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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 9.1909/​1910

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Vermischter Nachrichtenteil
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https://doi.org/10.11588/diglit.52069#0448

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Die Werkstatt der Runst.

Heft 32.

^2

unbegründet fallen lassen. Red. — Die einfachen, text-
lichen Unterlagen haben sich 200 Künstler kostenlos
kommen lassen. Kl
Güstrow i. Kl. Die Einlieferung für das in den
Heften 28/29 bekanntgegebene Preisausschreiben des Ver-
bandes mecklenburgischer Gewerbevereine ist bis
zuni 14. Juni, mittags H2 Uhr, hinausgeschoben.
Im Wettbewerb II muß es statt Hirschhorn — Hirsch-
haken (-zähne) heißen. KI
München. Der „Bayrische Verein für Volkskunst und Volks-
kunde" schreibt auf Veranlassung des Stadtmagistrats Kauf-
beuren einen Wettbewerb für ein Kriegerdenkmal für
Kaufb euren unter seinen Ulitgliedern aus. Drei Preise
im Gesamtbetrag von 800 Mk. stehen zur Verfügung. Lin-
lieferungstermin der Arbeiten ist auf 2 8. Ulai festgesetzt.
Wettbewerbsunterlagen können kostenlos von der Geschäfts-
stelle des Vereins, Damenstiftftr. 5 I, bezogen werden, Kl

Termin
;ur Lin-
llieferung
Gegen st and
Ort der Ein-
lieferung
l;2.Mai
Plakat für das Bismarck-National-
Aachen
28
29
t3. Mai
Schaufenster-Einrichtungen
Pforzheim
24
H5. Mai
Ergänzung der farb^olzschnitzereien
Dresden
20
s5. Mai
Ausmalung der Immendinger Airche
München
27
t s. Mai
Bewerbung Bildhauer-Lehrerstelle
Lharlottenburg
30
20. Mai
Titelzeichnung
Leipzig
24
25. Mai
Stadtplakat
Metz
26
28. Mai
Kriegerdenkmal für Kaufbeuren
München
3t
t- Juni
Stadthalle und Ausstellungshalle
Hannover
22
t.Inni
Generaldirektion d. Staatseisenbahnen
Stuttgart
t9
l- Juni
Berlin
26
^.Iuni
Kunstgewerbliche Gegenstände
Güstrow i. M.
29
20. Juni
König Albert-Museum
Zwickau
l9
30. Juni
von Wagnersches Stipendium
Würzburg
4
l-Iuli
Nönig §udwig-j)reissti^tung
Nürnberg
29!
s. Aug.
Torpfeiler am Friedhof
Vhlsdorf
l9
15.Aug.
Welttelegraphendenkmal
Bern
9
29.Gkt.
von Rohrsches Stipendium t9w für
Berlin
22
30. Nov.
Bismarck - Nationaldenkmal
Aachen
4
28
1<)11l
r.-w.
April
Hannover
50
t.-l.O.
Mai
Bilder-Wettbewerb betr. Pelikanfarben
Hannover
50

- Erledigte Preisausschreiben -
Berlin. In Heft 29, Seite Hoo veröffentlichten wir das
Resultat des „Groß-Berliner Wettbewerbes". —
Da die ersten Berichte der Lokalpresse unrichtig waren, ist
ein Versehen auch in unserer Bekanntmachung unter-
laufen. .Der Preis der beiden „ersten Preise" ist näm-
lich dem Entwürfe von H. Jansen zuerkannt worden,
wie dieses auch in dem offiziellen Wettbewerbsurteil
von feiten des Preisrichteramtes bekannt gegeben wurde,

