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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 9.1909/​1910

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Inhalt / Arbeitskalender / Mitteilungen
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Bewer, Max: Das Bismarckdenkmal am Rhein
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https://doi.org/10.11588/diglit.52069#0262

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256 Die Werkstatt der Kunst. Heft IH.

Laspersche Kunsthandlung, Berlin XV, Behrenstr. (7 (nur
Montags von t l—6 Uhr),
Lassirers Kunstsalon, Berlin XV, viktoriastr. Z5,
Gurlitts Kunstsalon, Berlin XV, Potsdamerstr. rtZ,
Künstlerhaus-Kunstausstellungen, Berlin XV, Bellevue-
straße s,
Keller <L Reiner, Kunstsalon, Berlin XV, Potsdamer-
straße t22.
Kgl. Akademie der Künste: Freier Eintritt für alle
während des winters ;yoyHo veranstalteten Ausstellungen.
Kgl. National-Galerie und Kaiser Friedrich-
Museum: Freier Eintritt auch an Zahltagen.

Mitteilungen äes Vereins üer künttlermnen unü
iiunMreunäinnen ru Keriin.
Lskale Vergünstigungen für die ausübenden
Mitglieder.
Freier Gintritt gegen Vorweis der Mitgliedskarte
(blaue Blume auf gelbem Grund):
für alle während des Winters veranstalteten Aus-
stellungen der Kgl. Akademie der Künste,
in der Kgl. Nationalgalerie und im Kaiser Fried-
rich-Museum, auch an Zahltagen,
ferner; ermäßigte Jahreskarte zu zMk.:
Lassirers Kunstsalon, Berlin XV 9, viktoriastr. 55
(Linzelkarten zu so pfg. werden nicht gegeben),
ermäßigte Jahreskarte zu 2 Mk.:
Künstlerhaus-Kunstausstellungen, Berlin XV 9,
Bellevuestr. 5,
Galerie Eduard Schulte, Berlin AXV 7, Unter den
Linden 75,
ermäßigte Jahreskarte zu t 50 Mk.:
Gurlitts Kunstsalon, Berlin XV 55, Potsdamerstr.
(Eintritt so Pfg. statt t Mk.),
Se cessio ns-Kunstausstellungen, Berlin XV ^5, Kurfürsten-
damm 208/209 (Dauerkarte zu t Mk.).
Der Vorstand.
I. A.: Helene Nobeckan, Schriftführerin.

Mitteilungen äe§ Vereins KerNner Künstler.
hierdurch erfüllen wir die traurige Pflicht, Ihnen mit-
zuteilen, daß unser langjähriges, ordentliches Mitglied
Herr Architekt Wilhelm Martens
Königl. Baurat
am 22. v. M. nach kurzer Krankheit im 68. Lebensjahre
entschlafen ist. Der Vorstand.

Mzlruntt in Kechtssngelegenheltea.
Der Syndikus der „Allgemeinen Deutsch en Kunst-
genossen schäft", HerrRechtsanwaltvr. Friedrich Rothe
in Berlin XV, Französischestraße 24/II, erteilt den Mitgliedern
kostenlos Auskunft in Rechtsangelegenheiten, die die beruf-
lichen Interessen der Mitglieder betreffen. (Sprechstunden
täglich, mit Ausnahme des Sonnabend, von 4P/2 bis 6 Uhr.)
Gesuche um Raterteilung werden, unter Beifügung von
möglichst vollständigem Beweismaterial, a»n besten schrift-
lich, — entweder direkt bei Herrn Or. Rothe oder durch
die Vermittelung der Schriftleitung der „Werkstatt der Kunst"
eingereicht. —-
Auch die Abonnenten der „Werkstatt der Kunst"
erhalten diese kostenlose Auskunft, doch haben sie ihr
Abonnement nachzuweisen und sich schriftlich oder münd-
lich an die Schriftleitung in Zehlendorf-Berlin zu wenden.

Der Redakteur der „Werkstatt der Kunst" Fritz
Hellwag hält jeden Dienstag und Sonnabend
zwischen 5 und 7 Uhr im Hotel „Askanischer Hof", König-
grätzerstraße 2t (Telephonamt VI, §67), eine öffentliche
Sprechstunde ab. Briefliche Anmeldung erwünscht.

Redaktions-Telephon.
Die Redaktion der „Werkstatt der Kunst" kann auch
telephonisch, am besten vormittags, unter: Amt Zehlen-
dorf Nr. tO5Z angerufen werden.

Schluß des amtlichen Teils.

Vas Kismarckäenkmal am Kbein

wir werden um den Abdruck der folgenden Zuschrift
gebeten:
„Auf Anregung des rheinischen Generaldirektors Ge-
heimrat Kirdorf in Mülheim an der Ruhr wohnte auch
derBismarckdichter Max Bewer (Laubegastbei Dresden)
der Sitzung des großen Denkmalausschufses bei, die anfangs
Januar d. I. im Hotel „Adlon" in Berlin unter dem
Vorsitz des rheinischen Bberxräsidenten Freiherrn von Schor-
lemer äußerst anregend verlief. Es wurden von hervor-
ragenden Vertrauensmännern aus allen Teilen Deutschlands
Mittel und Wege beraten, wie am besten die Mitarbeit
aller Klassen und Stände des deutschen Volkes an dem
großen Nationalwerk zu erwecken sei. Um zugleich auch
die Phantasie der Künstler anzuregen, schrieb Max Bewer
folgendes Lied, das in jeder Mittelstrophe einen neu-be-
lebenden Gedanken für die Gestaltung Bismarcks und am
Schluß eine durchschlagende Erklärung dafür gibt, warum
dies großzügigste aller Bismarckdenkmale gerade gegenüber
der Germania auf dem Niederwald seinen Platz finden
soll." — Sein Lied lautet:

Bismarck am Rhein!
(Eine Anregung zur Errichtung des Bismarck-National-
denkmals bei Bingen-Bingerbrück.)
Horch! Es schlägt des Rheines Welle
Ungeduldig an den Strand,
Denn es rauscht von «Duell zu (Duelle
Immer lauter durch das Land:
An den Rhein aus seinem Grabe
Hebet Bismarck seinen Schritt;
wie gebannt vom Zauberstabe
Lauscht gespannt ganz Deutschland mit!
Kommt er als Walhallareiter,
Die Walküre auf dem Pferd,
Mit dem Adlerhelm als Streiter
wie ein Wotan kriegsbewehrt,
Siegreich seine Lanze senkend,
Abschied nehmend von der Welt,
In des Panzers goldnem Glanze
Ein verklärter Himmelsheld!?
 
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