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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 9.1909/​1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.52069#0574

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Die Werkstatt der Kunst.


das Bayerische Nationalmuseum eingerichtet und wurde
Lhrenkonscrvator dieses Museums.
München. Hier ist der Maler Alsred Zimmermann, ein
ehemaliger Schüler Lindenschmits, im Alter von 55 Jahren
gestorben.
Weimar. Die „Renten- und Pensionsanstalt für
deutsche bildende Künstler in Weimar" hat durch den
Tod des Nalers Prof. Richard Stier in Stuttgart einen
schweren Oerlust erlitten. Prof. Stier war Aufsichtsrats-
mitglied und Vorsitzender des Vrtsverbandes Stuttgart.
In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vrtsverbandes
hatte er die Vertretung in den Hauptversammlungen der
Rentenanstalt in Weimar und hat hier wie auch sonst der
Anstalt außerordentlich wertvolle Dienste geleistet. Unsere
Anstalt wird dem Dahingeschiedenen dauernd ein treues
Andenken bewahren I (Abdruck wegen Raummangels leider
verspätet. Red.)

Stipendien und Stiftungen

Berlin. Die für das Jahr (yfo ausgeschriebenen Wett-
bewerbe der Berliner Akademie der Künste um den Großen
Staatspreis auf dem Gebiete der Malerei und der
Architektur sind ergebnislos verlaufen, da die von den
Bewerbern eingereichten Arbeiten nicht denjenigen Grad
künstlerischer Reife zeigen, der für die Verleihung der
Staatsxreisc gefordert werden muß. Es konnten nur, in
Anerkennung der eingereichten Entwürfe auf dem Gebiete
der Architektur, Unterstützungen zu Studienzwecken
im Betrage von je (ooo Mk. verliehen werden an den
Architekten Rudolf Hoß-Bonn und den Architekten August
Drexel-Köln. An der Bewerbung hatten (( Maler und
7 Architekten teilgenommen.
Breslau. Der erste Preis (t2OO Mk.) aus der von der
verstorbenen Gattin des Breslauer Chemikers, Geheimrats
Prof. Or. Ladenburg letztwillig errichteten Margarete
Ladenburg-Stiftung für Damen ist der Frau Prof,
wislicenus-Breslau für kunstgewerbliche Leistungen zu-
erkannt.
Dresden. Die Tiedge-Stiftung hat im Jahre (909
unter Künstlern aller Kategorien oder unter Hinterbliebenen
von solchen t9 55O Mk. an Ehrengeschenken verteilt.
Essen. Für Kunstzwecke wurden der Stadt Essen
tooooo Mk. von dem deutschen Gesandten in Buenos
Aires, von waldt Hausen, vermacht. Dieser stiftete schon
früher zu gleichem Zwecke 200 000 Mk.
Lranksurt a. M. Gelegentlich des Iahresfestes der „Sencken-
bergschen Naturforschenden Gesellschaft" in Frankfurt teilte
der zweite Direktor, v. Weinberg, mit, daß der im letzten
Jahre in München verstorbene Kunstmaler Fritz Hauck
durch letztwillige Verfügung der Gesellschaft ein Kapital
von tooooo Mk. vermacht habe mit der Bestimmung,
zwei in München bezw. in Karlsruhe lebenden Künstlern
eine lebenslängliche Rente von 2500 Mk. auszu-
zahlen.
Prag. Alfred Justitz, der zurzeit in Karlsruhe lebende
Maler und Radierer, hat von der „Gesellschaft zur Förde-
rung deutscher Wissenschaft, Kunst und Literatur in Böhmen"
für dieses Jahr die Kanka-Stiftung erhalten.

Stuttgart. Dem Maler Bruno May ist ein Reisestipendium
von (200 Mk. vom „Verein zur Förderung der Kunst" ver-
liehen worden.

— Staatlicke und städtische Runstpflege —
Berlin. Die Kunstdeputation der Stadt Berlin be-
schloß den Ankauf mehrerer Kunstwerke; darunter befindet
sich eine große Bronzefigur „Diana" von Lonstantin Starck,
die im alten Botanischen Garten aufgestellt werden soll,
sowie das Porträt des verstorbenen Geh. Medizinalrates
Prof, von Renvers von Konrad Dielitz (zurzeit auf der
„Großen Kunstausstellung"). Sodann wählte die Kunst-
deputation die Preisrichter für die auf den beiden großen
Berliner Sommerausstellungen zu verteilenden städtischen
Preise, für die außerdem noch seitens der Künstler selbst
ein Preisgericht eingesetzt worden ist. Ls wurden gewählt:
für die „Große Berliner Kunstausstellung" außer dem Vor-
sitzenden, Oberbürgermeister Kirschner, die Herren Baurat
Körte, Or. Paul Nathan, und als Stellvertreter Baurat
Stapf; für die Ausstellung der „Secession" Bürgermeister
Or. Reicke, Geh. Baurat Kyllmann, und als Stellvertreter
Baurat Prof. Eremer.

StaalUöke Ankäufe

Berlin. (Erwerbungen der Nationalgalerie.) Bot-
schaftsrat Graf Breßler präsidierte einer gemischten Kom-
mission, die aus den Mitteln des Müller-Preises fol-
gende Werke ankaufte: Everding, „Fontäne"; Wynand-
Elberfeld, „Bronzestier"; Benno Elkan-Dortmund (sieben
Medaillen). Sämtliche Werke werden der Berliner
Nationalgalerie überwiesen.
München, 22. Juni. Die Kgl. Nationalgalerie in
Berlin erwarb aus dem Besitze der Galerie Hermes
in München ein Werk von Adolf Menzel aus dem
Jahr t882 „Blick in die Neuhauser Straße, München, vom
alten Hotel Detzer aus". Aus dem gleichen Besitze wurde
vom bayerischen Staat für die neue Pinakothek in
München ein Velgemälde von Fritz v. Uhde, „Mittags-
sonne", angekauft.

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