Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 9.1909/​1910

DOI Artikel:
In eigener Sache: Unsere Stellung zu den Kunstvereinen
DOI Heft:
Vermischter Nachrichtenteil
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52069#0012

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Die Werkstatt der Runst.

HMs.

stehen. Alles einzig und allein, weil sie verstanden
haben, ihren Betrieb und ihr Milieu zeitgemäß
zu gestalten. Bei ihnen klappt alles tadellos, und
die „w. d. K." hat über sie noch nicht eine einzige
ernsthafte Reklamation erhalten. Hie ruhen aber
nicht auf ihren Lorbeeren aus, sondern sind in fort-
währender Weiterentwicklung begriffen. Um diese
immer segensreicher zu gestalten, wünschen sie ein
enges Zusammenarbeiten mit der Rünstler-
schast und haben deshalb aus einem im Juni
dieses Zahres in Wiesbaden stattgehabten Kongreß
die „w. d. R." einstimmig zum Vereinsorgan ihres
neubegründeten „Bundes deutscher Aunstver-
eine" erwählt.
Mit dieser Bekanntmachung glauben wir unsere
Stellung zu den guten Kunstvereinen in beruhigen-
der weise dargetan zu habeu und sprechen die be-
gründete Hoffnung aus, daß es unserer publizistischen

Mitarbeit gelingen möge, noch manche der setzt noch
rückständigen Kunstvereine in den Bund der fort-
schrittlichen herüberzuziehen.
Die Hchristleitung der „w. d. K."

— vrMers Nllnstkancibuck 1910 -—
Ls sei ausdrücklich gebeten, alle Zuschriften,
die nächstjährige Ausgabe dieses Werkes betreffend,
an den Herausgeber desselben: Maler-Architekt
Willy O. Dreßler, Gstseebad Arendsee, zu richten.
llnböi'ö iikulige ööüsge, üiö Willem klmMckn. Mts? kff. 1,
llut kolbenden Inüult: Oie Kudens-Lilcler der
Nüncllner Dinuüotlleü. Von O. ö. — Oie Radie-
rnnA nut Olas ?ur Or^eu^unA von Druckplatten.
Von sollann Nai. — 9. Internationaler kunst-
llistorisclier Kongress. — RnkraZen nnd Leant-
vvortnnAen.

Vermischter Nachrichten teil

Geplante Ausstellungen

Berlin. Die Ma re es-Ausstellung in Paris, die im Herbst -
salon stattfinden soll, ist nach Ueberwindung der letzten
Schwierigkeiten gesichert. In zwei oberen Sälen werden
25 Bilder und eine Anzahl Zeichnungen des Künstlers
ausgestellt werden, die zum Teil aus Privatbesitz stammen.
Die Berliner Nationalgalerie hat es abgelehnt,
zwei Bilder aus ihrem Besitz herzuleihen, nach einem Be-
schluß des Kultusministeriums. — (So wird also das Be-
kanntwerden guter deutscher Kunst in Frankreich amtlich
unterbunden! Und daneben bemüht sich ein serviles deut-
sches „Annäherungskomitee", eine Ausstellung akade-
mischer französischer Kunst im Preußischen Abge-
ordnetenhauses!) zu veranstalten? — Red.) Kl
Köln a. Ah. (Kunstausstellung der „Vereinigung Kölner
Künstler") im Kunstgewerbemuseum der Stadt Köln.
1. Die Ausstellung findet statt im Lichthof des Kunstgewerbe-
museums vom 20. November bis zum 23. Dezember. 2. Sie
umfaßt Werke der Malerei, Skulptur, graphischen Künste
sowie des Kunstgewerbes. Werke, die bereits in Köln aus-
gestellt gewesen sind, werden nicht zugelassen. Bei Bildern
von mehr als 2 m größter Ausdehnung ist vorherige An-
frage bei der Ausstellungsleitung erforderlich, ebenso bei
großen Skulpturen unter Angabe des Gewichts und Mate-
rials. z. Die Anmeldungen müssen spätestens bis zum
1. November erfolgen. H. Als Linlieferungstermin
ist die Zeit vom 1.—10. November festgesetzt. K!
Magdeburg. (Ständige Ausstellung für Magde-
burger Kunst im Kaiser Friedrich-Museum.) Der
Kunstverein und der Kunstgewerbeverein haben
sich zusammengetan, um vom 1. Oktober bis zum 1. Juni
in dem einen der beiden Ausstellungsräume des Kunst-
vereins den hiesigen Künstlern und Kunsthandwerkern
(den Frauen sowohl wie den Männern) die Möglichkeit zu
gewähren, in jedem Monate Proben ihrer künstlerischen
Leistungen den Magdeburger Kunstfreunden vorzuführen.
Line Jury, die von Vertretern der in Betracht kommen-
den Vereine gebildet ist, wird monatlich eine Sichtung, der
Kunstwerke vornehmen. K!
Metz, 2 t. September. Die „Vereinigung unabhängiger Loth-
ringer Künstler" wird am 17. Oktober d. I. eine neue
Kunstausstellung im großen Günserschen Erdgeschoß,
Kaiser Wilhelm-Ring Nr. 25, eröffnen. Kl

