Die IDersstatt ber Kattst
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XIX, Heft 20
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t>CN
ist
trete«. Der Sattb, ber bie ©rganisation aller aus bem
gebiete ber 3üuflration unb Resiame tätigen Kanzler 3«r
Xt>al?rung itjrer Stanbesinteressen barsseüt, hat u. a. eine
$ebüh**rt0r&nmt9 sä* alle Krten oon (Entwürsen aus bem
< gebiet ber 3öuPration unb Resiame ausgearbeitet Rn*
i r sragen an ben gesdjästssührenben Porssgenben ^einridj
3oss, Dlünchen, Rbelheibssr. 38. — (Der P o r ss a n b ber
tnsin^«erKunstler-(genossensd?ast) setjt fleh
i.y fgr bas 3a^r *920 mxt foI9t 3usammen: präflbent: Rsa*
: iemieprosesor Karl o. DTarr, Stelloertreter bes präsibenten:
;; pros* Karl (El^oma fjösele, Schristsührer: Hermann Knops,
^ Stelloertreter bes Schristführers: pros.DTa£Dörner,Kassserer:
: Sic^arb Rigner. Porssanbsmitgiiebcr: pros. sibuarb Beyrer,
pros. £nbwig Dasso, RFabemieproseffor DTartin o. (seuer*
sein, Karl Startmann, Pros, singen Hönig, ^ugo Kreyßig,
Direstor a. D♦ ber Kunssgewerbeschule simil o. lange, pros.
Kanj DTeyer*IPalbecs, Jranj DTnlterer, IPilhelm Rögge,
3uiius Schräg, pros. Karl Seiler, TPalter giegler. — (Die
Ortsgruppe DTünchen bes Perbanbes Deutsd?er
311 n st r a t o r e n) wählte tn ihrer jmeiten orbentlichen
DTttglieberoersammlung ben bisherigen Russchuß »ieber,
»nb jtoar: (sri£ Sergen als t. Porsi^enben, Hubert IPilm
als 2. Porsstjenben, Philipp Schumacher als Schristsührer,
IPalter £jeubach als 2. Schristsührer, Rlbert Reich als
Kassenwart. — (Der Künstlerbunb ber Bilbhauer
Bayerns e. P.) hat sür bas 3ah* 1920/2* solgenbe Por*
sanöschast: *♦ Porsstjenber: Hans ^emmesborser, 2. Por*
ssßenber: Karl Killer, *. Schriftsührer: 3°ses (Sangl,
2. Schristsührer: (srl. (sisd?hoss, Schatpneifler: 3oses ,saß*
«acht, Beisstjer: pros. sibuarb Beyrer, pros. £ubwig Dasso,
Karl Kieser, pros. Hans Sdjwegerle, Hans Stangl, prof.
j:■: : :r c 3oses IPacserle.
Pers^
roscussiinB
Vermitcbtes
v im« Wf ■
1 asp*ä
<w. s* t Air in
yrtW*. . ss
"S"Ä
:^r '
Ceipjiger Buchgewerbe in Berlin. Die
lediger graphische Perlagsanssalt oon DTeißner & Buch
hat soeben in Berlin, Potsbamerssr. 5*a eine eigene Rns*
seltungshalle mit einer RustteUung moberner Drucsleissungen
«tts bem (gebiete ber graphisch^n 3ttussratton erössnet. Die
Rnssalt flellt in einer ersten Schau bte Arbeiten unserer
beffen (graphiser aus, bie ihre tPerse in ihrer ©tsfyin haben
brncsen laffen. sis bessnben sseh barunter Arbeiten ber
Künssler lubmig oon £}osmann Bossert, Robert 5terl,
S. Jlhlers-^essermann, Kurt (Euch, E}ans DTeib, sirich siruner,
©alter CCiemann, f}ugo Steiner*prag. Die Kussseüung soH
geigen, melche h^chssehenben Ceissungett bas graphis^e <$>s
««erbe heute in ber gusammenarbeit mit ben Künsslern
heroorbringen sann.
(Ein grosser Ittuseumsbiebssahl ronrbe in
©ien im Kunsshissorischen IHuseum non einem unbesannten
Sieb, ber fleh eingeschüchen hatte, oerübt. sir hatte im
Hochparterre mehrere Räumlichseiten erbrochen unb bie
golbenen mit Brillanten besefeten HXarschallfläbe bes Kaisers
srattj unb bes Her3°9s Karl Klejanber oon £othringen,
«s siemmen aus bem *8. 3ahrhttn&e*t, somie sossbare silsen»
beinsehni^ereien unb Rächer gestohlen, bie einen IPert oon
mehreren IHiQtonen Kronen barssellen.
