LÜien.
Bei Dr. Ignaz S c h w a r z beginnt am 17. Mai die Verstei-
gerung der weithin bekannten Sammlung Georg Eckl, deren er-
ster Teil Dokumente und Biicher aus den Gebieten des I heaters
und der Musik enthält. Auch wertvolle Kunstblätter zur Theater-
geschichte Wiens finden sich bei Eckl in reicher Zahl.
Aus dev JYtufcumstüelK
Im Kaiser-Friedrich-Museum in Berlin sind
die italienischen Gemälde durch W i 1 h e 1 m v o n
B o d e neu geordnet worden. Hermann V o s s und Irene K u n z e
halfen Bode bei der Umstellung, die hier noch ausftihrlich gewürdigt
werden wird.
In der m o d e r n e n A b t e i 1 u n g der N a t i o n a 1 g a 1 e -
r i e (ehem. Kronprinzenpalais) ist jetzt die Ausstellung s c h w e -
discher Malerei zu sehen, die längere Zeit in der Kunsthalle
Hamburg zu Gaste war und tiber die im „Kunstwanderer“ schon von
Hatnburg aus berichtet wurde. Die Anordmmg der sehr instruk-
tiven Schau, bei deren Eröffnung der Direktor der Nationalgalerie
Geheimrat Dr. Ludwig J u s t i den Reichspräsidenten
von Hindenburg durch die Räume ftihrte, geschah durch deu
Vizepräsidenten der Akadetnie in Stockholm Professor B j ö r c k.
Die Aquarelle und Zeichnungen der schwedischen Künstler sind
gleichzeitig in der Galerie Matthiesen ausgestellt.
*
Das O e s t e r e i c h i s c h e M u s e u m ftir Kunst und In-
dustrie in Wien veranstaltet z. Zt. (bis 31. Mai) eine „Internationale
Ausstellung moderner künstlerischer S c h r i f t“ aus Anlaß des
Siebzigsten Geburtstages von Rudolf Larisch. Außer öster-
reichischen sind deutsche, schweizerische, holländische, ungarische,
englische und tschechoslowakische Künstler an dieser Ausstellung
beteiligt; „von überall her die ausschlaggebendsten Persönlich-
kciten, so daß diese Schau an Weite und Wert nicht leicht iiber-
troffen werden kann“, wie Dr. Hermann Trenkwald (der Leiter des
Oesterr. Mus. f. Kunst u. Ind.) im Vorwort des reich illustrierten
Ausstellungskataloges sagt. Von B e r 1 i n e r Künstlern sind auf
der Ausstellung Prof. E. R. Weiss, Prof. O. H. W. Hadank,
Hanns Thaddäus Hoyer, Kurt Siebert und andere vertreten.
Kunffausffellungeru
Neben der Frühjahrsausstellung der A k a d e m i e , die am
8. Mai durch Max Liebermann eröffnet worden ist und in
ihrem Ehrensaal 36 Meisterwerke von Menzel, Leibl, Marees, Thoma
sowie von Manet, Monet, Renoir u. a. aus Privat- und Museums-
besitz zeigt, bringen auch die Kunstsalons manches Interessante.
Bei Amsler und Ruthardt liegen neue Radierungen von
I. C. T u r n e r aus. Er hat mit der Porträtradierung begonnen —-
der markante Kopf Albert Einsteins ragt aus dieser Serie hervor —
und widmet sich in jiingster Zeit der Darstellung der deutschen In-
dustriewerke. Ein künstlerischer Fortschritt ist unverkennbar.
