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Dumont, Egon: Nachtwächterpoesie
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.12765#0675
2?n oielen ©egenben be§ ©(faß f'onn man fid) ber etttft
a)of)lbef'annten (Strafjenfigur fautn nod) entfinnen, fetbft ber 2Bort-
(out ber Sieb er fdjeint au§ bem ©ebäd)tni§ ber au§ ber guten
alten ßett nod) übrig (Gebliebenen entfdjrounben §u fein, ©in Sftuf,
ber giemlid) gebräucrjlid), lautete:
„^ordja, n)a§ i eid) roill faja
Sie ©locf £>at . . . . g'fd)laja.
©an rool ad)t auf fix unb Siadjt
Saß un§ ©ott cor ftr betjiat."
Sie beiben leiteten 3Scrfe oariieren ungemein im ganjen (Slfafj.
Ser SSBäcbjter oon Uttenfjeim ließ ü)n auf biefe Söeife ertönen:
„Sefcfya fir unb Slmpta
Un lega ins 53ett un ftramp(a."
Sföie bie sJiad)tmäd)ter mandjes ©pottlieb auf befannte
ßerfönlid) feiten aufriefen, fo 5. 33. ber in bem fdjon ermähnten.
©rügt)eim:
,,-3eb/n 9JHtcf)f)äfa ftnb't ma nit
Sort uf§ ©d)ul^e #afabritt!*)"
mußten fte bafür aud) £>ol)n einfaden.
$n felbürd), in Vorarlberg, rief eben ein 9fad)ttüäcrjterr
ben ber |)immel mit einem £)öcfer oerfefyen, fein:
„ööfdjet au§ feuer unb £tcf)t!"
al§ ein ©tubent, inbem er feine Sampe au§löfd)te, uon feiner
"Bube au§ „Saß man ben budelten 2öticf)ter nit fie^t" rief.
Ser 9^uf ber frankfurter $obroäd)ter mürbe mit geringen
sitbänberungen in nod) oielen ©täbten Seutfdjlanbs gefungen:
„J)ört £>erat unb laßt Gcud) fagen
Sie ©locf bat . . . gefdjtagn.
. . . ift bie ©locf."
Sfterfmürbigerraeife [tnb bie Sieber größtenteils an bie ^errn
gerietet; eine 2lusnafjme machte ber 2öäd)ter oon Dleuftabt
1 Coburg), ber mit: „Sfröxti, Männer, grauen, £ödj)ter!" begann.
2ll§ einmal ein ,,©icf)erf)etter" barüber befragt, marum er benn
eigentlid) feinen 9?uf immer nur an bie Herren richte, gab er
folgenbe, nid)t unberechtigte Slntroort: „SB eil fid) bie freuten
überhaupt nid)t§ fagen (äffen."
*) SSxett för Stopfe.
SS
a)of)lbef'annten (Strafjenfigur fautn nod) entfinnen, fetbft ber 2Bort-
(out ber Sieb er fdjeint au§ bem ©ebäd)tni§ ber au§ ber guten
alten ßett nod) übrig (Gebliebenen entfdjrounben §u fein, ©in Sftuf,
ber giemlid) gebräucrjlid), lautete:
„^ordja, n)a§ i eid) roill faja
Sie ©locf £>at . . . . g'fd)laja.
©an rool ad)t auf fix unb Siadjt
Saß un§ ©ott cor ftr betjiat."
Sie beiben leiteten 3Scrfe oariieren ungemein im ganjen (Slfafj.
Ser SSBäcbjter oon Uttenfjeim ließ ü)n auf biefe Söeife ertönen:
„Sefcfya fir unb Slmpta
Un lega ins 53ett un ftramp(a."
Sföie bie sJiad)tmäd)ter mandjes ©pottlieb auf befannte
ßerfönlid) feiten aufriefen, fo 5. 33. ber in bem fdjon ermähnten.
©rügt)eim:
,,-3eb/n 9JHtcf)f)äfa ftnb't ma nit
Sort uf§ ©d)ul^e #afabritt!*)"
mußten fte bafür aud) £>ol)n einfaden.
$n felbürd), in Vorarlberg, rief eben ein 9fad)ttüäcrjterr
ben ber |)immel mit einem £)öcfer oerfefyen, fein:
„ööfdjet au§ feuer unb £tcf)t!"
al§ ein ©tubent, inbem er feine Sampe au§löfd)te, uon feiner
"Bube au§ „Saß man ben budelten 2öticf)ter nit fie^t" rief.
Ser 9^uf ber frankfurter $obroäd)ter mürbe mit geringen
sitbänberungen in nod) oielen ©täbten Seutfdjlanbs gefungen:
„J)ört £>erat unb laßt Gcud) fagen
Sie ©locf bat . . . gefdjtagn.
. . . ift bie ©locf."
Sfterfmürbigerraeife [tnb bie Sieber größtenteils an bie ^errn
gerietet; eine 2lusnafjme machte ber 2öäd)ter oon Dleuftabt
1 Coburg), ber mit: „Sfröxti, Männer, grauen, £ödj)ter!" begann.
2ll§ einmal ein ,,©icf)erf)etter" barüber befragt, marum er benn
eigentlid) feinen 9?uf immer nur an bie Herren richte, gab er
folgenbe, nid)t unberechtigte Slntroort: „SB eil fid) bie freuten
überhaupt nid)t§ fagen (äffen."
*) SSxett för Stopfe.
SS