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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 9.1909/​1910

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Heft 10.

Die Werkstatt der Kunst.


in der Akademie ausstellen. Die Ausstellung wird „Ameri-
kanische Kunst der Gegenwart" heißen.
Berlin. (Ausstellung altertümlicher Ziegel und
Tonwaren.) In der auf der II. Ton-, Zement- und
Kalkindustrie-Ausstellung t9I0 zu erbauenden Römischer:
Villa ist die seit langem geplante Sonderausstellung nun-
mehr gesichert, die eine große Anzahl hochinteressanter alter
Ziegel und Töpferwaren von den Römerzeiten an, ferner
Brandgräber, römische Heiz- und Dachanlagen und mittel-
alterliche Ziegel der mannigfaltigsten Art und Formen ent-
halten wird. Auch einige wertvolle Stücke von Derra-siAi-
lutu-waren wird die Sammlung aufweisen.
Karlsruhe i. B. Im Verlauf dieses Spätjahres hat sich
in Karlsruhe eine Vereinigung für angewandte
Kunst organisiert. Die Aufgabe der Organisation ist die
Sammlung der Kräfte des heimischen Kunstlebens zu ge-
meinsamer Betätigung, und zwar wird diesem Zweck ent-
sprechend die Veranstaltung mustergültiger Aus-
stellungen auf demGebietederangewandtenKunst
im Mittelpunkt der Wirksamkeit stehen. Damit verfolgt
die neue Vereinigung ein Ziel, das nicht nur einem der
wichtigsten Bedürfnisse des Karlsruher Kunstlebens ent-
spricht, sondern auch als eine Aufgabe von höchster aktueller
Bedeutung die weitesten Kreise des Publikums interessiert
und auch die Entwicklung der Stadt in hohem Maße fördert.
Die erste Ausstellung, mit der die Vereinigung in die
Geffentlichkeit treten wird, ist für das kommende Frühjahr
geplant und wird im April t 9 lo in den Räumen des
Karlsruher Kunstvereins veranstaltet werden. Der
Verein umfaßt zurzeit schon eine Reihe bedeutender hiesiger
und auswärtiger Künstler; wir nennen von der Karlsruher
Künstlerschaft u. a. die Maler: Thoma, Süß, Eichrodt, Göhler,
Schröter; von Bildhauern: Taucher, Binz, Kowarczik, Feist;
von Architekten und Kunsthandwerkern: Billing, Moser,
Großmann, Hoffacker, Ule. von hervorragenden auswärtigen
Künstlern sind der Münchener Bildhauer v. Hildebrand und
der Frankfurter Maler Steinhaufen der Vereinigung bei-
getreten. Neben Karlsruhe wird von badischen Städten
namentlich Pforzheim beteiligt fein.

-Eröffnete Ausstellungen —-—
Altona. (Ausstellung des Altonaer Künstler-
vereins.) Die bildenden Künstler Altonas (Maler, Bild-
hauer und Architekten) haben, wie wir den „Hamb. Nachr."
entnehmen, sich zu einem Verein zusammengeschlossen und
veranstalten im Dezember d. I. ihre erste Ausstellung. Diese
wurde am 5. Dezember im Altonaer Museum eröffnet und
soll bis zum q. Januar t9>0 andauern. In dankenswerter
weise hat das Altonaische Unterstützungsinstitut dem Verein
genügende Mittel zur Verfügung gestellt, um auch eine
äußerlich einheitliche Ausgestaltung der Ausstellung zu er-
möglichen. Die Aufnahme der zur Ausstellung gelangten
Werke erfolgte juryfrei, da die Vereinsmitglieder von dem
Grundsätze ausgingen, daß der Aussteller kompetenter sei in
der Beurteilung seiner Arbeiten als der Juror (! Red.),
wie denn schließlich auch er es sei, der für die künstle-
rischen (Dualitäten seiner eingesandten Werke die Verant-
wortung zu tragen hat. A
Berlin. Im Antiquarium der Königlichen Museen
wurde ein an den großen Bronzensaal anstoßender neuer
Saal eröffnet, der durch Vereinigung von drei früheren
Kabinetten gewonnen wurde; hier find der Hildesheimer
Silberschatz, die anderen Funde von griechischem und römi-
schem Silbergerät und die antiken Schmuckstücke aus Gold
und Silber ausgestellt.
Berlin. Joachim und Agnes v. Bülow veranstalteten
vom Z.—5. Dezember eine Atelierausstellung.
Danzig. In der Ausstellung des „Vereins für Kunst und
Kunstgewerbe" von Herman Frobenius wurden sieben
Bilder verkauft, darunter zwei große Figurenbilder an
die Stadt Zopxot für das im Bau befindliche neue Kur-
haus.

