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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 19.1919/​1920

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Heft 25
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Arbeitskalender / Nachrichtenteil
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https://doi.org/10.11588/diglit.36585#0178

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Die IPerfßqft 5er Kuttfl

XIX, %ft 2S

samem Stubium Me Hrchitesten nnb Hlaler %e Ausgaben
gegensettig sennen lernen. Daraus ging ber Portragenbe
aus ©imelheiten in ber 3nnenraumausgestaltung em.
§um Schluß betonte er, baß Me Schmierigseiten saß un*
tibermtnblich seien unb nur mit änßerßer Hnspamtung bas
Siel erreicht merben sömte. — (DerKünßleroerein
J) alias") seiert am u. 2XpriI sein 40. Stistungsseß
mit einer sünsilenschen Peranßaltmtg im Ejotel Deutsdjer
4os* ©s sommen Portrüge in IPort unb £teb somie h*ß°’
nsc^e unb Poissiänje $ur Darbietung*
SK&U^en* (Die Ortsgruppe Hl ü neben bes Per*
banbes beuts d?er 3llnstratoren) hat std? als soldje
ausgelöß unb siel? glei^eitig als eine neue Peretnigung
unter bem Hamen „Subbeatscher 3IIus*ratoren*
bunb" jusammettgesc^lossen* 3n ^ner Persammlung am
27. Februar mürbe bas Statut bes neuen Bunbes genehmigt
unb ber bisherige Hussdjuß miebergemählt: ^riß Bergen,
Porßgenber; E?ubert XPÜrrt, 2. Porß^enber; Philipp
Schumacher, \. Schristsührer; XPalter Ejeubad?, 2. Sd?rist*
führet; Hlberi Heid?, Kassenmart.

Vermiscbtes

Die Beicfysorganisation ber Steuer*
träger in 0e st erreich oeranstalteie am 7. Hlär|
in IPien ihre erste große Persammlung, bei ber außer bem
Hbgeorbneten ber Hattonaloeisammlmtg ^rtebmann
unb bem Hbgeorbneten H a g l e r unb (sunstionären ber
©rgamsation and? Kunfimaler ©rmtn penbl sprad?.
sesterer, ber ßd? seit längerem, in energisdjer IPeise, bei
uersc^tebenen össentlichen Gelegenheiten, so ber oom Staats-
rate einberusenen Steuerenquete im Hbgeorbnetenhaus »sm.,
sür Me rücsßchtsöollße Steuerbeljanblung ber Künstlersdjast
einsetjte, Iprad? u. a. ben Dans aus, baß ber Staats*
sesretdr sür bie ^inanjen Dr. Baisd? in seinen neuen
Steueroorlagen, bet ber £u£as* unb Umsafcssteuer, bie
IPerse lebenber Künstier, bie beuischößerreichtsche Staats*
bürger ßnb (im §eitpunst bes Persauses ihrer Arbeiten),
non jeber Beladung bard? btese Steuer aussehaltete. ©r
hob heroor, baß pros. Dr. Haisd? bamit einen anersennens*
merten ©egensai$ 3« benselben Steuerbesehlen ber
Öeutschen Hattonaloersammlung ges d?assen hat, bie eine
ts®/stige Abgabe ber Persausssammen non Kunßmetsen
an ben Staat oorsdjreibt.
Dr. 3u*ius § eitler plaubert in ber §eitschrist
„Die £eip5tger Hlußermesse" non einem „ed?ten" Hubens
sür 900 Hlatsl ©s gibt seine hißorische Hleßerläuterung,
in ber man nicht bem ollen ehrlichen peter Sd?ens aus
Hmßerbam begegnete, bem Kupserßtchoerleger aus Huer*
bad?s h°s* Hugusi ber Starse ober mers mar be3og non
ihm seine öraptjis, so mte er heute aus Detjnes Kabinett
nid?t mehr h^ussäme, er hat ßcherltd? bei Sd?ens, mie
aus berührten Stichen ju sehen, seine ha^e Sefunbo*
genitursammlung gehamßert. Unb man erinnert sid? bes
Jbeaiißen non Kunßhtßoriser, ber nor brei ober oier
Hießen mit einer ganjen IPagenlabung (Semälbe aus bem
17. uttb (8. 3ahrhunbert angerüest mar. Dieses ^nteresse
©erblich eines sehr raschen Hobes 1 Über hurra mtrb man
rusen, \z%t ßnb mieber Bilber ba unb was sür melche?
Unb so billig! IPas sönnte ßd? pierpont Hlorgan hter
nicht sür ein paar Dollars julegen? (Einen Hnhzns, eine
3sabella ISxant ober gar btese unmahrs^etnltch blühenbe
Helene isourment sür 900 HTars, einen ^ran^ E?^ls, biesen
§tgeunersnaben, sür 500 Hlars, einen Schmtnb, bie holbe
Hlorgenßunbe für t200 Hlars, unb menn man einen Hie-
ionenesser uon Hlurillo sleht, läust einem beim preise non
soo Hlars bas IPasser im Hlunbe ^usammen! Hls Htaler
unb als Sammler muß man orbentlid? neibisch merben,
menn man in ben uers^iebensten Hleßhäusern, benn eins
mürbe ben Kohl nod? nicht sett machen, aus bie mit Ko*
pien ooügepslasterten IPänbe ßößt! Solche XPänbe uoü
also merben ^um ^etl ber Schieber unb anberer Kunft*

