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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Editor]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 23.1913

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Schmidt, Paul Ferdinand: Ein Museum, wie es sein soll: Zur Neuordnung des Frankfurter Kunstgewerbe-Museums
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https://doi.org/10.11588/diglit.26493#0410

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Schweizersiube aus Sippcrswyl.

Das Frankfurter Kunstgewerbe-Museum.

gefüttert und mit Stoffen be-

sinnreiche Anordnung
des Packraums hin-
ter dem zweiten
Saal dafür, daß der
Wechsel der Ausstel-
lungen ungestört und
ohne das Museum
zu stören, vor sich
geht; die Waren ge-
langen durch einen
Aufzug direkt in den
Packraum.
Das Einzige, was
man an diesem Mu-
seum bedauern muß,
ist: daß es noch im-
mer nicht genug
gekannt und heim-
gesucht wird. Eine
vornehme Stille und
Leere wandelt oft
durch die Räume,
exklusiven Charakter-

Wohltat der neuen
Anordnung nicht ge-
nießen.
Am reinsten drük-
ken die Ausstel-
lungsräume künst-
lerischen Geist aus.
Hier löst eine wun-
dervolle Übersicht mo-
dernen Kunstgewer-
bes die andere ab,
und es gibt wohl
keinen Künstler, dein
es hier nicht Freude
bereitete, auszustel-
len. Das hoch an
den Wänden, teil-
weise in der Decke
angeordnete Lichts
das sehr variabel ist,!
läßt lauter große!
Wandflächen frei;
und diese, mit Holz
spannbar, lassen jeder wechselnden Anordnring wei-
testen Spielraum. Jede Ausstellung prägt den zwei
Sälen ein modernes, individuelles Ansehen auf; Nah-
men und Vitrinen selbst scheinen sich nach der Art
des Ausgestellten zu wandeln. Schließlich sorgt die

Indessen ist vorläufig an diesem
nicht viel zu ändern, und ob die Geheimwissenschaft
der paar Bewunderer sich bald dem Volke wird
mitteilen können, hängt wohl nicht von ihnen —
den Bewunderern — ab.
Or. Paul F. Schmidt.


Das Frankfurter Kunstgewcrbe-Museuin.

Fürsteneckzimmer.
 
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