eine Landschaft mit einem Bauernhaus und Figuren, auf der Rück-
seite mit der Ortsbezeichnung Ontewael und der Jahreszahl 1653-
früher Rembrandt zugcsclirieben (Nr. 277: ?75 f 1.), weiter zwei
Zeichnungen von Lievens, ein männliches Bildnis, die Wieder-
holung einer im Tayler-Museum zu Haarlem befindlichen Zeich-
nung, die dort mit der Jahreszahl 1657 und dem Monogramm ver-
sehen ist (Nr. 298: 350 fl), und eine reizvolle Landschaft mit
einem Hirten mit seiner Herde im Vordergrunde (Nr. 301: 70 f!.),
außerdem eine sehr malerische, breit behandelte Landschaft von
A. Furnerius, eine Tuschezeichnung (Nr. 195: 310 fl.).
Von holländischen Land schaftern des 17. Jahr-
hunderts waren ferner veitreten E s a j a s v. d. V e 1 d e mit Schlitt-
schuhläufern auf einem Kanal (Nr. 583: 200 fl.), Avercamp (?)
mit einer befestigten Höhe am Meer (Nr. 10: 210 fi), ein Un-
bekannter mit einem hübschen Blatt (Schloß auf einem Berge
über einem Flusse, Nr. 319: 180 f 1.), dann van Goyen und
P. Molyn mit zwei charakteristischen Proben (Nr. 222, Vieh-
markt: 430 fI., und Landweg mit Bauern, Nr. 381: 180 fl.), des
weiteren Corn. H. Vroom miteinem schönen Panorama (Nr. 603:
50 f 1.), Roghman mit verschiedenen seiner malerischen Sachen
(Nr. 466: 250 fl., Nr. 467: 110 fl., und Nr. 468: 110 fl), B e r c h e m
mit einer seiner üblichen duftigen Landschaften mit italienischer
Staffage (Nr. 39: 255 fl), und last not least J. Ruysdael mit
einem intimen Blatte (Kirche auf einer Anhöhe Nr. 485: 600 fl.).
Von M a r i n e m a 1 e r n : W. v. d. Velde. Strand mit aus-
gespannten Netzen und Schiffen im Trockenen (Nr 585: 180 fl.,
und Reinier Nooms, genannt Zeeman, Seeschlacht:
225 fI.), von Figurenstudien G. ter Borch (Nr. 535: 150 f 1.), und
W. Buytenwech (Nr. 93: 160 fl), außerdem von Genre-
darstellungen: A. v. Ostade, Tricktrack spielende Bauern
(Nr. 408: 130 fI.), und der Dorfgeiger vor dem Wirtshaus (Nr. 407:
200 f 1.), P. Quast, Vornehme Gesellschaft im Fteien (Nr. 437:
325 f 1.), C. Dusart, Bauerngesellschaft in der Herberge (Nr. 175:
600 fl.), D Vinckeboons, Zwei picknickende Paare im Freien
(Nr. 59 : 225 f 1.), sowie C. vanSlingeland undZ. Blyhooft
mit je einem verliebten Paar in intimem Tete-ä-tete (Nr. 507:
2?5 fl., und Nr. 51: 150 fl.).
Zum Sehluß noch das einzige englische Blatt, das einen
höheren Preis erzielte: eine sehr lebensvolle schwarze Kreide-
zeichnung von George Morland, ein Fuhrmann mit seinem
Gefähit, auf dem oben ein grimmig kläffender Hund thront
Nr. 383: 260 f!.). Batavus.
londonev Kunffßbaa*
Indische und persische Kunst wurde bei Sothebys
versteigert. Zwei Buchdeckel der Schah Abbas-Schule, 16. Jahr-
hundert, von privater Hand verkaufte man für 59 £, eine persische,
reich i11 ustrierte Handschrift vom Jahre 1431 über die Mongolen-
herrschaft der Jahre 1259 bis 1312 kaufte Davidson für 295 £.
Privatsammler erwarben eine Silbergruppe, Siva und Parvati mit
dem Stier Nahan für 23 £. Eine Figur des Ganaesa brachte 14 £;
eine silbervergoldete Figur des Sonnengottes Suiya, mit einein
siebenköpfigen Pfetd vor seinem Wagen gespannt, 26 £.
Bei Robinson und Fletcher wurde ein Gemälde von Pierre
Mignard, das die Familie Ludwig XIV. darstellt, von Hibbord
für 170 Guineen angekauft; die Ferina kaufte auch das Bildnis
des Herzog Heinrichs von Kent und seiner Schwester von Dob-
son, der von 1610—46 wirkte, für 1 0 Guineen; Zuchero’s Bild
des Herzogs von Alencon, 44 £. Field erwarb Largilliere’s
Porträt der Mademoiselle Guinard (78 £) und van de Bauck’s
Bild der Lady Georgina Spencer v. J 1737 (89 £). Das Poitiät
der Lady Granville von Kneller erstand Harvey (44 £).
