Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 9.1909/​1910

DOI Artikel:
Vermischter Nachrichtenteil
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52069#0306

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
300

Die Werkstatt der Kunst.

Heft 22.

Sie soll der graphischen Kunst gewidmet sein und in der
Galerie Lommeter in Hamburg stattfinden. Für diese ist
die Zeit vom Mai bis Mitte Juni in Aussicht genommen.
Auf der Darmstädter Ausstellung kommen zwei Preise,
auf der Hamburger Ausstellung ein Preis zur Verteilung.
Die Preise bestehen in je einem einjährigen Aufenthalt in
der Villa Romana in Florenz und in je 2000 Mk. Geld-
beihilfe. — Auch Nichtmilglieder dürfen sich an beiden
Ausstellungen beteiligen.
Metz. Die Stadt Metz wird unter Beihilfe der Landes-
verwaltung in der Zeit vom z. Mai bis 20. Juni t9lo
eine Ausstellung von Werken junger elsaß-lothrin-
gischer Künstler veranstalten. Die Ausstellung soll sich
sowohl auf Werke der Malerei als der Plastik und der
graphischen Künste erstrecken, jedoch sollen nur Griginal-
werke, keine Reproduktionen, zugelassen werden. Auf
Gegenstände des Kunstgewerbes kann die Ausstellung
nicht ausgedehnt werden. Zugelassen werden ausschließlich
Werke elsaß-lothringischer Künstler, d. h. solcher Künstler,
die entweder aus Llsaß-Lothringen stammen, wenn sie
sich auch zurzeit außerhalb im In- oder Auslande auf-
halten, oder solcher Künstler, welche zwar nicht aus
Llsaß-Lothringen stammen, aber ihren Wohnsitz im
Lande haben. Die Ausstellungsleitung übernimmt auch
die Vermittlung des Verkaufs der ausgestellten Gegen-
stände. Ferner beabsichtigt sie, eine Lotterie zu veranstalten,
aus deren Ertrag eine Auswahl der ausgestellten Kunst-
gegenstände als Gewinne angekauft werden soll. Die Kosten
des Hin- und Rücktransportes der von Orten außerhalb
Metz eingelieferten Ausstellungsgegenstände wird die Stadt-
verwaltung übernehmen, wobei jedoch die aus Straßburg,
Mülhausen, Paris und Nancy einzusendenden Werke bei
den dortigen Sammelstellen abzuliefern sind. Anmeldungen
zur Ausstellung sind spätestens bis zum v April t9lo an
das Bürgermeisteramt Metz mittels der daselbst erhältlichen
Formulare zu richten. Die Uebersendung der Kunstgegen-
stände muß spätestens bis zum Z5. April tdlo an die
Adresse der „Elsaß-Lothringischen Kunstausstellung Metz"
erfolgt sein. ^1
München. (Ausstellung Mohammedanischer Kunst
München l9lo.) Die Vorarbeiten für diese Ausstellung
schreiten rüstig vorwärts. In den ausgedehnten Aus-
stellungsgebäuden wird fleißig gearbeitet und in den Hallen
2, q und 5 ist mit dem Einbau der Säle begonnen worden.
Einzelne Partien sind im Rohbau fertig. Aus Konstanti-
nopel und Kairo sind bereits die ersten umfangreichen und
wertvollen Sendungen mit Ausstellungsgütern in München
eingetroffen. In besonderer Vollständigkeit werden die
wertvollsten und schönsten Stücke aus der Zeit der Kalifen
bis zur Gegenwart vertreten sein. Aber nicht nur die
fertigen, zum Teil Jahrhunderte alten Erzeugnisse Mo-
hammedanischer Kunst werden zur Ausstellung kommen,
sondern durch Gewinnung orientalischer ernster Handwerker
mit ihren Werkstätten werden die Ausstellungsbesucher
Gelegenheit haben, wenigstens teilweise das Entstehen der
Kunstgegenstände verfolgen zu können.
Wien. Der Anmeldetermin für die Frühj ahrs aus-
stellungfytO der wiener Secession ist auf den 6. März
festgesetzt. Die Werke sind bis März einzusenden.
Zürich. (X. Nationale schweizerische Ausstellung
in Zürich.) Abgeänderte Terminer Anmeldung bis
t. Juni an das Departement des Innern nach Bern. Ein-
lieferung —25.Juni nach Zürich. Eröffnung Zo.Iuli.
Schluß zo. September.

