DOI Artikel:
Schwarz, Otto: Die staatlichen Kunstausgaben Englands
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.52069#0191
Heft 14-
485
s885/8b
in Mark
18-5/96
1905/06
Loyal Scottisll Nusenin
(ok Science ancl ^rts)
in Edinburg*) ....
230112
257693
306 163
Dito in Dublin**) . . .
305082
H35652
913695
Mit diesen Museen ver-
bunden: Loyal (College
ok ^rts in South Ken-
sington***) .
109038
15H3O6
253837
Dazu an Ausgaben für Bau-
lichkeiten (Science ancl
^.rt LuilclinA8)ff) . . .
6327
10 333
tO9h5
Kgl. Musikhochschule in
London .
500
500
500
Loyal LolleZe ot Nnsic in
London .
—
500
500
Irische Musikakademie in
Dublin.
300
300
300
Sa.
269986h
332H61H
H3O2 1HH
Das Britische Museum ist unter den obigen Instituten
nicht aufgesührt, weil es in erster Linie eine wissenschaft-
liche Anstalt (Bibliothek) ist. Ls sind allerdings auch Kunst-
gegenstände, ägyptische, griechische, römische Altertümer,
Münzen, Medaillen, Zeichnungen vorhanden. Line ent-
sprechende Trennung der Ausgaben ist aber nach dem vor-
handenen Material nicht möglich. Die Ausgaben für das
Britische Museum (ohne das Naturhistorische Museum zu
South Kensington) stellen sich nach den Etats (in Mark) auf:
1885/86
1895/96
1905/06
Bauliche Ausgaben . . .
1258H7
2t99i2
273972
Sonstige Ausgaben . . .
2370500
253H875
2572 )3H
in Sa.
2H96 3H7
267H787
2 8H6 t06
Für das abgezweigte Natur-
hist. Museum Soutk Len-
sinAtonbaulicheAusgaben
6685t
t08202
t809h8
Dito sonstige Ausgaben
939053
878669
1089686
Sa.
t OO59OH
98687t
127063h
Insgesamt
3502 25t
366t 658
HU67H0
Während hiernach die Ausgaben für die vorgenannten
Kunstinstitute irr dem tvjährigen Zeiträume von 1885/86
bis 1895/96 sich von 2,7 auf 3,3 Mill. Mk., also um rund
soo ooo Mk. oder um ca. 22 "/(, steigerten, betrüg die
Steigerung von da bis 1905/06 von 3,3 auf h,3, alfo um
rund 980000 Mk. oder um ca. 30 "/g. Dabei entfallen allein
H78000 Mk. Steigerung auf das Museum in Dublin mit
seinen Zweiganstalten, was zum Teil mit der Uebertragung
dieses Instituts an das landwirtschaftliche Ministerium und
dem damit wohl etwas erweiterten Aufgabenkreis Zusammen-
hängen mag.
Als Gesamtergebnis obiger Ziffernreihe«
finden wir jedenfalls bei diesen Anstalten ähn-
lich wie in Deutschland, aber im Gegensatz zu
Frankreich eine stetige Steigerung der zu diese«
Kunstzwecken in den letzten Dezennien zur Ver-
fügung gestellten Staatsmittel.
IV.
von der Entwickelung der oben unter 2 und 3 erwähnte«
Gruppe von Kunst- und kunstgewerblichen Unterrichtsaus-
gaben ein klares und vollständiges Bild zu gewinnen, macht
weit größere Schwierigkeiten. Die Möglichkeit eines ab-
schließenden Vergleichs der gegenwärtigen mit den früheren
Ausgaben ist schon deshalb nicht gegeben, weil infolge der
oben angedeuteten mehrfachen organisatorischenAenderungen
der Aufbau und der Inhalt der in Frage kommenden An-
stalten und infolgedessen auch der Statistiken über diese
mehrfach gewechselt hat.
Im Staatshaushallsetat ist zunächst die früher im Etat
durchgeführte Trennung des Science ancl ^rt Department
von dem Department ok Kclncation seit 1899/1900 mit
der Verschmelzung beider zum Loarcl ok Kciucation weg-
gefallen. weggefallen sind ferner die Spezialbewilligungen
für Zeichenunterricht in den Llernentary und Leconclary
Schulen und Schullehrerseminaren.*) Auch bei den Kunst-
schulen und -klaffen haben mehrere organisatorische Ände-
rungen stattgefunden, die im einzelnen zu verfolgen hier zu
weit führen würde. Endlich sind die bis 190t dem Depart-
ment ol Science ancl ^rt unterstehenden und auf dessen
Etat geführten wissenschaftlichen und Kunstanstalten Irlands
seitdem dem Department ot ^.Aricnlture anck Decünical In-
struction in Dublin, diejenigen Schottlands dem Lcottisk
KckucationDepartment in Edinburg zugewiesen worden. Die
Ausgabeziffern für die in Betracht kommenden Institutionen,
wie sie den Jahresberichten des Unterrichtsministeriums zu
London zu entnehmen sind, geben hiernach nur ein sehr
unvollkommenes Bild über die Entwickelung der in Frage
kommenden Unterrichtsanstalten und ihrer Ausgaben.
