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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 9.1909/​1910

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Vermischter Nachrichtenteil
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https://doi.org/10.11588/diglit.52069#0490

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§84

Kunstwerke auf eine in den letzten zehn Jahren nicht er-
reichte Höhe von (0 5H8 Mk. gestiegen und im Jahre (908
aus fast das Doppelte, nämlich 20 708 Mk. gekommen, so
ergab das vergangene Geschäftsjahr noch eine weitere
Steigerung bis auf 23 0(5,05 Mk. Diese Tatsache ist um
so erfreulicher, als die Konjunktur des verflossenen Jahres
für den Künstler eine sehr ungünstige war und sich fast
überall in einem starken Rückgang der Verkäufe bemerkbar
machte. Aus unseren eigenen Mitteln kauften wir für die
Sammlungen des Vereins für (0000 Mk. und für die Ver-
losung für ^559 Mk. Kunstwerke an, so daß sich die Ge-
samtsumme der im Laufe des Berichtsjahres verkauften
t3t Kunstwerke auf 37590,(5 Mk. beläuft. Noch ist zum
Schluß von einer sehr erfreulichen Neuerung zu berichten,
die uns zeigt, daß der Verein immer mehr Freunde ge-
winnt, auf deren tatkräftige und uneigennützige Unter-
stützung er auch materiell rechnen darf. Line große An-
zahl von hiesigen Firmen und Privatpersonen haben sich
im Laufe des Jahres bereit erklärt, zur allgemeinen Unter-
stützung unseres Vereins zunächst für drei Jahre einen
Jahresbeitrag von je (00 Mk. zu stiften, wir
haben dadurch eine neue Einnahmequelle erhalten, die uns
vor allen Dingen in die Lage versetzt, in größerem Um-
fange als bisher der Erwerbung von Kunstwerken näher
zu treten, andererseits wird der Besuch unserer Ausstellungen
durch diese Einrichtung gefördert und so die Kunstliebe in
immer weitere Bevölkerungskreise getragen. Während die
Privatleute eine entsprechende Anzahl von Anteilscheinen
an unserer Verlosung für ihren Sonderbeitrag erhielten,
haben die Firmen einer Anregung der Herren Rittershaus
und Meese folgend für ihren Beitrag Freikarten für
ihre Angestellten und Arbeiter entnommen, um diesen
den freien Eintritt zu unserer Galerie und Ausstellung zu
ermöglichen."
Berlin. Unter dem Titel „pankraz" hat sich in Berlin
eine Künstlergruppe gebildet, der die Herren Walter Haeckel,
Friedrich von Khaynach, Franz Lippisch und Paul Schröter
als Maler, die Herren Prof. Ernst Müller-Braunschweig
und Wilhelm Neumann-Torborg als Bildhauer, sowie Herr
Walter Kühne als Graphiker angehören. — Frhr. Friedrich
von Khaynach, Berlin-Alt-Moabit 82 a, nimmt als
Schriftwart die Korrespondenz entgegen.
Dresden. Der Vorstand der Dresdener Kunstgenossen-
schaft setzt sich nach Vornahme der Neuwahlen wie folgt
zusammen: Architekt Georg v. Mayenburg, Vorsitzender;
Maler Georg Lührig, stellvertretender Vorsitzender; Maler
Adolf Fischer-Gurig, Schriftführer; Maler Walter witting,
stellvertretender Schriftführer; Architekt Heino Vtto, Schatz-
meister; Hoflieferant Rich. Raddatz, stellvertretender Schatz-
meister; Maler Walter Jllner, Gbmann des Ausstellerver-
bandes der Maler; Bildhauer Georg Gröne, Gbmann des
Ausstellerverbandes der Bildhauer; Architekt Martin pietzsch,
Gbmann des Ausstellerverbandes der Architekten; Baurat
Rich. Schleinitz, Hauswart; Physiker Karl Warmbach, stell-
vertretender Hauswart; Maler Max Frey, Festwart; Male-
rin Frl. Johanna Zschille, stellvertretender Festwart; Rechts-
anwalt Or. jur. Julius Bondi, juristischer Beirat; Handels-
richter Max Blochwitz, kaufmännischer Beirat.
Dresden. Der Vorstand des Drtsvereins Dresden der
A. D. K. G. besteht aus: Maler A. Thamm, f. Vorsitzen-

