DOI Artikel:
Lekisch, Hermann: Wie der Seppl seiner Frau den Herrn zeigte
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.12765#0125
fptelte ein energifdjer $ug. 2)od) batb barcmf traute er ftcf) oer;
legen fjinter'm Df)r nnb btidte fjifflos um ftcf).
„|)aft, fo ge£)t'S! SSBenn id) jet^t f)eimfomm' nnb fte fogt mir
roas ftc xoxU - - „$a", rotrb gejagt, unb gef)t'S roie'S gefyt, ©inmat
mu^ itä) ifjr ben £>erot geigen! baS ©eficfjt, baS fte machen tüirb!"
Unb ficfjernb raffte ber Sitte baS ©ras pjammen, bann ging
er tangfam bem 2)orfe p. Sfm ®orffircf)turm fdjfug es eben bie
9Jcittagsftunbe, afs oeppf oor feinem |)äuSd)en anfam.
$n ber^ür ftanb baSSÖeib unb bficfte i£)m täd)elnb entgegen.
„®u bift roofjf red)t müb <3eppf!"
„freilief) roaS benn!" fcfjnaujte fte ber Sitte an unb warf
ü)t einen böfen 33licf gu.
„@in roenig mufjt bu fcfjon nod) matten auf bas 9}cittag-
effen, beim bas iS nod) nit fertig, bie 9tacfj barin mar ba unb ba
meifst be ja, man unterhält ftcf) ein roenig! ©etj' bicf) unterbeffen
auf bie 33anf bort unb raud)' ber nod) eine pfeife an! ©cfyau
nur, roie fd)ön roarm, bort bie ©onne t)infd)eint!"
2)a richtete fid) ber Sllte fo ftraff auf, afs es ifjm fein ge-
frümmter Üiücfen erlaubte unb mafj baS 2Beib mit einem burd)-
bringenben $8li&.
„2)u, id) bin aud) mos! Stuf bas ©ffen jofff id) roarten,
meinff be! @rab roart' id) nit! $cf) braud)' überhaupt nichts gu
effen! Sftatürlidj auf baS SBänfdjen feij' id) mid) tjin, roeit bu'S fo
fjaben roittft. Unb pfeife rauchen jofff id) aud) nod)! |>af)af)a!"
©ine äöeife fajg er fd)on brinnen im (Stall, am ^utterbarren
oben, bie 33eine übereinanbergefd)tagen unb faf) fdjmungefnb gu,
mie fid) bie beiben &ü£)e an bem ©rünfutter güttief) traten.
SDann pfauberte er mit ben Sieren, als mären fte oerftänbige
SBefen, bod) biefe fummerten fid) menig um ben rebfeligen Sitten,
fonbern tiefen fid) gröfjfenb auf bas fnifternbe ©trob, nieber. 9lad)
unb nad) rourbe ber Sitte immer fcfjroeigfamer, bis er fdjfiefUid)
finjter brütenb oor jid) fjinftarrte. 3) er junger madjte fid) immer
Bemerkbarer, fobaf; er ein fcfjmergbafteS Sluffeufgen nid)t unter;
brüefen fonnte. s$orfid)tig fugte er an ber (Stalttbürfpatte t)inauS,
griff bann brummenb nad) ber pfeife unb fe^te ben Xahat in
$8ranb; boefj ber quätenbe junger mar aud) buref) baS 9iaucf)en
nicfjt gu tinbern. @ine SBeife gögerte ber ©eppf noefj, bann rutfd)te
er feufgenb oom Marren fyerab unb torfette tangfam gegen baS
«£>aus. ^ögernb ftanb er eine SBeife oor ber Xfyüx, gagenb brüefte
legen fjinter'm Df)r nnb btidte fjifflos um ftcf).
„|)aft, fo ge£)t'S! SSBenn id) jet^t f)eimfomm' nnb fte fogt mir
roas ftc xoxU - - „$a", rotrb gejagt, unb gef)t'S roie'S gefyt, ©inmat
mu^ itä) ifjr ben £>erot geigen! baS ©eficfjt, baS fte machen tüirb!"
Unb ficfjernb raffte ber Sitte baS ©ras pjammen, bann ging
er tangfam bem 2)orfe p. Sfm ®orffircf)turm fdjfug es eben bie
9Jcittagsftunbe, afs oeppf oor feinem |)äuSd)en anfam.
$n ber^ür ftanb baSSÖeib unb bficfte i£)m täd)elnb entgegen.
„®u bift roofjf red)t müb <3eppf!"
„freilief) roaS benn!" fcfjnaujte fte ber Sitte an unb warf
ü)t einen böfen 33licf gu.
„@in roenig mufjt bu fcfjon nod) matten auf bas 9}cittag-
effen, beim bas iS nod) nit fertig, bie 9tacfj barin mar ba unb ba
meifst be ja, man unterhält ftcf) ein roenig! ©etj' bicf) unterbeffen
auf bie 33anf bort unb raud)' ber nod) eine pfeife an! ©cfyau
nur, roie fd)ön roarm, bort bie ©onne t)infd)eint!"
2)a richtete fid) ber Sllte fo ftraff auf, afs es ifjm fein ge-
frümmter Üiücfen erlaubte unb mafj baS 2Beib mit einem burd)-
bringenben $8li&.
„2)u, id) bin aud) mos! Stuf bas ©ffen jofff id) roarten,
meinff be! @rab roart' id) nit! $cf) braud)' überhaupt nichts gu
effen! Sftatürlidj auf baS SBänfdjen feij' id) mid) tjin, roeit bu'S fo
fjaben roittft. Unb pfeife rauchen jofff id) aud) nod)! |>af)af)a!"
©ine äöeife fajg er fd)on brinnen im (Stall, am ^utterbarren
oben, bie 33eine übereinanbergefd)tagen unb faf) fdjmungefnb gu,
mie fid) bie beiben &ü£)e an bem ©rünfutter güttief) traten.
SDann pfauberte er mit ben Sieren, als mären fte oerftänbige
SBefen, bod) biefe fummerten fid) menig um ben rebfeligen Sitten,
fonbern tiefen fid) gröfjfenb auf bas fnifternbe ©trob, nieber. 9lad)
unb nad) rourbe ber Sitte immer fcfjroeigfamer, bis er fdjfiefUid)
finjter brütenb oor jid) fjinftarrte. 3) er junger madjte fid) immer
Bemerkbarer, fobaf; er ein fcfjmergbafteS Sluffeufgen nid)t unter;
brüefen fonnte. s$orfid)tig fugte er an ber (Stalttbürfpatte t)inauS,
griff bann brummenb nad) ber pfeife unb fe^te ben Xahat in
$8ranb; boefj ber quätenbe junger mar aud) buref) baS 9iaucf)en
nicfjt gu tinbern. @ine SBeife gögerte ber ©eppf noefj, bann rutfd)te
er feufgenb oom Marren fyerab unb torfette tangfam gegen baS
«£>aus. ^ögernb ftanb er eine SBeife oor ber Xfyüx, gagenb brüefte