Eröffnete Ausstellungen

Berlin. (König!. Kunstgewerbemuseum.) Sonder-
ausstellung im Lichthof vom 2. Februar bis zz. März t9lo:
Orientalische Buchkunst. Handschriften und Minia-
turen aus den Ländern des Islam und aus Gst-Turkistan.
Berlin. (Bei Fritz Gurlitt, Potsdamerstr. zz2, Villa II)
Kollektivausstellung von Werken von Heinrich Hübner-

Berlin, Schloß Parez. Ferner: Interieurs und Blumen
von I. Alberts, E. v. Bendemann, I. v. Bülow, Lovis
Lorinth, Lurt Herrmann, Dora Hitz, K. v. Kardorff, R.
kippmann, Georg Mofson, L. Nelson-Dirichlet, Ernst Gppler,
Jos. Oppenheimer, Sabine Reicke, Arthur Segal, Max Sle-
vogt, Ludwig Stutz, Lesser Ury, I. Schweminsky (sämtlich
in Berlin); Th. Hummel-München, Gotthard Kühl-Dresden,
Joseph Kühn-München, H. Reifferscheid-Düffeldorf, I. Sperl-
München, H. Steinhausen-Frankfurt a. M., M. A. Stremel-
München, Alice Trübner-Karlsruhe, Wilhelm Trübner-
Karlsruhe, Lugen Wolff-München, G. Agutte-Paris, Paul
de Castro-Paris, Georgette Meunier-Bruxelles, Angelina
Drumanx-Bruxelles.
Berlin. In der Ausstellung des Vereins der Künstle-
rinnen, Lichhornstraße z, wurden von den ausgestellten
Werken folgende verkauft: Elisabeth Lonsentius, „Im
Stall", „Schimpanse", „Eisbär"; Emma Lobedan, „Schloß
Sanssouci"; Marie Galle, „Auszählen", „Schnauze wischen";
Dora Dalmer, „Worpsweder Birkenweg"; Doris am Ende,
„Der weg im Dorf"; Emma Krause, „An der Landungs-
brücke"; Dora Stetter, „Zaun mit Kastanien"; Elisabeth
Weinberger, „Rittersporn"; Frida Menshausen-Labriola,
„Pastell"; Anna Kühl, „Blumen"; Fanny Wright, „Im
Klostergarten". I. A. der Ausstellungsleitung: Llara
Arnheim.
Bern. (Kunstmuseum Bern.) Ausstellung der Werke
des Malers K. w. Züricher.
Braunschweig, Februar. (Dörbandts Kunstsalon.)
Neu ausgestellt ist eine Sammlung Gemälde des „Aus-
stellerverbandes Münchener Künstler, e. v." (50 Gemälde
von 26 Künstlern).
Breslau. (Die Gemäldeausstellung Arthur Lichten-
berg — Schlesischer Kunstverein) feiert den im Juli
v. I. verstorbenen Prof. Willy Hamacher (geb. Breslau
t865) durch eine Gedächtnisausstellung seiner Werke
der letzten Schaffensperiode. Gleichzeitig mit dieser Aus-
stellung wurden die Zeichnungen und Gelgemälde aus dem
Nachlaß Wilhelm Buschs ausgenommen.
Lhemnitz. (In der Kunsthütte) wurden verkauft:
„Am Forellenbach" von Prof. wilh. Ritter-Dresden;
„Am Kai Henry IV in Paris" von Helene Funke; „Ele-
fant mit Kornack", Bronze von Friedrich Kretzschmar-Dres-
den. — Herr Ernst petasch jun. hat der Sammlung den
„Indischen Elefanten mit Kornack" von Friedr. Kretzschmar-
Dresden gestiftet, und Frau Elise Gechter hat ihren Gewinn,
Alfred Kunzes „Theater- und Museumsplatz", geschenkt.
Dessau. In der Kunsthalle sind im Februar ausgestellt
Werke von Prof. Ferdinand Brütt-Lronberg, Hela Peters-
Leipzig, Prof. Kampmann-Grötzingen, A. Bendrat, F.
Dorsch und A. Hänsch in Dresden, Hermann Paschold-Gera,
Heinrich Schmidt-Dessau.
Düsseldorf. (Bei Eduard Schulte) neu ausgestellt: Ed.
von Gebhardt, „Paulus".
Erfurt, Februar. (Ausstellung des Vereins für
Kunst und Kunstgewerbe.) Neu ausgestellt: „Freie
Vereinigung weimarischer Künstler": p. p. Dre-
wing, M. Stahlschmidt, Prof. Bunke, Prof. Weichberger,
Bock, Schütze, Lederer, Merker, Prof. p. Rieß. Ferner:
Koenigsdörfer-München, Reinh. Boeltzig-Berlin, w. Sinte-
nis-Dresden.
Frankfurt a. M., Z8. Februar. Die Putz-Ausstellung
im Kunstverein, Iunghofstr. 8, wird nur noch acht Tage
geöffnet bleiben. Neu ausgestellt wurden im „Kunstverein"
Werke von: Hedwig Rumpelt-Dresden und Richard Strebel-
Gauting.
Lulda. In der Zeit vom 20. Februar bis zum 20. März
veranstaltet der Kasseler Kun st verein eine Ausstellung
des Kurhessischen Künstlerbundes in den hiesigen
Grangeriesälen. Ls ist dies der Anfang zu einem Zyklus
von Wanderausstellungen für Werke hessischer Künstler und
Künstlerinnen, die in allen größeren Städten des Hessen-
landes und seiner Nachbarschaft zur Schau kommen sollen.^
 
Annotationen