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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 9.1909/​1910

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https://doi.org/10.11588/diglit.52069#0628

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622

Die Werkstatt der Kunst.

Heft

nach Schluß der Ausstellung nicht abgeholt worden sind,
werden den betreffenden Künstlern auf ihre Gefahr als-
dann kostenfrei zugesandt. Die Namen und Wohnorte
derjenigen Künstler, welche bis dahin nicht über die Rück-
sendung ihrer Modelle verfügt haben, werden durch Geff-
nung der Briefumschläge ermittelt. Für Modelle, welche
als unbestellbar zurückkommen, erlischt jegliche Verbindlichkeit
der Deputation, sie werden vernichtet. Das Urteil der Preis-
richter wird in einem Protokoll zusammengefaßt, welches
jedem Bewerber auf Wunsch zugestellt wird.
Buer i. Wests. Zur Erlangung von Entwürfen für den
Neubau einer höheren Mädchenschule zu Buer i. Wests,
wird ein Skizzenwettbewerb unter den in Rheinland
undwestfalen ansässigen deutschen Architekten veranstaltet.
Die mit Kennwort versehenen Entwürfe sind bis zum
t 5. September d. I., abends 6 Uhr, bei dem Bauamt
zu Buer i. Wests., Brinkgarten-Straße tl, einzureichen.
Zur Preisverteilung gelangt eine Summe von 2200 Mk.
Der Ankauf weiterer Entwürfe für je 500 Mk. bleibt Vor-
behalten. Preisgericht: Bauräte Zimmermann-Münster,
Arendt-Gelsenkirchen, Dipl.-Jng. Rummel-Frankfurt a. M.
Programm und Lageplan sind gegen Einsendung von 3 Mk.
vom Bauamt Buer i. Wests, zu beziehen. Die Entwurfs-
stücke sind im Maßstab 1: 200 herzustellen.
Danau a. m. Preisausschreiben zur Erlangung von Ent-
würfen für Zigarrenpackungen (Zigarrenkisten-
verzierung). Die lithographische Kunstanstalt Heinr.
A Aug. Brüning, Hanau a. M>, ladet Maler und
Kunstgewerbler zur Beteiligung an ihrem Wettbewerb ein.
Ls sollen als Preise verteilt werden: 1 Preis von 2000 Mk.,
1 Preis von 1000 Mk., z Preise von je 500 Mk., 6 Preise
von je 250 Mk. weiter sollen nichtprämiierte Entwürfe
noch für too Mk. pro Stück angekauft werden. Das Preis-
richteramt haben übernommen: Prof. Bruno Paul, Direktor
der Unterrichtsanstalt des Kgl. Kunstgewerbemuseums in
Berlin; Prof. Willy von Beckerath-Hamburg; Prof. Julius
Diez-München; Prof. Hugo Leven, Direktor der Kgl. Zeichen-
akademie in Hanau; Prof. Max Klinger-Leipzig; Regie-
rungsrat a. D. Sommerguth, Teilhaber der Firma Loefer
6c Wolff in Berlin; Or. Gustav Pauli, Direktor der Kunst-
halle in Bremen; Or. Peter Jessen, Direktor des Kgl.
Kunstgewerbemuseums in Berlin; die Inhaber der Firma
Heinr. 65 Aug. Brüning. Bedingungen: Gefordert wird
ein ausgeführter Entwurf eines Deckelbildes, dem die
weiteren Ausstattungsteile für die Kiste in Skizze bei-
gegeben sein müssen. Die vorgesehene Größe ist die Durch-
schnittspackung für Zigarren, die Entwürfe können auch
doppelt so groß sein wie sie für die Ausführung bestimmt
sind. Die Entwürfe müssen für die Wiedergabe auf litho-
graphischem Wege vorgesehen werden. Wahl des Motivs
und Farbenanwendung sind dem Künstler freigestellt. Die
preisgekrönten Entwürfe gehen in das ausschließliche Eigen-
tum der Firma Heinr. 6c Aug. Brüning über. Einliefe-
rungstermin: 1;. Dezember 1910. Bei Postsendungen
gilt die Angabe des Poststempels als Ablieferungszeit. Lin-
lieferungsadresse: Lithographische Kunstanstalt Heinr. 6c Aug.
Brüning, Hanau a. M. Jeder Entwurf muß ein Kenn-
wort tragen, dieses Kennwort muß sich auf geschlossenem
Umschlag wiederholen, welcher Name, Stand und Adresse
des Einsenders zu enthalten hat. Die Preise kommen auf
jeden Fall in der Gesammtsumme zur Verteilung, doch
bleibt es den Preisrichtern überlassen, eine Aenderung in
Höhe der einzelnen Beträge vorzunehmen. Jedem Lin-
sender wird auf Wunsch das Protokoll der Verhandlung
des Preisrichterkollegiums zugesandt. Das Ergebnis der
Konkurrenz wird in verschiedenen Kunstzeitschriften und
Tageszeitungen bekanntgegeben. Voraussichtlich werden die
Arbeiten einige Wochen öffentlich in Berlin ausgestellt; es
liegen darüber nähere Bestimmungen noch nicht fest. Die
nichtprämiierten Arbeiten werden portofrei an die Herren
Linsender zurückgesandt.
Köln a. Rh. Zur Erlangung von Entwürfen und An-
geboten für die Erbauung einer festen Straßenbrücke

