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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 9.1909/​1910

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heft 34.

Die Werkstatt der Kunst.

Prof. Hubert Netzer, Maler Prof. Franz von Stuck, Maler
Charles Tooby, Maler Prof. vr. Fritz von Uhde.
- Eröffnete Ausstellungen -
Baden-Baden. (Verkäufe der Deutschen Kunstaus-
stellung ldlo.) Gelgemälde von: Max Roman, F.
Keller (2), Paul von Ravenstein, Ludwig Dill, Wilhelm
hasemann, A. A. Oberländer, Wilhelm Trübner, Wilhelm
Frey, Sophie Ley, Rudolf hellwag, Willy Münch-Khe,
Caspar Ritter (2), Ludwig von Zumbusch; Aquarelle
von: A. Jank, G. A. Koch, Paul Leschhorn; graphische
Arbeiten von: Felix Hollenberg, Emil Orlik (z), Hans
Thoma (s), Otto Leiber, Mili Gerstel-Plump, Georg Greve-
Lindau, Hans von Volkmann (5), Fritz Baumann, Carl
Thiemann, Ivo puhonny, Rudolf Treumann (2), Adolf
Schinnerer, Franz Wallischeck; Plastiken von: Fritz Klinisch,
Peter Pöppelmann, Sigismund wernekinck.
Berlin, ss. Mai. (Verkäufe der Großen Berliner
Kunstausstellung sZsO.) Gemälde: Fritz Lißmann,
„Singschwäne"; Carl Kayser-Lichberg, „Heidestimmung";
Artur Johnson, „Träumendes Wasser"; Julius Bergmann,
„holländischer Schafhof", „Unterwegs", „Flußlandschaft",
„Abend", „An der III"; Grete Dethleffs, „Blumenstück:
Astern"; Adolf Noether, „Aus dem Zschoner Grund"; Hans
Bohrdt, „hohe Dünung"; Franz Skarbina, „Kammer-
kätzchen", „Droschkenhalteplatz"; Franz Iüttner, „Kirche in
Tangermünde", „Nach der Parade" ; Paul Vorgang, „Abend-
frieden"; Hans Schleich, „Fischerdorf an der Elbe"; Hugo
Ungewitter, „wintertag in Litauen"; Franz Müller-Münster,
„Die Rosse der Königin"; Max Arenz, „Die Kartenspieler";
Heinrich Sperling, „Lin süßes Geheimnis"; wilh. Aug.
wrage, „Resignation"; Otto h. Lngel, „Friesisches Dorf";
Friedrich Kallmorgen, „Beim Netzeflicken"; wilh. Müller-
Schönefeld, „Lesende Frau"; Lesser Ury, „Ukleisee"; Wil-
helm Löwith, „Neuigkeiten". Skulpturen: Hans Hubert
Dietzsch, „Putti"; Sigismund wernekinck, „Schmuckstatuette",
Porzellanfiguren; Lrnst Seger, „Deutscher Michel".
Berlin. (Zur Allgemeinen Städtebau-Ausstellung)
wurden während ihres erst zehntägigen Bestehens bereits
32000 Eintrittskarten im Vorverkauf und an der Kasse
verkauft.
Berlin. Frühjahrs-Ausstellung tyto in den alten Räumen
von Caspers Kunstsalon, Behrenstraße t?, mit Ge-
mäldesammlungen von h. Hübner, L. Gppler, M. Tilke,
F. Wildhagen, sowie Werken von Heilemann, Balcke, Hell-
busch, prentzel, Leonhard, Lategahn, Neumann, Grosv.
Thomas und anderen. — In den neuen Räumen, Pots-
damer Straße sy, gegenüber der Lichhorn-Straße, sind
gleichzeitig Gemäldesammlungen von Kallmorgen, Looschen,
Gari Melchers sowie erlesene Werke der Meister von Bar-
bizon ausgestellt.
Berlin. Die Ausstellung des Schaußschen Studien-
materials zur Frage der Florabüste im Kunstsalon Mat-
hilde Rabl ist noch durch zwei kleine Wachsplastiken aus
dem ts. Jahrhundert bereichert worden. Außerdem ist ein
neuerdings ergangenes Gutachten des bekannten Hofrats
Prof. h. Krone b. Dresden ausgestellt, aus dem hervor-
geht, daß die Photographie, die seinerzeit Geh. Rat Miethe
vorgelegen hat, wohl kaum die ursprünglich von Lueas
aufgenommene fein kann.
Bremen. In der vom t- Februar bis 3;. März stattge-
fundenen Großen Kunstausstellung wurden folgende
Kunstwerke verkauft: a) Gemälde: Plinio Colombi,
„Gegen Abend"; Gustave Courbet, „Blumen", „Wald-
grund", „Junge im Walde"; Hans am Ende, „Blühender
Kirschbaum"; Amandus Faure, „Blumenstück"; Wilhelm
Focke, „Aprilwolken"; Paul Gauguin, „Dorf in der Bre-
tagne"; Theodore Gericault, „Corso in Rom"; Heinrich
Hermanns, „Sonnenflimmer"; Graf Leopold Kalckreuth,
„Gartenstudie"; Albert von Keller, „Julia", „Chopin",
„Port-Chaise", „Altdeutsche Frau", „Der braune Schlafrock";
Eduard Köster, „Seedorf"; Heinrich Köster, „Tauwetter",

