Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 9.1909/​1910

DOI Artikel:
Inhalt / Arbeitskalender / Mitteilungen
DOI Artikel:
Verband Deutscher Kunstvereine
DOI Artikel:
D.W.D.K.: Tua res agitur!!
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52069#0391

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Lest 28.

Die Werkstatt der Kunst.

385

Zupunkt tO der Tagesordnung „verschiedenes" berichtete
der Vorsitzende in erster Linie über einen in Vorbereitung
stehenden „Werkvertrag". Die geplanten Formulare wurden
vom Vorsitzenden verlesen und die Gründe sür die Not-
wendigkeit eines Werkvertrages entwickelt. Nach kurzer
Besprechung wurde der Hauptausschuß beauftragt, in Ge-
meinschaft mit dem Syndikus der A. D. K. G., Herrn Or.
Rothe, den Werkvertrag rechtsfähig festzulegen. Line für
jeden Künstler höchst interessante Abhandlung des Herrn
vr. Rothe über die beim Abschlüsse eines Werkvertrages
oder sonst bei Uebernahme eines Auftrages für Auftrag-
geber und -nehmer in Betracht kommende Gesetzesbe-
stimmungen soll in der „Werkstatt der Kunst" gelegentlich
separat abgedruckt werden.
Schließlich wurden noch die Vertreter der Vrtsvereine
ersucht, in den Mrtsvereinsversammlungen für die Ver-
mietung der im Besitze der A. D. K. G. befindlichen, im
Kanton Uri in der Schweiz gelegenen gut eingerichteten
Villa „Zwing-Uri" tätig zu sein. Einige Ansichten der
Villa nebst Umgebung waren zur «Orientierung aufgelegt.
Ferner soll veranlaßt werden, daß alle aus früheren
Jahren stammenden und noch in Händen der Grtsvereine
befindlichen Papiere, die Angelegenheiten der A. D. K G.
betreffend, für das Archiv des Hauptausschusses gesammelt
werden.
Nachdem sich auf Anfrage des Vorsitzenden niemand
mehr zum Worte gemeldet hatte, erklärte derselbe die
ordentliche Hauptversammlung abends 9s 9 Ahr für ge-
schlossen und dankte den Anwesenden sür ihre rege Anteil-
nahme an den Verhandlungen aufs herzlichste.
Hieraus ergriff Herr Zinkeisen-Düsseldorf das Wort
und sprach dem Vorsitzenden im Namen der Anwesenden
den wärmsten Dank und die größte Anerkennung sür die
zielbewußte und energische Leitung der Versammlung aus.
München, den 2. April t9I0.
Allgemeine Deutsche Aunstgenossenschast.
Der Hauptausschuß.
Walter IMor, I. Schriftführer.

Ortsverein Berlin.
Große Berliner Kunstausstellung «9t0. Die-
jenigen Mitglieder, die weder dem „Verein Berliner Künstler"
angehören, noch ausgestellt haben, erhalten in der Geschäfts-
stelle des Vereins, Bellevuestr. s, je zehn ermäßigte Ein-
trittskarten zum Preise von 50 Pf. pro Karte.

Ortsverein Hamburg.
Am H. d. M. verstarb unser langjähriges verdienst-
volles Mitglied, der Maler
Larl Rotte.
Der Vorstand.

Grtsverein Rassel.
Wir setzen unsere Mitglieder davon in Kenntnis, daß
seitens des hiesigen Kunstvereins Jahreskarten zum er-
mäßigten Preise von 2.25 Mk. gegen Vorlegung der Mit-
gliedskarte verabfolgt werden.
Gleichzeitig bitten wir unsere Mitglieder, uns von
einer jeden Wohnungs- oder Aufenthaltsorts-Aenderung
rechtzeitig Mitteilung machen zu wollen.
Der Vorstand:
Verct. Koad, Geschäftsführer, Parkftr. 27 II.

Redaktions-Telephon.
Die Redaktion der „Werkstatt der Kunst" kann auch
telephonisch, am besten vormittags, unter: Amt Zehlen-
dorf Nr. tO53 angerusen werden.

Der Redakteur der „Werkstatt der Kunst" Fritz
Hellwag hält jeden Dienstag und Sonnabend
zwischen 5 und 7 Uhr im Hotel „Askanischer Hof", König-
grätzerstraße 2 t (Telephonamt VI, H67), eine öffentliche
Sprechstunde ab. Briefliche Anmeldung erwünscht.

Schluß des amtlichen Teils.

Vsrbancl Deutscher Rutiltvereme

München, den 2H. März fßlsO.
Die im Sommer f9O9 gelegentlich eines Ver-
tretertages in Wiesbaden beschlossene Gründung
eines „Verbandes Deutscher Kunstvereine" ist
nunmehr endgültig erfolgt. Die Gintragung ins
Vereinsregister ist bereits geschehen.
Zweck des Verbandes ist in erster Linie die
korporative Vertretung der gemeinsamen Interessen
der deutschen Kunstvereine, insbesondere Propaganda
für die Bestrebungen der Kunstvereine in größerem
Maßstab, Festlegung einheitlicher Ausstellungsbe-
stimmungen, pflege der Beziehungen zu den staat-
lichen und städtischen Behörden, sowie den größeren
Künstlervereinigungen, Veranstaltung hervorragender
Wanderausstellungen, Herausgabe einer Statistik über
das Wirken der deutschen Kunstvereine usw. usw.
Dem Verband gehören als Gründungsmit-
glieder an: die Kunstvereine in Barmen, Dresden,
Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Kassel, Köln, Leipzig,
Mannheim, München, Stuttgart und Wiesbaden.
Vorort ist München.
I. Vorsitzender des Verbandes ist der Präsident
des Kunstvereins München, Direktor Karl Loen,

II. Vorsitzender der Leiter des Kunstvereins
München, Erwin pixis, in dessen Händen zugleich
die Führung sämtlicher Verbandsgeschäfte liegt,
Schriftführer Museumsdirektor Or. R. Neiche-
Barmen. Zn den Ausschuß wurden ferner gewählt:
Gberamtmann Or. Eckhart-Mannheim, Maler G.
Segisser-Stuttgart, Maler Prof. Stier fi-Stuttgart.
Die erste ordentliche Mitgliederversamm-
lung des Verbandes findet Mitte Mai in
München statt.

- re8 LAiivrü -
Sollte man es glauben, daß es viele Künstler
gibt, die die kleine Mühe scheuen, die ihnen zu-
geschickten Fragebogen für Dreßlers Kunstjahr-
buch auszufüllen?! Solche kleine Mühe würde sich
aber reichlich lohnen, weil dies Buch tausendfach
von Ausstellungen, Kunsthändlern, Behörden und
Kritikern benützt wird. Ein jeder Künstler von Be-
deutung — nur an wirkliche Künstler wurden die
Fragebogen geschickt — sollte sich freuen, hier ver-
zeichnet und damit für diejenigen Interessenten, die
 
Annotationen