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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 9.1909/​1910

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In eigener Sache
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Neumann, Ernst; Ehmcke, F. H.: Die Uniformierung der deutschen Aussteller in Brüssel
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https://doi.org/10.11588/diglit.52069#0526

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520

Die Werkstatt der Kunst.

Heft 58.

ermäßigte Jahreskarte zu 1.50 Mk.:
Gurlitts Kunstsalon, Berlin VV 35, Potsdamerstr. 113
(Eintritt 50 pfg. statt i Mk.),
Secessions-Kunstausftellungen, Berlin V/ 15, Kurfürsten-
dämm 208/209 (Dauerkarte zu 1 Mk.).
Der Vorstand.
I. A.: ttelene I.obellLu, Schriftführerin.
Mitteilungen äer kiltldauer-vekeinigung von Mit-
glietlepn äes Vereins kerliner Künstler unä äer Stts-
vereine äer ü. v. tt. 6.
Die Pläne und Bedingungen (mit Ergänzungen) für
die Konkurrenz um das Bismarck-Denkmal bei Bingerbrück

liegen im Bureau des „Vereins Berliner Künstler", Belle-
vuestr. 3, zur Ansicht der Kollegen bereit.
IInAer, R.. LoeltriA,
I. Vorsitzender. I. Schriftführer.
Redaktions-Telephon.
Die Redaktion der „Werkstatt der Kunst" kann auch
telephonisch, am besten vormittags, unter: Amt Zehlen-
dorf Nr. 1053 angerufen werden.

Der Redakteur der „Werkstatt der Kunst" Fritz
ksellwag hält jeden Dienstag und Sonnabend
zwischen 5 und 7 Uhr im tfotel „Askanischer ksof", König-
grätzerstraße 2t (Telephonamt VI, H67), eine öffentliche
Sprechstunde ab. Briefliche Anmeldung erwünscht.

Schluß des amtlichen Teils.

In eigener Sache

In dem Privatklage-Verfahren des
Direktors Karl Lchleusing, alias Lchleising,
von der „Künstlervereinigung Berlin-Mün-
chen-Dresden-Düsseldorf" gegen den Redak-
teur der „Werkstatt der Kunst", Fritz hell-
roag, fand am 14. Juni vor dem Amtsgericht
Groß-Lichterfelde die Hauptverhandlung
statt. Die als sachverständige geladenen
Professoren Otto h. Engel, Gtto Günther-
Naumburg, und Paul Nlohn (Lxz. Anton
von Werner war dispensiert worden), gaben
über die „Künstlervereinigung usw. usw."
und die von ihr fabrizierten Bilder ihre
entsprechenden Gutachten ab. Der Hof-
marschall des Fürsten Lippe-Detmold, Gras

Nittberg, und Maler Adolf Lehmann machten
so wichtige Zeugenaussagen, daß das Gericht
auf die Vernehmung der ferner geladenen
Zeugen Paul Kersten und Sebastian Lucius
verzichten konnte. Das Urteil fiel so aus,
wie es kaum anders zu erwarten gewesen
war: Der angeklagte Redakteur der „Werk-
statt der Kunst" wurde freigesprochen und
sämtliche Kosten wurden dem Privatkläger
Direktor Karl Schleusing auferlegt. - Nach
Ausfertigung des Urteils werden wir unseren
Lesern über den Gang des Prozesses, der
ein in vieler Hinsicht interessantes, ja er-
staunliches Material zutage gefördert hat,
ausführlich berichten. O. ^V. O. K.

Oie Onifoinileiimg der cleuUcken Aussteller in Vriilsel

Schon seit mehreren Monaten spielt sich zwischen
Künstlern der „dekorativen" und der „raum-
gestaltendenen, architektonischen" Richtungen (wenn
diese, nicht ganz die Begriffe deckenden Bezeich-
nungen gestattet sind) eine Kontroverse ab, die sich
auf die Beschriftung der in der Brüsseler
Weltausstellung vereinigten Gegenstände
deutscher Herkunft bezieht.
wir haben mit der Veröffentlichung der nach-
stehenden vier Aeußerungen bis jetzt zurückgehalten,
erstens, weil wir den Leitern der Ausstellungen
einen, vielleicht verwirrenden fremden Eingriff in
ihre Vorbereitungen, von unserer Seite wenigstens
ersparen wollten, zweitens, um der öffentlichen Aus-
einandersetzung den Anstrich eines interessierten
Kampfes für noch erreichbare, persönliche Vorteile
zu nehmen.
Inzwischen ist aber die Brüsseler Weltausstellung

eröffnet worden, so daß jeder Gelegenheit haben
kann, sich über das praktische Resultat der bean-
standeten neuen künstlerischen Maßnahmen sein
Urteil selbst zu bilden.
H -i-
-1-
Aus der „Allgemeinen Automobil-Zeitung" 1910 Nr.
Der Präsident des deutschen Komitees für die Welt-
ausstellung in Brüssel 1910 erließ am n. Januar an alle
deutschen Aussteller ein Rundschreiben, in welchem er kund-
tat, daß sich alle ausstellenden Firmen einer einzigen Schrift-
type für alle in Frage kommenden Aufschriften zu bedienen
hätten.
Der Wunsch, die deutsche Abteilung möge sich im
internationalen Lhaos einer Weltausstellung so einheitlich
wie möglich präsentieren, dieser Gedanke, der an sich gut
und nützlich ist, ergibt, in die Praxis umgesetzt, ein ganz
anderes Bild. Da es sich nicht um eine Truppenrevue
handelt, in welcher die einzelnen Truppenkörper am Be-
schauer vorbeidefilieren, sondern um eine Ausstellung in
riesigen Räumen, in welcher der Besucher nicht nur von
 
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