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„Hafen im Winter"; Wilhelm Larsen, „Sonnenaufgang";
Max Liebermann, „Mutter und Kind", „Schafherde";
Edouard Manet, „Marine"; Ernst Matthes, „Sommertag",
„Flußlandschaft"; Claude Monet, „park"; Camille Pissarro,
„Badende", „Argenteuil"; Anna Plate, „Melone"; P. A.
Renoir, „Damenxorträt"; Fritz Rhein, „Rosenstilleben";
Gust. Ad. Schreiber, „Biergarten"; Carl Schuch, „Am Weß-
linger See"; A. Sisley, „Fischer"; Franz v. Stuck, „Mary";
Hans Thoma, „Ziegenherde in der Campagna"; Alice
Trübner, „Rosen und Leuchter"; Wilhelm Trübner, „Frauen-
chiemsee"; w. Turner, „Regenbogen"; A. Villard, „Mont-
martre"; Carl Windeis, „Holländerin"; b) Drucke, Pastelle
und Zeichnungen: Carl Albiker, „Zwei Aktstudien"; Marcus
Behmer, „Fischer" (Zeichnung); Eugene Bäjot, „In Mo-
naco" (Rad., zweimal); Lucien Blümer, „Martinsbrücke"
(Rad.); Fritz Boehle, „St. Martin" (Rad.); Muirhaed Bone,
„Gxfordshire" (Rad.); Andr6 Dauchez, „Zweig auf dem
Wasser" (Rad., zweimal), „Die alten Lichen" (Rad.); Al-
fred Last, „Die Straße" (Rad.), „Straße in der Normandie"
(Rad.); A. Eckener, „Bauernhof" (Rad., zweimal); Anna
Feldhusen, „Ein stiller Garten" (Rad., zweimal), „Letzter
Schnee" (Rad., zweimal), „Wacholder am Wege" (Rad.);
Otto Fischer, „Meeresbrandung" (Rad.), „Ziegelei bei
Pillnitz" (Rad., zweimal), „Kiefern am Strande" (Rad.),
„Elbufer bei Pillnitz" (Rad., zweimal), „Blick durch eine
Schlucht" (Rad.), „Schiffsmühle" (Rad.); Käthe Kollwitz,
„Zeichnung für den Simplizifsimus"; Helene Lange, „Gelbe
Rosen" (Lith.); w. Leibl, „Männerporträt" (Rad.); I. Fr.
Millet, „Ruhender Bauer" (Zeichnung), „Der Gärtner"
(Zeichnung); Auguste Papendieck, „S. Virgilio" (Zeichnung),
„Wacholder" (Zeichnung), „Garben" (Zeichnung), „Herbst"
(Zeichnung); Camille Pissarro, „Selbftporträt" (Rad.),
„Regenstimmung" (Rad.), „Waldlandschaft" (Rad.), „Ba-
dende Gänsehirtin" (Rad.); I. Fr. Raffaelli, „Markttag"
(Rad.); Heinrich Zille, „Blumenfrau" (Zeichnung), „Ehe-
paar" (Zeichnung); Anders Zorn, „Mary" (Rad.); 0) Pla-
stiken: Benno Elkan, „Silberner Anhänger"; Heinrich Ehe-
Halt, „Plakette Drinneberg" (Bronze); Nikolaus Friedrich,
„Amazone" (Bronze); MaxKlinger, „Büstewundt" (Bronze);
Erwin Kurz, „hebe" (Bronze, zweimal); Hermann Lang,
„Plakette Greif" (Bronze); Aristide Maillol, „Zwei Bronze-
statuetten"; M. Molitor, „Tänzerin" (Bronze); Georg
Müller, „Silberfigürchen"; Hans Schwegerle, „Fünf Pla-
ketten" (Bronze); Walter Sintenis, „Die Tänzerin" (wachs),
„Uebermut" (Bronze), „Frechdachs" (wachs); Willy Zügel,
„Schnuppernder Bär" (Bronze). — Das Gefamtresultat
der Verkäufe betrug ;3?37H Mk.
Brüssel. (Künstler für den handfertigkeitsnnter-
richt.) wie der „Inf." mitgeteilt wird, wird auf der
Brüsseler Ausstellung zum ersten Male der Fortschritt des
handfertigkeitsunterrichts zur Darstellung gebracht, wie er
sich durch die Heranziehung von ihrer Art bedeutenden
Künstlern gestaltet hat. Die Ausstellung hebt sich besonders
in der Richtung des Geschmackes vorteilhaft ab, zumal an
den Ausbildungsanstalten (neuerdings z. B. auch bei der
königlichen Kunstschule in Berlin, bei der Kunstakademie
in Königsberg und an der für Lehrer in Hagen in West-
falen neueröffneten Ausbildungsanstalt) besonderes Gewicht
hierauf gelegt wird. Line Reihe in ihrer Art neuer Ar-
beiten wird aus den verschiedenen Zweigen des Hand-
fertigkeitsunterrichtes zur Darstellung gebracht. Das Seminar
des Deutschen Vereins für Knabenhandwerk in Leipzig und
eine Anzahl Schulen aus Berlin, Charlottenburg, Mannheim,
München, Hildesheim usw. haben sich beteiligt. Die für den
Betrieb des Handfertigkeitsunterrichtes erforderlichen Ein-
richtungen werden zur Schau gestellt werden, und die
Mädchenarbeit ergibt infolge des neuen Lehrplanes ein ganz
neues Bild. Auch hier ist die Einwirkung von Künstle-
rinnen unverkennbar, zumal jetzt nur praktische Gegenstände
aller Art gearbeitet werden, während früher Uebungs-
arbeiten gemacht wurden. Beabsichtigt ist, die "ganze
Brüsseler Sammlung im Berliner Kunstgewerbemuseum
auszustellen und dann in die Provinz wandern zu lassen,
 
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