senner in Hlünchen unb anbersmo sabrijiert! Pon piuseb
schmingern männlichen nnb meibiid?en (Seblüts! HeultA
hörte man spred?en oon einem gesälsd?teu Spi^meg i«
einer nörblichen h(tsenßabtl Unb hoüa! Da tst ja ein Spitt,
meg, ber uerliebte prouisor, sür 700 HTars!
Die Bilber bes 0lbenburger ©roß.
h e r 3 0 g s. Das Sdßcssal ber 0lbenburger ©alerie schmebt,
mie ber „h<*mbargisd?e Corresponbent" schreibt, nod? immer
im Ungemtssen. Hur bas eine ist sidler: Die schöitße«
Stücse ber ©alerte, bie IPerse eines Hubens unb Hem*
branbt, uan Dytfs, Bruegel, Dou unb Persproncs, 3taltener
uom Hange bes £otto unb Hloretto, ßnb, als Hlöbel be*
slattert, na<h hoüanb gebracht morben. Dort lagern ße
bei bem Hmsterbamer Kunßhünbler Hluüer. Der Pertrag
mit bem Staat mürbe in letzter Stanbe rom ©roßhsrjog
3urü^gemiesen, unb je^t h^tßt es, er ha&e bxe Bilber für
J5 Hliüionen an ein Konsortium uersaust. Über bas iß
ossenbar nicht mahr ober nod? ntd?t mahr, benn es mirb
mieber jmtsehen ©Ibenburg unb seinem srüheren £anbes«-
uater uerhanbelt. Der geringere Heil ber Bilber ist nod?
in ©Ibenburg, h^uPlsSch^ch bxz altbeutschen, aber auch
Cornelis3 „©ras ©bjarb oon ©ftsrieslanb". Davon soll
aber auch mieber nur ein Heil tn bem 3um £anbes«
gemerbemuseum bestimmten Schloß bleiben, ber anbere
ins ^amiltenmuseum nach Schloß (Eutin sommen.
€in englischer U?ersbunb. Das britisdje
„Institute of industrial Art“ ist nach einer Hlitteilmtg
ber „Hhetnisch’lPests. Leitung" im Begrisse, ein um*
sajsenbes Programm 5ur Husführuttg 3U bringen. han^^*
sammern unb (E^tehungsbehörben i\aben sleh oereinigt,
um bie Stellung ber engltsd?en 3nbnssrie 5n besestigen,
inbem ße in erster £inte aus Qualitätsarbeit ausgeheit,
©in enger §usammenschluß 3misd?en Kunst unb
iß basür als notmenbige Porausse^ung ersannt morben.
3n bem £?ause 2l7 Kntghts-Bribge ßnb Büros 3m 3«#
sormation unb eine große HussteHnngshalle eingerichtet
morben. ^sür Hpril ober Hnsang Hlat ist bie erße 2lus*
ßellung in Husßcht genommen, serner soll ber Staat
oon §eit 3U §eit Hlittel burch Hnsaus heroorragenber
Stücse beisd?assen. Die Husßchtsräte bes 3nßttuts merben
oon ber han^e!s^ammer ernannt.

PerTönltcbes
Hobessall. 3n Gassel ist ber Btlbnts* unb £attb^
schastsmaler Hhe°borHlath<*et im 63. £ebensjahre
gestorben.
Cheratar

Die spanisdje Heise. Hus ben papieren bes
meilanb ©emeinberatsmitgliebs Hribert Hlüsser herattSls
gegeben unb illustriert oon HbolsUjarssi. 2. Huß
läge. Perlag U. Bagel, Düsselbors. ©eb. 9 Hls. — Der
sdjreibenbe btlbenbe Künstier ist in Deutsdjlanb seine asijn
häußge ©tscheinung, unb ber Künstier als h^moriß ber
^seber nod? mentger. Hicht baß es unseren Künstier« an
humor sehle — ein Bltcs in ben überreichen 3n*la^ ^er
intimen Kneip3eitungen unb (seßsehrtsten bemetst bas
©egenteil. Über ber Künstlerhumor tritt seiten t>or bie
breite ©essentlichseit, unb beshalb ist bas oorliegenbe
humoristische Buch bes besannten ©raphtsers Hbols Ujarsn
mit besonberer ^reube 3U begrüßen. €s hobelt ß(h m
ben grotessen Hieberschlag oon Heiseertnnerungen, aller*
bings hoch# phantaßtseher Hrt, benn solche Unmöglichseite^
oon benen herr «Kribert Hlüsser" 3« e^ählen meiß, ßnb^
man meber in Spanten noch in Hlarosso. Das ga«3e Buch
iß, mte man 3a sagen pßegt, „ßatser HobaF', sehr bw
unb nicht immer gesdjmacsooll, aber burd?meg temperamW
voü unb bie £achmusseln re^enb. Die saristerenben 3**ör
strationen passen ßd? bem suriosen 3nha^ ber Schuurre»
auss beste an.

jil(ir?4ti(ftiR!t4Mluli*|«
ik - i\< IIIf frifiA.

SbüPI $ bk Kaspe&i
mm bie aUgemet-e p;!-
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5JCT««hwttUd?e Sdiriftteitung: DUtotOttmann, Berlin W 30, Spepererstraße 7. lelefon: Kurfürst 8032. — »erlog <£. ss. Seemonn. £eip3l0'8"
Qospitalstra|e ila. — Drudt »ott Hldjarb Qahn (Q. Otto) tn Ceipäig, Querftra^e 13.

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