Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen
— 7./8.1925/26
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https://doi.org/10.11588/diglit.25878#0551
DOI Heft:
1/2. Augustheft
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DOI Artikel:Professor Dr. Ludwig Darmstaedter / Die Internationale Kunstausstellung zu Dresden / Schweizerische Kunstchronik / Londoner Kuntschau / Amerikas Kunstwesen / Aus der Künstlerwelt / Kunstausstellungen / Kunstauktionen / Aus der Museumswelt / Kunsthistorisches Institut in Florenz / Kunstfälschungen und Polizei / Gemälde im Film / Kunstankäufe in Dresden / Anzeigen
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mancher Händler in diesem, nach vielen hundert Objekten zählen-
den, vielseitigen und ged.iegenen Inventar geeignete Stiicke fin-
den wird.
Londonet’ Kunfffcbau.
Familiensilber aus dem Schatze des Lords B a t e m a n ist
bei C h r i s t i e s zur Versteigerung gekommen, darunter ein in
Paris 1423 fiir den damaligen Lord hergestelltes Tafelservis, das
Weitere Meister aus der Burgh’schen Sammlung erzielten fol-
gende Preise: Raeburn, Porträt der Familie Johnstone-Wedder-
burn, 5000' Guin. (Samuel); Romney, Frau Bonar und Kind, 2000
Guineen (Seger); Zoffany, Bildnis des R. H. Bennett, 1850 Guin
(Duveen); Aus der Morland Agnew’schen Sammlung kamen zwei
Mattiers, „Le Silence“, 2000 Guin. (Hopkins) und das Bildnis des
Lord Brooke, 1600 Guin (Smith); Vigee Le Brun, Bildnis der Gräfin
Albrizzi, 950 Guin. (Leyer); Stuart, Porträt des Sir Wiüiam Moles-
worth, 1000 Guin. (Farr); Pater, zwei Hofszenen, 1700 Guin.
Sitzendes Mädchen
T’ang-Figur
Ausstellung
chinesischer Frtih-
keramik bei
E. Cassirer
in Berlin
1700 Guineen einbrachte (Pnllips). Eine englische modernere
Nachahmung aus dem Jahre 1823 ging an Crichton (735 Pfd.).
Beinahe tausend Pfund zahlte Permain für einen 24 Zoll breiten,
11 Zoll hohen, von Nelme 1703 hergestellten Weinbehälter, während
zwei Lameriestücke, eins eine Deckeltasse, 1733 datiert, 389 Pfd.
erzielte (Tessier) und die runde Schüssel vom gleichen Meister
vom Jahre 1728 181 Pfd. (Helft).
Lord Burgh ließ drei T u r n e r s verkaufen, die ein Ergeb-
nis von einer Viertelmillion Mark erzielten. Der Höchstpreis waren
Sampsons 5950 Guin. ftir eine Landschaft in der Nähe von North-
courth auf der Insel Wight, wo Turner auch die zwei anderen Bil-
der malte, von denen Sampson mit 2950 Guin. sich ein zweites von
der Undercliff zu eigen machte. Ein Seesttick ging an Douglas für
4200 Guineen.
(Spink); Hubert Robert, Kanalszene, 1300 Guin. (Tooth); und
„Paysage avec Cascade“ 1450 Guin (Martin).
Trotz der Hitzewelle wurde Mitte Juli fleißig weiter verstei-
gert. Lord Woolavington, der in den Peerstand erhobene Whis-
keyfabrikant, hat ftir eine Jagdszene des Malers Ben Marshall
4200 Pfd. gegeben um zu verhüten, daß das Bild nach Amerika ab-
wandert.
