Jahren 1836—1839 entstanden.
Doch nur vier davon konnte die Menzel-Ausstellung
zeigen. Die vier übrigen mußte v. Tschudi als ver-
schollen bezeichnen und nur von einem dieser vier, dem
„Familienrat“, gibt uns eine glücklicherweise erhaltene
Photographie eine Vorstellung.
auch eines jener verschollener Jugendbilder Menzcls
in den Berliner Kunsthandel gelangt: Die 1837 gcmalte
„Konsultation beim Rechtsanwalt“,*) die bald nacli ihrer
Entstehung, nachdem der Künstler sie in Sachses Kunst-
handlung ausgestellt hatte, iu dcn Besitz des Berliner
Malers Eduard Magnus kam. In dessen Familic und
Verwandtschaftskreis ist sie dann durch Erbgang bis in
*) Das Bild ist 28,7 cm breit, 37,5 cm hoch, auf Leinwand, in
älterer Zeit rentoiliert. Bezeichnet links nnten A M (monogram-
miert) 1837.
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oon
A. Amet’sdot’ffct’
I.
6in lugendmepk Ado(pb Wenzels
A ls H. v. Tschudi seinem Menzelwerk, dem bleiben-
^ * den Denkmal der gxoßen Gedächtnisausstellung von
1905, eine Chronologie von Menzels Leben und Schaffen
voranstellte, konnte er die malerischen Frühwerke
Die wirtschaftlichen Bedrängnisse unserer Zeit, die
sorgsam gehüteten alten Familienbesitz auf den Kunst-
markt bringen, begünstigen das Wiederauftauchen unbe-
kannter nnd lange vermißter Kunstwerke. So ist jetzt
Adolph Menzel
Konsultation beim
Rechtsanwalt
Mit Genehmigung
des Verlages
F. Bruckmann A.-G.,
München
lückenlos aufzählen, dank den genauen und aufschluß-
reichen Angaben, die uns der Mcister selbst über die
Erstlinge seiner Palette in seinen Briefen und selbst-
biographischen Niederschriften hinterlassen hat. Acht
Werke sind in dieser ersten Phase von Menzels maleri-
schem Schaffen in den Jahren 1836—1839 entstanden.
Doch nur vier davon konnte die Menzel-Ausstellung
zeigen. Die vier übrigen mußte v. Tschudi als ver-
schollen bezeichnen und nur von einem dieser vier, dem
„Familienrat“, gibt uns eine glücklicherweise erhaltene
Photographie eine Vorstellung.
auch eines jener verschollener Jugendbilder Menzcls
in den Berliner Kunsthandel gelangt: Die 1837 gcmalte
„Konsultation beim Rechtsanwalt“,*) die bald nacli ihrer
Entstehung, nachdem der Künstler sie in Sachses Kunst-
handlung ausgestellt hatte, iu dcn Besitz des Berliner
Malers Eduard Magnus kam. In dessen Familic und
Verwandtschaftskreis ist sie dann durch Erbgang bis in
*) Das Bild ist 28,7 cm breit, 37,5 cm hoch, auf Leinwand, in
älterer Zeit rentoiliert. Bezeichnet links nnten A M (monogram-
miert) 1837.
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