Mit diesem Vorbehalte seien folgende Gegenüber-
stellungen gegeben, wie sie sich aus den j)arlamentspapieren
entnehmen ließen:
188?
189?
1-01/02
8
Schüler-
Schul-
Staats-
^Zahl
Schüler-
Schul-
Staats-
bei-
>,Zahl
Schüler-
Schul-*
Staats-
stallen
Zahl
nahmen
Hilfen
stallen
Zahl
nahmen
stallen
Zahl
nahmen
Hilfen
Mk.
Mk.
Mk.
Mk.
Mk.
Mk.
Kunstschulen. .
255
41265
744070
511816
283
58 003
821304
987 951
232
54085
1067 512
584
53 458
219034
208 936
1509
88 71?
338273
54? 434
321
32 381
?
259855»)
Aunstarbeiten zur Prüfung ein-
415
—
_
60 670
298
_
_
90 821
_
_
?
l>
Zeichenunterricht in öffentlichen
5t
3 853
?
48144
65
4745
?
36312
—
—
?
?
Volksschulen .......
5 9?9
875 265
—
683053
20 493
2 304272
—
3 693 726
—
—
—
—
2ll>enöschulen ........
—
—
—
—
1083
51623
—
55 121
110?
55 514
4462-1
^iicht staatl. unterstützte schulen
122
H606
—
—
50
4265
—
—
D
—
—
Sonstige Schulformen.
—
—
—
—
—
—
—
—
16
1474
4924s
Summo
5 582
958 422
963104
1512619
23 781
2511625
115957?
5411365
7> / D
?
Man ersieht aus dieser Zusammenstellung, daß die
cheutige Statistik mit der früheren kaum noch und jedenfalls
nur hinsichtlich einzelner Schularten zu vergleichen ist. Vor
Einschließlich Kunstschule und Antiquitätenmuseum.
allem beziehen sich die Ziffern für 1901/02 nur auf Eng-
land und Wales, während die Ausgaben für Irland und
Schottland infolge der oben erwähnten Uebertragung des
Schul- und Kunstunterrichts auf die dortigen Landesunter-
richts- usw. Behörden aus anderen Statistiken zusammen-
gestellt werden müßten, die aber leider nach anderen Sche-
485
s885/8b
in Mark
18-5/96
1905/06
Loyal Scottisll Nusenin
(ok Science ancl ^rts)
in Edinburg*) ....
230112
257693
306 163
Dito in Dublin**) . . .
305082
H35652
913695
Mit diesen Museen ver-
bunden: Loyal (College
ok ^rts in South Ken-
sington***) .
109038
15H3O6
253837
Dazu an Ausgaben für Bau-
lichkeiten (Science ancl
^.rt LuilclinA8)ff) . . .
6327
10 333
tO9h5
Kgl. Musikhochschule in
London .
500
500
500
Loyal LolleZe ot Nnsic in
London .
—
500
500
Irische Musikakademie in
Dublin.
300
300
300
Sa.
269986h
332H61H
H3O2 1HH
Das Britische Museum ist unter den obigen Instituten
nicht aufgesührt, weil es in erster Linie eine wissenschaft-
liche Anstalt (Bibliothek) ist. Ls sind allerdings auch Kunst-
gegenstände, ägyptische, griechische, römische Altertümer,
Münzen, Medaillen, Zeichnungen vorhanden. Line ent-
sprechende Trennung der Ausgaben ist aber nach dem vor-
handenen Material nicht möglich. Die Ausgaben für das
Britische Museum (ohne das Naturhistorische Museum zu
South Kensington) stellen sich nach den Etats (in Mark) auf:
1885/86
1895/96
1905/06
Bauliche Ausgaben . . .
1258H7
2t99i2
273972
Sonstige Ausgaben . . .
2370500
253H875
2572 )3H
in Sa.
