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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 9.1909/​1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.52069#0294

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288

Oie Werkstatt der Runst.

Heft 2 s

München. Der Maler Richard Pfeiffer ist als Lehrer
an die Kunstakademie in Königsberg in Preußen be-
rufen worden. K

—— Stipendien unci Stiftungen -
Berlin. Ein Wettbewerb um den Vr. Hugo Raußen-
dorff-preis auf dem Gebiete der Malerei wird für
das Jahr (9(0 von der Akademie der Künste in Berlin
ausgeschrieben. Der Preis besteht in einem Stipendium
von HOOO Mk. und wird jedes zweite Jahr — abwechselnd
für Naler und Bildhauer, diesmal also für Maler —
ausgeschrieben. Zur Konkurrenz werden nur unbemittelte
Bewerber christlicher Religion beiderlei Geschlechts zuge-
lassen, die eine der deutschen Kunstakademien oder der diesen
gleichstehenden Kunstschulen des Deutschen Reichs besuchen
oder zur Zeit der Ausschreibung des Stipendiums nicht
länger als ein Jahr verlassen haben. Bewerbungen sind
bis 5. November (9(0 an die Königliche Akademie der
Künste in Berlin einzusenden. KI

— Aus Künstler- unct Kunst-Vereinen —
Berlin. Der Vorstand des Deutschen Kunstvereins
hat die Neuwahl der Mitglieder zu seinen sämtlichen
Äemtern und Ausschüssen auf drei Jahre vorgenommen.
An Stelle des ausgeschiedenen Geh. Rats Prof. Or. von
Tschudi wurde zum Vorsitzenden der Präsident der Aka-
demie der Künste, Prof. Arthur Kampf, gewählt, zu
seinen Stellvertretern wirk!. Geh. Gberregierungsrat Müller
und Prof. Karl Koepping. Den Posten des Schriftführers
wird Hans Schuppmann, in feiner Stellvertretung Regie-
rungsrat Or. von Burchard bekleiden. Zum Schatzmeister
wurde Kommerzienrat Kretzschmar, zu seinem Stellvertreter
Bankier Molenaar gewählt. KI
Berlin. (Einigung in der Berliner „Secession".)
Die Vergleichsverhandlungen der Berliner „Secession" haben
einen Abschluß erreicht. Die Einigung ist in dem Sinne
erzielt, daß eine Neuorganisation der Secessionsleitung
vorgenommen wird. Das Zustandekommen der Sommer-
ansstellung gilt als gesichert. Es wird ein Ausschuß von
(5 Künstlern eingesetzt werden. Ihm werden der ganze
alte Vorstand mit Ausnahme des Herrn Paul Lassirer, der
seine Vorstandsämter niederlegte aber Mitglied der Se-
cession blieb, darunter auch die bei der letzten Vorstands-
wahl herausgewählten Mitglieder, und vier Herren des
neuen Vorstandes angehören. Danach setzt sich die neue
Leitung zusammen aus: Prof. Max Liebermann, Fritz
Klinisch, Prof. August Gaul, Lovis Lorinth, Prof. Max
Slevogt, Hans Baluschek, Prof. Max Kruse, George Mosson,
Karl Walser, Emil Rudolf weiß, ferner Lurt Herr-
mann, Leo Freiherrn von König, Georg Kolbe und
Max Beckmann. In der Ausstellungsjury soll dann
das Stärkeverhältnis 9: 2 betragen. In schwierigeren
Ausstellungsfragen wird auch noch der Ausschuß in Aktion
treten. Diese Aenderung des Vrganisationsstatuts der „Se-
cession" unterliegt noch der Genehmigung der General-
versammlung. KI
Dresden, 6. Februar. Die Ortsgruppe Dresden der
„Renten- und Pensionsanstalt für deutsche bildende Künstler"