das u. a. lautet „. . . in dem Wettbewerb zur Beschaffung
eines Bebauungsplanes für Groß-Berlin hat das Preis-
gericht, nachdem es gemäß tz Z, Absatz 2 des Preisaus-
schreibens durch einstimmigen Beschluß den ersten und
zweiten Preis von so 000 Mk. und 20 000 Mk. zu zwei
gleichen Preisen von je 25 000 Mk. zusammengelegt hatte,
Herrn H. Jansen für den unter dem Motto „In den
Grenzen der Möglichkeit" eingereichten Entwurf, der an
erster Stelle zur Preisverteilung ausgewählt
wurde, einen Preis von 25000 Mk. zuerkannt . . .
gez. Kirschner."
Es wird dem B. T. geschrieben: „Wo sind die Preise,
die für den Wettbewerb „Groß-Berlin" in einer Höhe von
zusammen ss3ooo Mk. ausgesetzt worden sind? Am
t9- März fällte das Preisgericht feine bekannte Entscheidung,
aber auch heute, nach über vier Wochen, sind den Städte-
baukünstlern, deren Entwürfe für einen Grundplan zur
Bebauung Groß-Berlins preisgekrönt und angekauft wurden,
noch nicht die ihnen zugefallenen, teilweise recht beträcht-
lichen Summen ausgezahlt worden. Bei jedem Wett-
bewerb ist es üblich, daß den Siegern die Preise innerhalb
dreier Tage gezahlt werden. Rein kaufmännisch betrachtet,
erleiden die Preisträger im Wettbewerb „Groß-Berlin"
durch die noch immer nicht erfolgte Zahlung der Preise
einen Schaden durch Zinsverlust. Der Einwand, daß erst
der offizielle Bericht der beiden Referenten des Preisgerichts
abgewartet werden müsse, ist nicht stichhaltig; denn das
Ergebnis des Wettbewerbs ist offiziell den Bewerbern
vom Berliner Oberbürgermeister als dem Präsidenten der
Jury mitgeteilt worden — allerdings auch erst nach zehn
Tagen. Sonst ist es üblich, daß die Sieger in einer
Konkurrenz sofort, zumeist sogar telegraphisch benachrichtigt
werden. Sollte der Bureaukratismus beim Berliner
Magistrat, in dessen Händen die Geschäftsführung für den
Wettbewerb „Groß-Berlin" liegt, die Schuld an dieser
Saumseligkeit tragen? Das von den Gemeinden Groß-
Berlins gesammelte Geld zum Wettbewerb liegt seit Jahr
und Tag auf der Berliner Stadthauptkaffe, und es bedarf
nur eines Federstriches des Dezernenten, um den
Siegern im Städtebaukampf auch ihren materiellen, wohl-
verdienten Lohn zuzuführen. Kl

Staatliche Runstpflege
*

Berlin. In der Budgetkommifsion des Abgeordneten-
hauses wurde bei Beratung des Kultusetats das Kapitel
Kunst und Wissenschaft verhandelt. Die Kommission be-
willigte für den Ankauf von Kunstwerken für die
Nationalgalerie, die Förderung der Monumental-
malerei und Plastik und des Kupferstiches rund
353 000 Mk. Zur besseren Sicherung der Museen in
Berlin gegen Diebstahl sollen die Sicherheitsvorkehrungen
verstärkt werden. Die geforderten Summen für Ausgra-
bungen in Babylon und bei Milet, für die Instandsetzung
des Observatoriums auf dem Brocken sowie für die Be-
teiligung an der Erforschung der deutschen Meere werden
sämtlich ohne Abstrich bewilligt. Kl
Berlin. In der 52. Sitzung vom ;9. April des Preußischen
Abgeordnetenhauses sagte Kultusminister v. Trott zu
Solz: Die Trennung des Nedizinalwesens vom
Kultusministerium ist jetzt ernstlich in Aussicht ge-
nommen. Eingehende Verhandlungen haben mit dem
Ministerium des Innern stattgefunden. Dabei hat sich ge-
zeigt, daß wir grundsätzlich über alle wichtigen Punkte
übereinstimmen, so daß ich glaube, jetzt mit aller Bestimmt-
heit sagen zu können, diese Abtrennung wird er-
folgen. Kl
München. Die Akademie der Wissenschaften beging die
Feier des f5s. Stiftungsfestes durch eine Festsitzung in der
Akademie. Hierbei machte der Präsident der Akademie Ge-
heimrat Or. H. v. Heigl die Mitteilung, daß eine Gesell-
schaft hochgesinnter Mitbürger zusammengetreten sei, um
 
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