€in neugefunbenesDantebilbttis. 3m
©erlauf bet sirneuerungsarbeiten, bie gegenwärtig an ber
Ötariensapelle ber Ktrche San Francesco in Raoenna aus*
gesührt werben, würbe ein ^ressobilb entbeest, bas eine
männliche ^stgur in nachbenslicher Ha^tang barsseUt, beren
iinse Hanb bas Kinn ssü^t, währenb bie Rechte in ben
salten bes linsen Rorfärmels oergraben ist. sis hanbelt
sch um ein tDers aus ber Schule bes (Siotio bi Bonbone,
«es Begrunbers ber tossanischen ^ressomalerei, bessen
Sdjüler in ber 3weiten bes ^ 3ahrhunberts in
Rimtni, Raoenna unb anberen ©rten siossanas arbeiteten.
Das Bemersensmerte bei bem s unbe ist ber Umssanb, ba§
«as sressobilb, wenn auch 'n &er ibealisserenben IHanier
genannten Schule, bie charasteriftischen porträt^üge
Dantes osenbart.
WR o m anis ch er" unb „gotis eher" Stil. 3«
ben DT. H. H. wirb aus bie Unflnnigseit ber Bejeichnungen
»romanischer" unb „gotischer" Stil ausmerssam gemacht.
Romanen unb (Soten haben mit biesen Stilarten gar nichts
3u tun; beibe waren in gan3 XPesteuropa DTobe unb sollte«
beshalb einsach Runbbogenssil unb Spifebogenstil genannt
werben. Der romanische Stil sönnte oiel eher ber germa-
nische genannt werben, benn er ist entstanben, nachbem bie
(ßermanen ga«3 TPefleuropa erobert hatten.
sirünewalbs 3s^uheimer Kltar im Dienst
berPerleumbung. §u biesem sih^«ta, bas in H^st t«
ber TP. b. K., S. to^, behanbelt worben ist, erhielten bie
DT. H. H. solgenbe guschrist bes Bürgermeisters oon
Kolmar: „3ch bestätige 3h«en bereitwilligst, ba§ bie in
ber TTr. 3 ber ,DTünchener Heuesten tlachrichten4 oom
3. 3a««ar 1920 enthaltenen Eingaben ber DTünchner (Sa*
lerieoerwaltung, soweit sse bie währenb bes Krieges in
DTünchert untergebrachten Kolmarer Kunsswerse betressen,
oollstänbig ben siatsachen entsprechen. Die
gegenteiligen Behauptungen, bie bie ,3Unstrateb £onbon
Hews* h^erw^er aussteüt, ssnb oollsommen aus ber
£ust gegrissen unb entbehren jeber tatsächlid^en
©rmtblage. Die nach Klünchen entsanbte Kborbnung hat
nur (Sutes über bas bortige sintgegensommen berichtet,
wie bies übrigens auch aus bem beiliegenben Bericht bes
Herrn präsibenten ber Sdjongauerssiesellschast, ben ich bie
sihre habe, be^usügen, un3weibeutig heroorgeht,"
sintbeesung einer antisen Stabt auf Kreta.
Rus ber 3nsel Kreta hat man bei Rusgrabungsarbeiten,
bie ber Direstor sür Rltertumssunbe, Hafeibasis, leitet, bie
sintbeesung einer antisen Stabt gemacht. 3n bem Dorse
DTalia in ber Hähe oon Kanbia stiess man, nach ber
„Kunftchronis" aus bie Ruinen einer alten Burg, bie in
bie srühminoische §eit gesegt wirb. Die Basen ber aus*
gegrabenen Säulen ssnb mit 3Tlschr^« oersehen unb mit
(Solbornamenten geschmüest. siine DTeile oom palass ent*
sernt fanb man (Sräber, bie Sselette enthielten, bie aus
ber spätminoischen sipoche ssammen sollen.