2H96 3H7
267H787
2 8H6 t06
Für das abgezweigte Natur-
hist. Museum Soutk Len-
sinAtonbaulicheAusgaben
6685t
t08202
t809h8
Dito sonstige Ausgaben
939053
878669
1089686
Sa.
t OO59OH
98687t
127063h
Insgesamt
3502 25t
366t 658
HU67H0
Während hiernach die Ausgaben für die vorgenannten
Kunstinstitute irr dem tvjährigen Zeiträume von 1885/86
bis 1895/96 sich von 2,7 auf 3,3 Mill. Mk., also um rund
soo ooo Mk. oder um ca. 22 "/(, steigerten, betrüg die
Steigerung von da bis 1905/06 von 3,3 auf h,3, alfo um
rund 980000 Mk. oder um ca. 30 "/g. Dabei entfallen allein
H78000 Mk. Steigerung auf das Museum in Dublin mit
seinen Zweiganstalten, was zum Teil mit der Uebertragung
dieses Instituts an das landwirtschaftliche Ministerium und
dem damit wohl etwas erweiterten Aufgabenkreis Zusammen-
hängen mag.
Als Gesamtergebnis obiger Ziffernreihe«
finden wir jedenfalls bei diesen Anstalten ähn-
lich wie in Deutschland, aber im Gegensatz zu
Frankreich eine stetige Steigerung der zu diese«
Kunstzwecken in den letzten Dezennien zur Ver-
fügung gestellten Staatsmittel.
IV.
von der Entwickelung der oben unter 2 und 3 erwähnte«
Gruppe von Kunst- und kunstgewerblichen Unterrichtsaus-
gaben ein klares und vollständiges Bild zu gewinnen, macht
weit größere Schwierigkeiten. Die Möglichkeit eines ab-
schließenden Vergleichs der gegenwärtigen mit den früheren
Ausgaben ist schon deshalb nicht gegeben, weil infolge der
oben angedeuteten mehrfachen organisatorischenAenderungen
der Aufbau und der Inhalt der in Frage kommenden An-
stalten und infolgedessen auch der Statistiken über diese
mehrfach gewechselt hat.
Im Staatshaushallsetat ist zunächst die früher im Etat
durchgeführte Trennung des Science ancl ^rt Department
von dem Department ok Kclncation seit 1899/1900 mit
der Verschmelzung beider zum Loarcl ok Kciucation weg-
gefallen. weggefallen sind ferner die Spezialbewilligungen
für Zeichenunterricht in den Llernentary und Leconclary
Schulen und Schullehrerseminaren.*) Auch bei den Kunst-
schulen und -klaffen haben mehrere organisatorische Ände-
rungen stattgefunden, die im einzelnen zu verfolgen hier zu
weit führen würde. Endlich sind die bis 190t dem Depart-
ment ol Science ancl ^rt unterstehenden und auf dessen
Etat geführten wissenschaftlichen und Kunstanstalten Irlands
seitdem dem Department ot ^.Aricnlture anck Decünical In-
struction in Dublin, diejenigen Schottlands dem Lcottisk
KckucationDepartment in Edinburg zugewiesen worden. Die
Ausgabeziffern für die in Betracht kommenden Institutionen,
wie sie den Jahresberichten des Unterrichtsministeriums zu
London zu entnehmen sind, geben hiernach nur ein sehr
unvollkommenes Bild über die Entwickelung der in Frage
kommenden Unterrichtsanstalten und ihrer Ausgaben.
Mit diesem Vorbehalte seien folgende Gegenüber-
stellungen gegeben, wie sie sich aus den j)arlamentspapieren
entnehmen ließen:
188?
189?
1-01/02
8
Schüler-
Schul-
Staats-
^Zahl
Schüler-
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Staats-
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Mk.
Mk.
Mk.
Mk.
Mk.
Kunstschulen. .
255
41265
744070
511816
283
58 003
821304
987 951
232
54085
1067 512
584
53 458
219034
208 936
1509
88 71?
338273
54? 434
321
32 381
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259855»)
Aunstarbeiten zur Prüfung ein-
415
—
_
60 670
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_
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_
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Zeichenunterricht in öffentlichen
5t
3 853
?
48144
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—
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Volksschulen .......
5 9?9
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20 493
2 304272
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2ll>enöschulen ........
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55 121
110?
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4462-1
^iicht staatl. unterstützte schulen
122
H606
—
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50
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D
—
—
Sonstige Schulformen.
—
—
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—
—
—
—
—
16
1474
4924s
Summo
5 582
958 422
963104
1512619
23 781
2511625
115957?
5411365
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Man ersieht aus dieser Zusammenstellung, daß die
cheutige Statistik mit der früheren kaum noch und jedenfalls
nur hinsichtlich einzelner Schularten zu vergleichen ist. Vor
Einschließlich Kunstschule und Antiquitätenmuseum.
allem beziehen sich die Ziffern für 1901/02 nur auf Eng-
land und Wales, während die Ausgaben für Irland und
Schottland infolge der oben erwähnten Uebertragung des
Schul- und Kunstunterrichts auf die dortigen Landesunter-
richts- usw. Behörden aus anderen Statistiken zusammen-
gestellt werden müßten, die aber leider nach anderen Sche-