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KREIS OFFENBURG.
Epitaphien
erstandene. An dem rechten Pfeiler unter Astwerk in nicht sehr hohem Relief der Stifter
selbst, knieend einem im Astwerk fast versteckten Kruzifix und dem Altar der Kapelle
zugewandt. Das Material ist gelber Sandstein. Überall, ganz besonders an den Marien
am Grabe, sind noch die Farbenspuren deutlich erhalten.
Das Werk gehört in dem eleganten, reichen Aufbau zu den vorzüglichsten der
Gattung, es ist mir vom ganzen Oberrhein nichts Besseres bekannt. Auch die künst-
lerische Qualität der Statuen ist eine erfreuliche. Ein ihnen im Stil so nahe verwandtes
Werk zu bezeichnen, daß man auf den gleichen Urheber schließen könnte, ist mir nicht
Fig.- 22j. Die Marien am Grabe, vom heiligen Grab in der Klosterkirche zu Gengenbach.
möglich. Die Vermutung liegt ja nahe, daß der Abt sich den Künstler aus dem nahen
Straßburg kommen ließ.
Nahe dem Eingang zu der Marienkapelle findet sich an der nördlichen Seiten-
schiffwand das wie mir scheint erneuerte Epitaph ihres Stifters, eine Sandsteinplatte, mit
dem Wappen in Relief und der Inschrift:
tt noßüi ftirpe
tt wMtnfizim arhmtutgi
C0nraö
aööa£ gengenßacljenf$
i5oo—1507
funbatnr |um£ farefli
KREIS OFFENBURG.
Epitaphien
erstandene. An dem rechten Pfeiler unter Astwerk in nicht sehr hohem Relief der Stifter
selbst, knieend einem im Astwerk fast versteckten Kruzifix und dem Altar der Kapelle
zugewandt. Das Material ist gelber Sandstein. Überall, ganz besonders an den Marien
am Grabe, sind noch die Farbenspuren deutlich erhalten.
Das Werk gehört in dem eleganten, reichen Aufbau zu den vorzüglichsten der
Gattung, es ist mir vom ganzen Oberrhein nichts Besseres bekannt. Auch die künst-
lerische Qualität der Statuen ist eine erfreuliche. Ein ihnen im Stil so nahe verwandtes
Werk zu bezeichnen, daß man auf den gleichen Urheber schließen könnte, ist mir nicht
Fig.- 22j. Die Marien am Grabe, vom heiligen Grab in der Klosterkirche zu Gengenbach.
möglich. Die Vermutung liegt ja nahe, daß der Abt sich den Künstler aus dem nahen
Straßburg kommen ließ.
Nahe dem Eingang zu der Marienkapelle findet sich an der nördlichen Seiten-
schiffwand das wie mir scheint erneuerte Epitaph ihres Stifters, eine Sandsteinplatte, mit
dem Wappen in Relief und der Inschrift:
tt noßüi ftirpe
tt wMtnfizim arhmtutgi
C0nraö
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