Renoir-Rnesboten. ©tto (Srautoss e^ählt in
ber Seemannschen „Kunftchronis" ein paar Rnesboten oo«
bem oerssorbenen DTaler. sir war nur DTaler aus ^reube
am farbigen Schein. Le joie de peindre! Dieses IPort
sehrte in seiner Unterhaltung immer wteber. Die sir*
innermtg an bie §eit, als er 3ea«ue Satnary malte,
würbe in ihm lebenbig, unb er e^ätslte: Sie war eine
ber ent3Ücsenbften grauen, bie ich ie 9ese*?en habe: sung,
srisch, vollblütig unb sehr temperamentooll. Sie sührte
mir ben gan3en DTäbchrnssor bes Konseroatoriums 3U. 3^h
habe sse alle gemalt, ein3eln unb in (gruppen. Rber
(ßrnppenbilber habe ich niemals so gerne gemalt wie
siin3elbilbnisse. 3« jebern jungen DTäbchen sseest eine
Penus.
Rls Rmbroise PoUarb Renoir einmal sragte, welche
Kleiber unb H^te ber srauen Renoir oo^iehe, antwortete
er: „Wenn ich ausrichtig sein soH, so werbe ich 3^we«
sagen, ba§ ich sratt am nac** mal^ <Seht bas
nicht, so gebe ich &em prinjeßsleib ben Porjug, weil es
bem ^rauensörper eine so ssiessenbe £inie oerleiht. Rls
Kopfbebecsmtg gefällt mir ber (glocsenhut am befle«.
(gerabe, weil er oerbecstl Die Rraber haben begrisse«,
ba§ nichts so oersührerisd? «>isst als eine jsrau, bie nichts
3eigt. IPenn bie grauen nicht so bumm wären, so wüßten
sse, baß bie einige Rrt, immer jung 3U erscheinen, bie iss,
nichts 3U 3eigen als bte Rügen."
Renoir hat in seiner Sterbessunbe einen sirnfl be-
bewiesen, ber an bas flählerne sithos eines Pascal er*
tnnert. (Einige DTinuten oor seinem (Eobe bat er um eine«
Bleistist. sir nahm ihn, 3ei<hnete in bie £ust unb sagte:
3ch mache noch (sortsehritte." Dann siel sein Kops aus
bie Seite unb er hauchte sein £eben aus. IDie biese
Sterbessunbe waren bie lebten TPochen seines £ebens er-
süllt oon seuriger Rrbeitsglut. Por einigen IPochen noch
weilte er in Paris, sir ließ sseh in ben £ouore tragen«
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: iemieprosesor Karl o. DTarr, Stelloertreter bes präsibenten:
;; pros* Karl (El^oma fjösele, Schristsührer: Hermann Knops,
^ Stelloertreter bes Schristführers: pros.DTa£Dörner,Kassserer:
: Sic^arb Rigner. Porssanbsmitgiiebcr: pros. sibuarb Beyrer,
pros. £nbwig Dasso, RFabemieproseffor DTartin o. (seuer*
sein, Karl Startmann, Pros, singen Hönig, ^ugo Kreyßig,
Direstor a. D♦ ber Kunssgewerbeschule simil o. lange, pros.
Kanj DTeyer*IPalbecs, Jranj DTnlterer, IPilhelm Rögge,
3uiius Schräg, pros. Karl Seiler, TPalter giegler. — (Die
Ortsgruppe DTünchen bes Perbanbes Deutsd?er
311 n st r a t o r e n) wählte tn ihrer jmeiten orbentlichen
DTttglieberoersammlung ben bisherigen Russchuß »ieber,
»nb jtoar: (sri£ Sergen als t. Porsi^enben, Hubert IPilm
als 2. Porsstjenben, Philipp Schumacher als Schristsührer,
IPalter £jeubach als 2. Schristsührer, Rlbert Reich als
Kassenwart. — (Der Künstlerbunb ber Bilbhauer
Bayerns e. P.) hat sür bas 3ah* 1920/2* solgenbe Por*
sanöschast: *♦ Porsstjenber: Hans ^emmesborser, 2. Por*
ssßenber: Karl Killer, *. Schriftsührer: 3°ses (Sangl,
2. Schristsührer: (srl. (sisd?hoss, Schatpneifler: 3oses ,saß*
«acht, Beisstjer: pros. sibuarb Beyrer, pros. £ubwig Dasso,
Karl Kieser, pros. Hans Sdjwegerle, Hans Stangl, prof.
j:■: : :r c 3oses IPacserle.