Vierlanden. Um den Künstlern die Beschickung der
vom Verein für Vierländer Kunst und Heimatkunde
geplanten vierländischen Kunstausstellung zu er-
leichtern, hat der Arbeitsausschuß (Vorsitzender: Pastor
Fr. Holtz-Altengamme bei Bergedorf) beschlossen, die
beiden Ausstellungen in Bergedorf und Hamburg zeit-
lich zusammenzulegen. Für Bergedorf ist die Zeit vom
16.—23. Januar, für Hamburg die Zeit vom 1. Februar
bis t5. März 1910 festgesetzt. Linlieferungstermin
für beide Ausstellungen (erstere in der neuerbauten Aula
der Stadtschule, letztere im Kunstgewerbehaus Hulbe) ist der
10. Januar 1910. Die Ausstellungen sollen interessierten
Kreisen einen Einblick in die Schönheit vierländischer Land-
schaft und in die Reize vierländischer Interieurs gewähren und
sind des weiteren als Verkaufsausstellungen gedacht. In
Betracht kommen demgemäß nur Bilder aus den Vierlanden
und der Verein erwartet von den Künstlern nur bestes
Material. Anmeldebogen versendet auf Wunsch der Vor-
sitzende, bei welchem sie auch bis zum 15. Dezember 1909
ausgefüllt einzureichen sind. Kl

Eröffnete AusfteUungen j-
Berlin, 25. September. (Zur künstlerischen Belebung
des Handarbeitsunterrichts) hat das Königliche Kunst-
gewerbemuseum eine Wanderausstellung gebildet, die be-
reits in 20 preußischen Städten vorgeführt worden ist. Auf
Wunsch der beteiligten Kreise wird die Sammlung von Sonn-
tag, den 26. September, bis Mittwoch, den 6. Oktober, im
Kunstgewerbemuseum ausgestellt sein, ergänzt durch eine
Auswahl von Nadelarbeiten, die neuerdings in den Hand-
arbeitsseminaren des Lettevereins und des vaterländischen
Frauenvereins sowie unter Leitung von Frau Llse Opxler-
Legband in dem Fortbildungskursus für Handarbeits-
lehrerinnen und in den Werkstätten von Julius Brühl
entstanden sind. Die Ausstellung ist täglich außer Mon-
tags geöffnet, an den beiden Sonntagen bis nachmittags
6 bezw. 5 Uhr.
Berlin. (In Lasxers Kun st salon), Behrenstraße, wurde
die Herbstausstellung eröffnet. Sie bringt eine Sammlung
hervorragender Gemälde belgischer Künstler und ist be-
sonders reich beschickt worden; u. a. auch mit einer Samm-
lung von Ferd. Khnop, Bildern von Lharlet, Gilsoul,
Mathieu usw.
 
Annotationen