Umriß und innerer Gehalt der Blätter haben an Schwung gewonnen
und bei all der Schärfe des Blicks fiir die Eigentümlichkeiten des Ge-
triebes in den Walzwerken usw. gewinnt auch der Blick des Kiinst-
lcrs fiir die Nuancen der Licht- und Luftspiegelungen. In der
N e u e n K u n s t h a n d 1 u n g stellt A. Ed. H e r s t e i n , dem man
seit Jahren wieder begegnet, seine Landschaften aus. Ernste,
vehement gespachtelte Grau in Grau-Stimmungen voll schlichter
Naturtreue und herbem Zusammenklang. Hier spricht ein Künst-
ler zu uns, der nicht mehr geben will, als er empfindet: Andacht vor
der Natur, in Stunden rastloser Arbeit malerisch gestaltet und ge-
konnt. Auch der Ungar Josef Bato, von dem die Galerie
C a s p e r eine Kollektivausstellung bringt, ist ein Könner. Und
einer, der in ehrlichem Studium der Natur immer intensiver und
tiefer in ihre farbigen Geheimnisse eindringt. Seine Ausschnitte
von der ungarischen Ländlichkeit und seine Typen vom Dorfe lassen
original-graphik'
ALTER UND MODERNER MEISTER
Aldegrevcr, Altdorfer, Amman, Backhuizen, Bega, Beham, deila
Bella, Belotto, Berghem, Bink, Bol, Breenberg, Breugbel, Callot,
Canale, Claude, Cranach, Drevet, Dürer, v. Dyck, Edelinck,
Gell6e, Goltzius, Goya, Hollar, Lautensack, Leyden, Masson, Nan-
teuil, Ostade, Rembrandt, Ruisdael, Schongauer, Waterloo, Zeeman
-H a; 1 w e < i c «-
Appian, Besnard, Bone, Bracquemond, Buhot, Cameron, Corot,
Daubigny, Daumier, Forain, Haden, Legros, Lepere, Manet,
Meryon, Millet, Whistler, Zorn
Soeben erschienen : Katalog XVII: alte u. moderne AVeister. Reich illustriert. Preis
fr. 5.— Katalog XVIII: Spezialverzeichnisse: Angeren, Daubigny, Daumler, Haden,
Jaque, Klipsiein, Legros, Maclauglan, Whistler, Zorn. Soeben erschienen:
Katalog Nr. XIX; Supplement zu Katalog Nr XVII, u. XVIII, alte und moderne
Meister, reich illustriert. Preis Fr. 3.—
GUTEKUNST & KLIPSTEIN
BERN (Schweiz) Hotelgasse 8 11
i___
P. RUSCH
DRESDEN = A. Sidonienstrasse 27
Gemälde
Antike Möbelr Gobelins
Porzellanet Tafelsilber
aus der staatlichen Gemäldegaleriet
dem KgL Residenzschloß
und dem Johanneum zu Dresden
T. J6279
{Kunsi* und ddntiguitäienßandlung
ül. ofafomon
Qegründet 1839
Onßaber: GugeneTaßomon
beeidigter Sachverständiger bei dem jTmtsgericht J)resden
Part. und I. €tage Dresden, cfcßfoßstr. 26 Delephon : 14 222
387
Bei Dr. Ignaz S c h w a r z beginnt am 17. Mai die Verstei-
gerung der weithin bekannten Sammlung Georg Eckl, deren er-
ster Teil Dokumente und Biicher aus den Gebieten des I heaters
und der Musik enthält. Auch wertvolle Kunstblätter zur Theater-
geschichte Wiens finden sich bei Eckl in reicher Zahl.
Aus dev JYtufcumstüelK
Im Kaiser-Friedrich-Museum in Berlin sind
die italienischen Gemälde durch W i 1 h e 1 m v o n
B o d e neu geordnet worden. Hermann V o s s und Irene K u n z e
halfen Bode bei der Umstellung, die hier noch ausftihrlich gewürdigt
werden wird.
In der m o d e r n e n A b t e i 1 u n g der N a t i o n a 1 g a 1 e -
r i e (ehem. Kronprinzenpalais) ist jetzt die Ausstellung s c h w e -
discher Malerei zu sehen, die längere Zeit in der Kunsthalle
Hamburg zu Gaste war und tiber die im „Kunstwanderer“ schon von
Hatnburg aus berichtet wurde. Die Anordmmg der sehr instruk-
tiven Schau, bei deren Eröffnung der Direktor der Nationalgalerie
Geheimrat Dr. Ludwig J u s t i den Reichspräsidenten
von Hindenburg durch die Räume ftihrte, geschah durch deu
Vizepräsidenten der Akadetnie in Stockholm Professor B j ö r c k.
Die Aquarelle und Zeichnungen der schwedischen Künstler sind
gleichzeitig in der Galerie Matthiesen ausgestellt.
*
Das O e s t e r e i c h i s c h e M u s e u m ftir Kunst und In-
dustrie in Wien veranstaltet z. Zt. (bis 31. Mai) eine „Internationale
Ausstellung moderner künstlerischer S c h r i f t“ aus Anlaß des
Siebzigsten Geburtstages von Rudolf Larisch. Außer öster-
reichischen sind deutsche, schweizerische, holländische, ungarische,
englische und tschechoslowakische Künstler an dieser Ausstellung
beteiligt; „von überall her die ausschlaggebendsten Persönlich-
kciten, so daß diese Schau an Weite und Wert nicht leicht iiber-
troffen werden kann“, wie Dr. Hermann Trenkwald (der Leiter des
Oesterr. Mus. f. Kunst u. Ind.) im Vorwort des reich illustrierten
Ausstellungskataloges sagt. Von B e r 1 i n e r Künstlern sind auf
der Ausstellung Prof. E. R. Weiss, Prof. O. H. W. Hadank,
Hanns Thaddäus Hoyer, Kurt Siebert und andere vertreten.