Bei Christies brachte Lord Kilmorey Teile seines histo-
rischen Silbers zum Verkauf. Ein Tintenfaß Karl II. vom Jalire
1682 mit Sandstreuer brachte 527 Pfd. St. Käufer war Willson, der
1040 Pf. ftir einen zylinderförmigen Weinbehälter v. J. 1607, mit
dem Namen des Silberschmiedes „Ita“ gezeichnet, zahlte. Das
schöne Stiick war 12 Zoll hoch. Crichton gab 767 Pfd. fiir einen
Weinkrng v. J. 1671 mit dem Kihuorey-Wappen und 40 Pfd. fiir
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den, vielseitigen und ged.iegenen Inventar geeignete Stiicke fin-
den wird.
Londonet’ Kunfffcbau.
Familiensilber aus dem Schatze des Lords B a t e m a n ist
bei C h r i s t i e s zur Versteigerung gekommen, darunter ein in
Paris 1423 fiir den damaligen Lord hergestelltes Tafelservis, das
Weitere Meister aus der Burgh’schen Sammlung erzielten fol-
gende Preise: Raeburn, Porträt der Familie Johnstone-Wedder-
burn, 5000' Guin. (Samuel); Romney, Frau Bonar und Kind, 2000
Guineen (Seger); Zoffany, Bildnis des R. H. Bennett, 1850 Guin
(Duveen); Aus der Morland Agnew’schen Sammlung kamen zwei
Mattiers, „Le Silence“, 2000 Guin. (Hopkins) und das Bildnis des
Lord Brooke, 1600 Guin (Smith); Vigee Le Brun, Bildnis der Gräfin
Albrizzi, 950 Guin. (Leyer); Stuart, Porträt des Sir Wiüiam Moles-
worth, 1000 Guin. (Farr); Pater, zwei Hofszenen, 1700 Guin.
Sitzendes Mädchen
T’ang-Figur
Ausstellung
chinesischer Frtih-
keramik bei
E. Cassirer
in Berlin
1700 Guineen einbrachte (Pnllips). Eine englische modernere
Nachahmung aus dem Jahre 1823 ging an Crichton (735 Pfd.).
Beinahe tausend Pfund zahlte Permain für einen 24 Zoll breiten,
11 Zoll hohen, von Nelme 1703 hergestellten Weinbehälter, während
zwei Lameriestücke, eins eine Deckeltasse, 1733 datiert, 389 Pfd.
erzielte (Tessier) und die runde Schüssel vom gleichen Meister
vom Jahre 1728 181 Pfd. (Helft).
Lord Burgh ließ drei T u r n e r s verkaufen, die ein Ergeb-
nis von einer Viertelmillion Mark erzielten. Der Höchstpreis waren
Sampsons 5950 Guin. ftir eine Landschaft in der Nähe von North-
courth auf der Insel Wight, wo Turner auch die zwei anderen Bil-
der malte, von denen Sampson mit 2950 Guin. sich ein zweites von
der Undercliff zu eigen machte. Ein Seesttick ging an Douglas für
4200 Guineen.
(Spink); Hubert Robert, Kanalszene, 1300 Guin. (Tooth); und
„Paysage avec Cascade“ 1450 Guin (Martin).
Trotz der Hitzewelle wurde Mitte Juli fleißig weiter verstei-
gert. Lord Woolavington, der in den Peerstand erhobene Whis-
keyfabrikant, hat ftir eine Jagdszene des Malers Ben Marshall
4200 Pfd. gegeben um zu verhüten, daß das Bild nach Amerika ab-
wandert.
Bei Christies brachte Lord Kilmorey Teile seines histo-
rischen Silbers zum Verkauf. Ein Tintenfaß Karl II. vom Jalire
1682 mit Sandstreuer brachte 527 Pfd. St. Käufer war Willson, der
1040 Pf. ftir einen zylinderförmigen Weinbehälter v. J. 1607, mit
dem Namen des Silberschmiedes „Ita“ gezeichnet, zahlte. Das
schöne Stiick war 12 Zoll hoch. Crichton gab 767 Pfd. fiir einen
Weinkrng v. J. 1671 mit dem Kihuorey-Wappen und 40 Pfd. fiir
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