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Wingenroth, Max; Kraus, Franz Xaver [Hrsg.]
Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden (Band 7): Die Kunstdenkmäler des Kreises Offenburg — Tübingen, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.1370#0276

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KREIS OFFENBURG.

dem Rundbogenfries der Westseite noch bemerkbar ein Entlastungsflachbogen. Da der
zweite Zwinger, in den dieser Bau führte, immer noch ca. 7 m unter dem oberen Burg-
niveau lag, so muß eine Treppenanlage zu dem nahen Torhause emporgeführt haben.1)

Fig. 99. Ofenkachel von der Ruine Schauenburg.

Kachelfunde Von den Funden sind die Architekturteile, die möglicherweise von hier stammen,

schon im Vorstehenden unter Gaisbach beschrieben worden. Außerdem wurden schon

Fig. 100 a.

Spätgotische Ofenkacheln von der Ruine Schauenburg.

die von der Burg herrührenden, jetzt dort eingemauerten Schießscharten, meist aus dem
16. Jh., erwähnt.2) In neuester Zeit sind dann noch eine große Fülle von Kacheln gefunden

1) Ebhardt gibt eine versuchsweise Rekonstruktion des eben geschilderten Ganren, die aber
von etwas kühner Phantasie zeugt. Er hat zwar die historischen Notizen fleißig zusammengetragen,
sie aber nicht auszunutzen versucht, überhaupt die Bauten nur sehr flüchtig geschildert, wie auch
sein Grundriß teils flüchtig, teils falsch ist. Schade um die Mängel in dem so schön ausge-
statteten Buche:

2) Einige davon abgebildet bei Ebhardt a. a. O. Fig. 198.
 
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