Kunffausffellungeru
Neben der Frühjahrsausstellung der A k a d e m i e , die am
8. Mai durch Max Liebermann eröffnet worden ist und in
ihrem Ehrensaal 36 Meisterwerke von Menzel, Leibl, Marees, Thoma
sowie von Manet, Monet, Renoir u. a. aus Privat- und Museums-
besitz zeigt, bringen auch die Kunstsalons manches Interessante.
Bei Amsler und Ruthardt liegen neue Radierungen von
I. C. T u r n e r aus. Er hat mit der Porträtradierung begonnen —-
der markante Kopf Albert Einsteins ragt aus dieser Serie hervor —
und widmet sich in jiingster Zeit der Darstellung der deutschen In-
dustriewerke. Ein künstlerischer Fortschritt ist unverkennbar.
Umriß und innerer Gehalt der Blätter haben an Schwung gewonnen
und bei all der Schärfe des Blicks fiir die Eigentümlichkeiten des Ge-
triebes in den Walzwerken usw. gewinnt auch der Blick des Kiinst-
lcrs fiir die Nuancen der Licht- und Luftspiegelungen. In der
N e u e n K u n s t h a n d 1 u n g stellt A. Ed. H e r s t e i n , dem man
seit Jahren wieder begegnet, seine Landschaften aus. Ernste,
vehement gespachtelte Grau in Grau-Stimmungen voll schlichter
Naturtreue und herbem Zusammenklang. Hier spricht ein Künst-
ler zu uns, der nicht mehr geben will, als er empfindet: Andacht vor
der Natur, in Stunden rastloser Arbeit malerisch gestaltet und ge-
konnt. Auch der Ungar Josef Bato, von dem die Galerie
C a s p e r eine Kollektivausstellung bringt, ist ein Könner. Und
einer, der in ehrlichem Studium der Natur immer intensiver und
tiefer in ihre farbigen Geheimnisse eindringt. Seine Ausschnitte
von der ungarischen Ländlichkeit und seine Typen vom Dorfe lassen
original-graphik'
ALTER UND MODERNER MEISTER
Aldegrevcr, Altdorfer, Amman, Backhuizen, Bega, Beham, deila
Bella, Belotto, Berghem, Bink, Bol, Breenberg, Breugbel, Callot,
Canale, Claude, Cranach, Drevet, Dürer, v. Dyck, Edelinck,
Gell6e, Goltzius, Goya, Hollar, Lautensack, Leyden, Masson, Nan-
teuil, Ostade, Rembrandt, Ruisdael, Schongauer, Waterloo, Zeeman
-H a; 1 w e < i c «-
Appian, Besnard, Bone, Bracquemond, Buhot, Cameron, Corot,
Daubigny, Daumier, Forain, Haden, Legros, Lepere, Manet,
Meryon, Millet, Whistler, Zorn
Soeben erschienen : Katalog XVII: alte u. moderne AVeister. Reich illustriert. Preis
fr. 5.— Katalog XVIII: Spezialverzeichnisse: Angeren, Daubigny, Daumler, Haden,
Jaque, Klipsiein, Legros, Maclauglan, Whistler, Zorn. Soeben erschienen:
Katalog Nr. XIX; Supplement zu Katalog Nr XVII, u. XVIII, alte und moderne
Meister, reich illustriert. Preis Fr. 3.—
GUTEKUNST & KLIPSTEIN
BERN (Schweiz) Hotelgasse 8 11
i___
P. RUSCH
DRESDEN = A. Sidonienstrasse 27
Gemälde
Antike Möbelr Gobelins
Porzellanet Tafelsilber
aus der staatlichen Gemäldegaleriet
dem KgL Residenzschloß
und dem Johanneum zu Dresden
T. J6279
{Kunsi* und ddntiguitäienßandlung
ül. ofafomon
Qegründet 1839
Onßaber: GugeneTaßomon
beeidigter Sachverständiger bei dem jTmtsgericht J)resden
Part. und I. €tage Dresden, cfcßfoßstr. 26 Delephon : 14 222
387