Sotheby’s veranstalteten den Vetkauf von seltenen
Büchern, darunter den Huth Chaucer in der Crxton-Ausgabe vom
Jahre 1478, von der nur zwei vollständige Exemplare bekannt
sind. Das vorliegende Weik ist nicht ganz vollsländig und wurde
von der Firma Juaritch für 650 £ erworben. An denselben Käufer
ging gleichfalls ein Band aus der Bibliothek Karl I., der sieben
Schauspiele aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts oder Ende des
16. umfaßt (510 £).
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Zeichnungen von Lievens, ein männliches Bildnis, die Wieder-
holung einer im Tayler-Museum zu Haarlem befindlichen Zeich-
nung, die dort mit der Jahreszahl 1657 und dem Monogramm ver-
sehen ist (Nr. 298: 350 fl), und eine reizvolle Landschaft mit
einem Hirten mit seiner Herde im Vordergrunde (Nr. 301: 70 f!.),
außerdem eine sehr malerische, breit behandelte Landschaft von
A. Furnerius, eine Tuschezeichnung (Nr. 195: 310 fl.).
Von holländischen Land schaftern des 17. Jahr-
hunderts waren ferner veitreten E s a j a s v. d. V e 1 d e mit Schlitt-
schuhläufern auf einem Kanal (Nr. 583: 200 fl.), Avercamp (?)
mit einer befestigten Höhe am Meer (Nr. 10: 210 fi), ein Un-
bekannter mit einem hübschen Blatt (Schloß auf einem Berge
über einem Flusse, Nr. 319: 180 f 1.), dann van Goyen und
P. Molyn mit zwei charakteristischen Proben (Nr. 222, Vieh-
markt: 430 fI., und Landweg mit Bauern, Nr. 381: 180 fl.), des
weiteren Corn. H. Vroom miteinem schönen Panorama (Nr. 603:
50 f 1.), Roghman mit verschiedenen seiner malerischen Sachen
(Nr. 466: 250 fl., Nr. 467: 110 fl., und Nr. 468: 110 fl), B e r c h e m
mit einer seiner üblichen duftigen Landschaften mit italienischer
Staffage (Nr. 39: 255 fl), und last not least J. Ruysdael mit
einem intimen Blatte (Kirche auf einer Anhöhe Nr. 485: 600 fl.).
Von M a r i n e m a 1 e r n : W. v. d. Velde. Strand mit aus-
gespannten Netzen und Schiffen im Trockenen (Nr 585: 180 fl.,
und Reinier Nooms, genannt Zeeman, Seeschlacht:
225 fI.), von Figurenstudien G. ter Borch (Nr. 535: 150 f 1.), und
W. Buytenwech (Nr. 93: 160 fl), außerdem von Genre-
darstellungen: A. v. Ostade, Tricktrack spielende Bauern
(Nr. 408: 130 fI.), und der Dorfgeiger vor dem Wirtshaus (Nr. 407:
200 f 1.), P. Quast, Vornehme Gesellschaft im Fteien (Nr. 437:
325 f 1.), C. Dusart, Bauerngesellschaft in der Herberge (Nr. 175:
600 fl.), D Vinckeboons, Zwei picknickende Paare im Freien
(Nr. 59 : 225 f 1.), sowie C. vanSlingeland undZ. Blyhooft
mit je einem verliebten Paar in intimem Tete-ä-tete (Nr. 507:
2?5 fl., und Nr. 51: 150 fl.).
Zum Sehluß noch das einzige englische Blatt, das einen
höheren Preis erzielte: eine sehr lebensvolle schwarze Kreide-
zeichnung von George Morland, ein Fuhrmann mit seinem
Gefähit, auf dem oben ein grimmig kläffender Hund thront
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reich i11 ustrierte Handschrift vom Jahre 1431 über die Mongolen-
herrschaft der Jahre 1259 bis 1312 kaufte Davidson für 295 £.
Privatsammler erwarben eine Silbergruppe, Siva und Parvati mit
dem Stier Nahan für 23 £. Eine Figur des Ganaesa brachte 14 £;
eine silbervergoldete Figur des Sonnengottes Suiya, mit einein
siebenköpfigen Pfetd vor seinem Wagen gespannt, 26 £.
Bei Robinson und Fletcher wurde ein Gemälde von Pierre
Mignard, das die Familie Ludwig XIV. darstellt, von Hibbord
für 170 Guineen angekauft; die Ferina kaufte auch das Bildnis
des Herzog Heinrichs von Kent und seiner Schwester von Dob-
son, der von 1610—46 wirkte, für 1 0 Guineen; Zuchero’s Bild
des Herzogs von Alencon, 44 £. Field erwarb Largilliere’s
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der Lady Granville von Kneller erstand Harvey (44 £).
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sind. Das vorliegende Weik ist nicht ganz vollsländig und wurde
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