über den Rhein in Köln wird hiermit unter deutschen
Firmen in Verbindung mit deutschen Künstlern ein öffent-
liches Ausschreiben veranstaltet. Preisgericht: Bauräte
Zschirnt, Rehorst und Heimann in Köln, Prof. Dr.-Jng.
Müller-Breslau, Oberbaurat Dr.-Jng. H. Zimmermann und
Geh. Baurat Dr.-Jng. Stübben in Berlin, Geh. Baurat
Prof, wickop-Darmstadt. Für die nach dem Urteil des
Preisgerichts fünf besten Entwürfe sind als Vergütung für
die aufgewandte Mühewaltung je 7000 Mk. ausgesetzt.
Außerdem sollen nach Auswahl des Preisgerichts vier
weitere Entwürfe für je 2500 Mk. angekauft werden.
Die Ausschreibungs-Bedingungen nebst den zugehörigen
t 6 Unterlagen werden gegen Einsendung von 50 Mk. (!! Red.)
an die Stadthauptkasse in Köln verabfolgt. Die Entwürfe
und Angebote sind bis zum 1;. April abends 6 Uhr,
im Rathause zu Köln einzureichen.
Köln a. Rh. Zur Erlangung von Entwürfen für die
künstlerische Ausgestaltung des Aufstieges zwischen
der Komödienstraße und dem Platze vor dem Gberlandes-
gericht zu Köln schreibt der „Kölner Verschönerungsverein"
einen Wettbewerb unter den in Köln ansässigen und den
in Köln geborenen Künstlern aus. Preisgericht: Bauräte
Rehorst und Heimann in Köln, wickox-Darmstadt, Bild-
hauer Prof. Jobst-Darmstadt, Bildhauer Prof. Bosselt-
Düsseldorf. Preise im Gesamtbetrags von H200 Mk., sowie
für den Ankauf einer weiteren, vom Preisgericht emp-
fohlenen Arbeit 500 Mk. Entwürfe und Schriftstücke sind
bis zum 2. Januar tdll, abends 6 Uhr, an das Kunst-
gewerbemuseum in Köln, Hansaring 32^., einzureichen.
Das städtische Hochbauamt, Krebsgasse 9, verabfolgt Wett-
bewerbsbedingungen, Bauprogramm und zugehörige zeich-
nerische Unterlagen gegen Zahlung von 5 Mk.

Personalien

Berlin. Die anläßlich der Ausstellung französischer Kunst
des t8. Jahrhunderts verliehenen Auszeichnungen an Mit-
glieder der Akademie haben jetzt die königliche Bestätigung
gefunden. Der Präsident der Akademie, Prof. Artur
Kampf, der am Oktober sein Amt niederlegt, wurde
zum Kommandeur der Ehrenlegion, der Maler Prof. Hans
Herrmann und Prof. Or. Amersdorffer, der ständige
Sekretär der Akademie, zu Rittern der Ehrenlegion, Rech-
nungsrat Heinrich Schuppli zum Olücier
ernannt.
München. Prof. Gabriel von Max, Ehrenmitglied der
Akademie, beging seinen 70. Geburtstag.

- Auszeichnungen -
Berlin. Die Ehrenpreise der Stadt Berlin für die besten
Arbeiten auf der Ausstellung der „Secession" sind in
Höhe von je 3000 Mk. den Malern Konrad von Kar-
dorff und Theo von Brockhufen zuerkannt worden.
Paris. Die Korrespondenz Or. A. Römer in Lharlottenburg
meldet: Die Preise der pariser Salons. Der dies-
jährige Henner-Preis von 3000 Franks ist vom Komitee der
„Looiete ckes urtistes Irun^uis" dem Maler Paul-Albert
Laurens für seine Gemälde der Dido im Salon der „^.rtistes
Irun^uis" zuerkannt worden. Den Bartholdi-Preis erhielt
der Architekt Albert-Louis Bray, der im gleichen Salon die
Pläne für eine Umgestaltung des Palais des Institut cle
Kranoe unter der Voraussetzung einer Verlängerung der
rue cle Rennes ausgestellt hat. Die Akademie der schönen
Künste hat den Maubert-Preis in folgender weise verteilt:
den Preis für Malerei in Höhe von 2000 Mk. erhielt
M. Billotey, der vor drei Jahren mit dem Oranck krix aus-
gezeichnet wurde, den gleich hohen für Bildhauerei M. Blaise,
der ebenfals schon 1906 den Qruncl krix erhalten hat. Der
Berger-Preis, der i5 000Mk. beträgt, wurde Albert Besnard
für seine dekorativen Malereien im ketit-kuluis in den
Lkmrnps-kllysses zuerkannt.
 
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