Düsseldorfs 20. November. (Bei Eduard Schulte) neu
ausgestellt: Sammlungen von E. Aman-Iean-Paris, Gustav
Opfer, Ludwig Mark-Budaxeft; „Dame in Blau" von Emil
Fuchs-London.
München, 27. November. (Kunstvereinmünchen.) vom
27. November gelangen folgende Kunstwerke neu zur Aus-
stellung: Sammlung des „Ausstellerverbandes", wobei
folgende Künstler vertreten sind: Ernst Liebermann, Hans
Heider, Paul Ehrenberg, O. Gampert, H. Lißfeldt, Rich.
Gutschmidt, R. Petuel, Karl Bauer, F. Bayerlein, Julius
Schräg, Wilhelm Räuber, w. Szankowsky, S. Glücklich,
H. Lindenschmit, P. Bürck, M. Grönvold, Lurt Rüger,
Otto Strützel, K. H. Müller, H. Tillberg, Josua v. Giert,
Gg. werle, Hans Evers, Frz. Guillery, A. Marxer, w.
Tiedjen, Ludwig Bolgiano, Leopold Schönchen, A. Lüdecke,
Hans Hammer, Hans Lesker, Hans Blum, Rolf Niczky,
Hch. Rittig, A. Rieper, H. Völkerling, Alf. Bachmann, V.
Kresse, Josef Sailer, Hans Best, Paul Weber. — Ferner-
werke von: N. Schmid-Dietenheim (2), Elara Lotte v. Mar-
cara (2), Johann Schult (kl. Sammlung), Oskar Graf,
Läcilie Graf-Pfaff (2), Martha Jenisch.(2), Ludwig Dasio
(2), Albert Lang, H. B. Betke, v. Gemmingen (2), Hans
Beatus Wieland (2), A. Stehle, Earl piexho (2), Viktor
Gluth, Paul Paede (4), G. Schwarzmaier (H), v. Weichart
(2), Heinrich Rasch, H. Hofmeier, Felice Desclabissac (2),
August Braun (6), Doris Raab, P. Wolf (2), Joh. Schult
(Zeichnungen), D. Hooge, Margarethe Voß, Josef Bauer,
Al. Erdtelt, Wenzel wirkner, Max Tressenreiter, Johannes
Vierthaler (2), Gg. Karl Koelber (2), Otto Rau, Richard
Lipps (2), Max Lbersberger (2), w. Kreling, Adele Fair-
hohme« — Freie Vereinigung von Amateur-Photographen:
Sammlung photographischer Aufnahmen.
München. Durch Brakls Moderne Kunsthandlung (München,
Goethestr. 6H) wurden im November verkauft: das „Bild-
nis in Grau" von Prof. Leo Putz an das Wallraf-Richartz-
Mufeum in Köln und Prof. Adolf Hengelers „Susanna
im Bade" an das Kestner-Museum in Hannover. _
Oldenburg!. Gr. (Oldenburger Kunstverein.) 228.Aus-
stellung im Augusteum zu Oldenburg vom November-
bis t5. Dezember t9O9- Ausgestellt haben: Karl Arp-
Weimar (2), Gerhard Bakenhus-Kreyenbrück, Earl Bartels-
Bernau, Wilhelm Bartsch-Worpswede (2), Georg Behrens-
Ramberg-Lüneburg, Willy Berthold-Eisenberg (2), James
Bieberkraut-München (9), Edmund Blume-München, Karl
Biese-Blankenese, Anna Bornemann-Hamburg, Prof. v.
Breling Fischerhude (2), Prof. Hans Lhriftiansen-Paris (2),
Prof. Wilhelm Llaudius-Dresden (5), Amelie Daltrox-Bres-
lau, Wilhelm Degode-Kaiserswerth (2), Julius v. Lhren-
Hamburg (2), Ernst Litner-Hummelsbüttel b. Hamburg (2),
Alma Erdmann-Hannover, Prof. Elimar v. Lschwege-Wei-
mar, Amandus Faure-Stuttgart (2), Richard Fehdmer-Ant-
werxen, Konrad Fehr-Berlin-Friedenau (H), E. Flörke-
Cutting-Hannover, August Fricke-München (2), R. E. Gabel-
Elbing (2), Martha Glage-Lubenau-Königsberg i. pr.,
Robert Grabbert-Buckow (2), Peter Greef-Düsseldorf (2),
Hugo Friedrich Hartmann-Bardowick (2), Franz Hecker-
Osnabrück (8), Prof. Franz Hein-Leipzig, August Heitmüller-
Gümmer in Hannover (-P, Prof. Rudolf Hellwag-Karls-
ruhe (9), Fr. Aug. Herkendell-Hamburg (2), Laura Hey-
mann-Berlin, Prof. Rudolf Hoffmann-Chemnitz (6), Maria
Jörns-Lharlottenburg, Albert Iurisch-Berlin, August Kaul-
Düsseldorf (2), Otto Kaule Bardowick (2), Wilhelm Köpxen-
München, Heinr. Köster-Bremen (2), Heinr. Krauel-Berlin
(2), Max Kuchel-Hamburg (2), Siegfried Laboschin-Breslau,
Otto Laemmerhirt-Berlin (2), Helene Lange-Hannover (5),
Karl Langhorst-München (t9), Wilhelm Larsen-Oldenburg,
Karl Leipold-Störort (2), Hedwig Linderberg-Düsseldorf,
Clara Lobedan-Berlin, Prof. Ascan Lutteroth-Hamburg (2),
Elly Lulves-Bremen, Marie Mandel-Stettin, Karl Otto
Matthaei-Karlsruhe (2), Frieda Menshausen-Labriola-Berlin,
Friedrich Mißfeldt-Kiel (2), Otto Modersohn-Fischerhude (2),
Aenderly Möller-Hamburg (2), Wilhelm Morisse-GIdenburg
(2), Paul Müller-Kaempff-Ahrenshoop (2), Otto Nabei-
 
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