zählt 95 Mitglieder. Der Vorstand setzt sich zusammen
aus den Nalern: W. witting, Vorsitzender; Prof. Mebert,
stellvertretender Vorsitzender; Paul Herrmann, Schrift-
führer; K. I. Böhringer, Schatzmeister. Dem Grtsverband
wurden von der Mutter des verstorbenen Künstlers Hähnel
2000 Mk. als Gustav Hähnel-Gedächtnisstiftung
überwiesen.
München, (verband deutscher Illustratoren.) Die
in München und Umgebung lebenden Mitglieder des Ver-
bandes deutscher Illustratoren haben sich in eine Orts-
gruppe mit einem Ausschuß zur Vertretung ihrer Interessen
zusammengeschlofsen. Das Ergebnis der Ausschußwahl
war: Maler Hans Stubenrauch, Vorsitzender; Naler Ernst
Platz, Schriftführer; Maler Peter Paul Krombach, Kassen-
wart; Maler Fritz Bergen; Maler Bernhard wenig. K
München. (Der Deutsche Künstlerverband), so schreibt
man uns, veranstaltete am Aschermittwoch, 9. Februar,
abends 8 Uhr, im Wittelsbacher-Garten eine öffentliche Ver-
sammlung. Die Ausstellung findet statt vom 25. Mar
bis 7. August (9(0. Jedermann, besonders die hiesigen
Kunstgenossen, war zur Versammlung eingeladen. Der
Eintritt war frei. (Auf Damen erstreckte sich die
Einladung nicht, da diese satzungsgemäß nicht
Mitglieder des Verbandes sein können.) (Heißt das
Gleichheit und Freiheit!? Red.) Beabsichtigt ist zunächst^
den noch nicht angeschlossenen Münchener Kunstgenossen
die Beteiligung an der Ausstellung zu ermöglichen, ehe die
Einladungen nach auswärts gehen. Kl
Weimar. (Renten- und Pensionsanstalt für deutsche
bildende Künstler.) Als ordentliche Mitglieder neu
ausgenommen: Kunstmalerin Dorothea Abendroth-Dresden,
Kunstmaler Siegfried Berndt-Dresden, Kunstmaler Alex
Eßfeld-Düsseldorf, Zeichenlehrer Hugo Friedrich-Leipzig,
Kunstmaler Emil Fröhlich-Leipzig, Kunstmalerin Else Linken-
bach-Nünchen, Prof. p. Müller-Kaempff-Ahrenshoop, Kunst-
malerin Lonny von Plänckner-München, Prof. Karl Schmoll
von Lisenwerth-Stuttgart, Kunstmalerirr Elisabeth Tapper-
Steglitz. K

KunNkanciel unci Versteigerungen

München. Soeben erschien: Kunstbesitz eines bekannten
norddeutschen Sammlers. IV. (letzte) Abteilung: Antike
Bronzen und Keramik. Auktion in München in der Galerie
Helbing Dienstag, den 22. Februar (9(0. KI

Literatur und Kunstblätter

Im Anschluß an die bekannten Worpsweder Postkarten des
Malers Richard Hartmann, Wertheim a. Main, ist
soeben im Selbstverlag eine neue Serie von 6 Postkarten
nach dessen Gemälden „Aus dem Main- und Taubertal"
erschienen. Die Farbendrucke sind von der Firma Meisen-
bach, Riffarth 6c Lo. angefertigt. KI

Re-aktions-Telephon.
Die Redaktion der „Werkstatt der Kunst" kann auch
telephonisch, am besten vormittags, unter: Amt Zehlen-
dorf Nr. (053 angerufen werden.

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Xomposltlon8liln88e. — ^denciakt kür tkerren unü Demen: täxiicd 5—7 Dikr. — Anatomie: Donnerstsx unct Lamstax 3—4 Dkdr.
Vorkrax nscd ckem Deden unct neck Präparaten. — Ltuciierencien, velctie Korrektur «ünsctisn, eteken prokessoren rur Verküxunx.
. . — Zctiülerüulnstzme jeckerreit. —
Prospekte ciurck ckie Direktion, Via I^unxo ii (Vluxnone 13^, I. 8tock, ^os. L'bincken-Kesselback.
 
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