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Sch., ...: Das Winterfest der Münchener Künstler
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.9416#0224
Das IDiirterfest der 'Nünchener Aünstier
LiiiL oüerb-iyrril'chr sznnnlinbr. skizze ron Ios. kvatter
mädchen versinnbildlichen die zwölf Bionate. Das Ganze, ein Bild von so bestrickender Schönheit^ daß Worte
nnmöglich es vergegenwärtigen können.
Nun erscheinen Fanfarenbläser, die Musik geht in lnstigen Weisen ab nnd ein Heer von Narren geht
dem goldenen Wagen des Prinzen Karneval vorans. Hier ist der
die überrascht; schöne Teufelinnen, Narren, Pierrots, Klowns drängen
sich sröhlich dnrch die bnnte Menge. Den Schluß bildet der Wagen
mit der italienischen Faschingskomödie: Pierrot, Arlequin, Colombine,
Dr. Pantalon rc. nebst einer Schaar Narren, Närrinnen und aller-
hand lustigen Kostümsignren. Dieser Wagen, obgleich sür 7 Personen
Platz gewührend, war sehr zierlich nnd leicht konstruiert aus kostbaren
Antiqutätenstücken des vorigeu Jahrhunderts: schmiedeisernen Gittern,
Füllungen, Schnörkeln und Amoretten, alles vergoldet. Das Vorder-
teil krönte eine Blumenvase, während ein Baldachin von aufgerasflem
roten Stofs mit goldenem Schnürwerk und Quasten den Schluß des
hintern Wagenteils bildete. Das Arrangement des Karncvalzuges
hatten die Herren Papperitz, Karger und Bechstein, der bekannte
Jllustrator der Fliegenden Blätter, übernommen. Eine Vorstellnng
von dieser sehr gelungenen Gruppe erhalten unsere Leser dnrch die
hier beigefügten Jllustrationen. Auf einen Wink des Prinzen Karneval
wird der Fuhrmann von den Narren entführt, worauf dichter Nebel
wieder den Thron des Königs verhüllt und die Musik mit dreimaligem
Tusch das Ende des Festzuges anzeigt.
Daß der Verlauf des Abends der bunten Bilder noch viele
brachte, ist selbstverständlich. Wer könnte den überraschenden Eindruck
vergessen, den das herrliche Residenztheater, dieses Schatzkästlein des
Fqrbenreichtum zu einer Höhe gesteigert.
Waskrnlkinr. voii F. ll. vcm Aaulbach
LiiiL oüerb-iyrril'chr sznnnlinbr. skizze ron Ios. kvatter
mädchen versinnbildlichen die zwölf Bionate. Das Ganze, ein Bild von so bestrickender Schönheit^ daß Worte
nnmöglich es vergegenwärtigen können.
Nun erscheinen Fanfarenbläser, die Musik geht in lnstigen Weisen ab nnd ein Heer von Narren geht
dem goldenen Wagen des Prinzen Karneval vorans. Hier ist der
die überrascht; schöne Teufelinnen, Narren, Pierrots, Klowns drängen
sich sröhlich dnrch die bnnte Menge. Den Schluß bildet der Wagen
mit der italienischen Faschingskomödie: Pierrot, Arlequin, Colombine,
Dr. Pantalon rc. nebst einer Schaar Narren, Närrinnen und aller-
hand lustigen Kostümsignren. Dieser Wagen, obgleich sür 7 Personen
Platz gewührend, war sehr zierlich nnd leicht konstruiert aus kostbaren
Antiqutätenstücken des vorigeu Jahrhunderts: schmiedeisernen Gittern,
Füllungen, Schnörkeln und Amoretten, alles vergoldet. Das Vorder-
teil krönte eine Blumenvase, während ein Baldachin von aufgerasflem
roten Stofs mit goldenem Schnürwerk und Quasten den Schluß des
hintern Wagenteils bildete. Das Arrangement des Karncvalzuges
hatten die Herren Papperitz, Karger und Bechstein, der bekannte
Jllustrator der Fliegenden Blätter, übernommen. Eine Vorstellnng
von dieser sehr gelungenen Gruppe erhalten unsere Leser dnrch die
hier beigefügten Jllustrationen. Auf einen Wink des Prinzen Karneval
wird der Fuhrmann von den Narren entführt, worauf dichter Nebel
wieder den Thron des Königs verhüllt und die Musik mit dreimaligem
Tusch das Ende des Festzuges anzeigt.
Daß der Verlauf des Abends der bunten Bilder noch viele
brachte, ist selbstverständlich. Wer könnte den überraschenden Eindruck
vergessen, den das herrliche Residenztheater, dieses Schatzkästlein des
Fqrbenreichtum zu einer Höhe gesteigert.
Waskrnlkinr. voii F. ll. vcm Aaulbach