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Wingenroth, Max; Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 7): Die Kunstdenkmäler des Kreises Offenburg — Tübingen, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.1370#0817

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670 KREIS OFFENBURG.

et industria friderici Vogler Archipresbyt. Haslachü et Joanis Symacher, praepositi totius
judicii indicti Papi Steinavensis. Auf der anderen Seite ein Kreuz und die Umschrift:
Libera nos Deus noster per Signum Crucis de inimicis nostris. Die dritte Glocke ist
1892 umgegossen worden.
Kruzifix An der Südwand der Kirche ein Kruzifix von 1799, Durchschnittsarbeit. — Ebenda

schmicdeeisemesein schmiedeeisernes Kreuz mit der Schrift: MLE und 17^6. Weiterhin eine Sand-

Kreuz

Sandsteinplatte Steinplatte mit einem Reliefbild des Gekreuzigten und der Inschrift:
KOMM LIEBER GAST UND LESE DA
HIER LIEG ICH TODT ROSALIA
NACHDEM ICH 44 JAHR
EINE GUTE EHE- UND WIRTSFRAU WAR •
DA NUN MEIN FLEISCH IN STAUB VERGEHT,
WIE MEINST, DASS 'S UM MEINE SEELE STEHT?
WO ICH KEIN HELLER ZECH MEHR LÖS
ALS NUR FÜR DAS WAS GUT UND BÖS
JA, WAS ICH AUCH NICHT SELBST GETHAN
RECHNET MAN MIR AUF'S GENAUESTE AN
UND MUSS BEZAHLEN FREMDE SCHULD
WENN ICH WAS BÖSES HAB GEDULD •
LASST DIESES EUCH ZUR WARNUNG SEIN
IHR WIRTH UND ALLE INSGEMEIN
SPRECHT BEI MEINEM WIRTSHAUS ZU,
SPRECHT, GOTT GEB IHR DIE EWIGE RUH •
ANNO I7$o 19 AUGUSTI.
Mariaschnee- Etwas vor dem Ort die Mariaschneekapelle, von zwei Eheleuten auf ihrem Grund-

stück errichtet, 1889 wurde sie restauriert. Schlichter Bau des 18. Jhs. mit gekuppelten
Spitzbogenfenstem, also auf älterer Grundlage, an der flachen Decke der Kapelle die
Mariensymbole gemalt. Holzstatue der Pietä aus dem 18. Jh.
Pfarrhaus Im Pfarrhaus wird ein Schlußstein mit Christuskopf, wohl aus der alten Kirche,

aufbewahrt.

Das Gasthaus »Zum Adler« (s. Fig. 375) ist ein hervorragend schönes, sehr
Fachwerkhaus charakteristisches Fachwerkhaus, 1715 durch Joh. Georg Bech erbaut. Auch sonst
im Ort noch einige Beispiele dieser Bauart, leider teilweise verputzt.

WELSCHENSTEINACH

Schreibweisen: Welscensteina 1240; Welschunsteina 1275; Welschensteinah 1306;
zu Welscheme Steine in dem tal 1323; Welschensteinahe 1330; Welschensteina 1341;
Welschensteynach 1392 und 1476; Welschen-Steinach 1411; ze Welschenstainach in
Strausburgerbistom gelegen 1447; in der Weltschen Steinach 1456; Wälschensteinach 1461
und 1475; Welschensteynach 1491 etc. (Steinach der Walchen, Welschen.)

Archivalien: Mitteil. d. histor. Komm. Nr. 16 (1894), S. 158.
 
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