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Ceipjiger Buchgewerbe in Berlin. Die
lediger graphische Perlagsanssalt oon DTeißner & Buch
hat soeben in Berlin, Potsbamerssr. 5*a eine eigene Rns*
seltungshalle mit einer RustteUung moberner Drucsleissungen
«tts bem (gebiete ber graphisch^n 3ttussratton erössnet. Die
Rnssalt flellt in einer ersten Schau bte Arbeiten unserer
beffen (graphiser aus, bie ihre tPerse in ihrer ©tsfyin haben
brncsen laffen. sis bessnben sseh barunter Arbeiten ber
Künssler lubmig oon £}osmann Bossert, Robert 5terl,
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©alter CCiemann, f}ugo Steiner*prag. Die Kussseüung soH
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©ien im Kunsshissorischen IHuseum non einem unbesannten
Sieb, ber fleh eingeschüchen hatte, oerübt. sir hatte im
Hochparterre mehrere Räumlichseiten erbrochen unb bie
golbenen mit Brillanten besefeten HXarschallfläbe bes Kaisers
srattj unb bes Her3°9s Karl Klejanber oon £othringen,
«s siemmen aus bem *8. 3ahrhttn&e*t, somie sossbare silsen»
beinsehni^ereien unb Rächer gestohlen, bie einen IPert oon
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Ötariensapelle ber Ktrche San Francesco in Raoenna aus*
gesührt werben, würbe ein ^ressobilb entbeest, bas eine
männliche ^stgur in nachbenslicher Ha^tang barsseUt, beren
iinse Hanb bas Kinn ssü^t, währenb bie Rechte in ben
salten bes linsen Rorfärmels oergraben ist. sis hanbelt
sch um ein tDers aus ber Schule bes (Siotio bi Bonbone,
«es Begrunbers ber tossanischen ^ressomalerei, bessen
Sdjüler in ber 3weiten bes ^ 3ahrhunberts in
Rimtni, Raoenna unb anberen ©rten siossanas arbeiteten.
Das Bemersensmerte bei bem s unbe ist ber Umssanb, ba§
«as sressobilb, wenn auch 'n &er ibealisserenben IHanier
genannten Schule, bie charasteriftischen porträt^üge
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WR o m anis ch er" unb „gotis eher" Stil. 3«
ben DT. H. H. wirb aus bie Unflnnigseit ber Bejeichnungen
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Romanen unb (Soten haben mit biesen Stilarten gar nichts
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nische genannt werben, benn er ist entstanben, nachbem bie
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Rus ber 3nsel Kreta hat man bei Rusgrabungsarbeiten,
bie ber Direstor sür Rltertumssunbe, Hafeibasis, leitet, bie
sintbeesung einer antisen Stabt gemacht. 3n bem Dorse
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„Kunftchronis" aus bie Ruinen einer alten Burg, bie in
bie srühminoische §eit gesegt wirb. Die Basen ber aus*
gegrabenen Säulen ssnb mit 3Tlschr^« oersehen unb mit
(Solbornamenten geschmüest. siine DTeile oom palass ent*
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ber spätminoischen sipoche ssammen sollen.
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würbe in ihm lebenbig, unb er e^ätslte: Sie war eine
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srisch, vollblütig unb sehr temperamentooll. Sie sührte
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Rls Rmbroise PoUarb Renoir einmal sragte, welche
Kleiber unb H^te ber srauen Renoir oo^iehe, antwortete
er: „Wenn ich ausrichtig sein soH, so werbe ich 3^we«
sagen, ba§ ich sratt am nac** mal^ <Seht bas
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bem ^rauensörper eine so ssiessenbe £inie oerleiht. Rls
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(gerabe, weil er oerbecstl Die Rraber haben begrisse«,
ba§ nichts so oersührerisd? «>isst als eine jsrau, bie nichts
3eigt. IPenn bie grauen nicht so bumm wären, so wüßten
sse, baß bie einige Rrt, immer jung 3U erscheinen, bie iss,
nichts 3U 3eigen als bte Rügen."
Renoir hat in seiner Sterbessunbe einen sirnfl be-
bewiesen, ber an bas flählerne sithos eines Pascal er*
tnnert. (Einige DTinuten oor seinem (Eobe bat er um eine«
Bleistist. sir nahm ihn, 3ei<hnete in bie £ust unb sagte:
3ch mache noch (sortsehritte." Dann siel sein Kops aus
bie Seite unb er hauchte sein £eben aus. IDie biese
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