Mt 35.

der; Bildhauer Prof. L. Hösel, 2. Vorsitzender; Maler Joh.
Moyk, t. Schriftführer; Bildhauer G. Gröne, 2. Schriftführer;
Architekt M. pietzsch, Schatzmeister; Vertrauensmänner:
Maler Fischer-Gurig, Maler Prof. F. Heyser, Radierer
Georg Jahn, Maler Prof. M. Pietschmann, Maler G.
Rossow.
Düsseldorf. Der Künstlerverein Malkasten veranstaltete
für sein Ehrenmitglied, den am (. April d. I. verstorbenen
Prof. Or. Andreas Achenbach, der dem Malkasten seit
dessen Gründung im Jahre (8^8 angehört hatte, eine
Trauerfeier. /I
München. (Kun st verein München.) Die diesjährige
Hauptverlosung der Anrechtsscheine, welche den Ge-
winner zum Ankauf von Werken der Malerei, Plastik oder
Schwarz-Weiß-Kunst nach eigener Wahl berechtigen, findet
am Z(. Mai dieses Jahres statt. Voraussetzung zur Teil-
nahme an der Verlosung ist Einzahlung des Mitglied-
beitrages von 2f Mk. für das laufende Jahr.
München. Der Ausschuß der Vereins bildender Künstler
Münchens „Secession" setzt sich nach der für das Jahr
t9fo/tt erfolgten Neuwahl wie folgt zusammen: x. Prä-
sident: Naler Akademieprofessor Hugo Frhr. v. Haber-
mann; 2. Präsident: Naler Prof. Albert Ritter von Keller;
f. Schriftführer: Maler Richard winternitz; 2. Schriftführer:
Bildhauer Prof. Lipri Adolf Bermann; ferner die Herren:
Maler Prof. K. I. Becker-Gundahl, Maler Hans Borchardt,
Maler Josef Damberger, Maler Prof. Julius Diez, Naler
Prof. Ludwig Herterich, Maler Prof. Angelo Jank, Bild-
hauer Prof. Hubert Netzer, Maler Prof. Franz Ritter von
Stuck, Maler Eharles Tooby, Maler Or. Fritz von Uhde.
Wien. (Verband Vesterreichischer Künstler und
Kunstfreunde.) Dieser unter dem Ehrenpräsidium der
Frau Universitätsprofessor Laura Edle von Komorzynski-
Gszczynski stehende Verband, welcher die Vertretung und
Förderung der wirtschaftlichen, geistigen und gesellschaft-
lichen Interessen der Künstler zum Zwecke hat, hielt seine
konstituierende Generalversammlung ab, bei welcher Herr
Direktor Theodor Plowitz zum Präsidenten, Fräulein Käte
Walther-Dsten zur Vizepräsidentin gewählt wurden. In
den Vorstand wurden berufen die Herren: Georg Ritter
v. Stefanovic, Hof- und Gerichtsadvokat; Or. Maximilian
Brück; Prof. Or. Robert Plöhn; Domorganist zu St. Stephan
Prof. Viktor Boschetti; Bureauchef der Länderbank Fried-
rich Bettelheim u. a. m. (Hoffentlich befindet sich unter
den „u. a. m." wenigstens ein Künstler! — Red.) An-
meldungen zum Eintritt in die Sektionen werden im Ver-
bandslokal, 2. Bezirk, Praterstraße 70, Mezzanin Tür 5,
entgegengenommen. ^1
Wien. Die im Jahre (85H zum Zwecke der Förderung
deutscher Kunst durch Erwerbung bedeutender Kunstwerke
begründete „Verbindung für historische Kunst" tagte
am (8. und (9. Mai in den Mauern Wiens. Bis zum
Jahre (900 hat sie den Ankauf von Historienbildern streng
eingehalten, seitdem aber, der Zeitströmung Rechnung
tragend, auch Kunstwerke angekauft, die keinen historischen
Inhalt haben. Die diesjährige Hauptversammlung fand
in der Aula der Akademie der bildenden Künste unter dem
Vorsitz des Prof, von Stieler-München statt, von einer
öffentlichen Einladung zur Beschickung der Versammlung

Die Werkstatt der Kunst.

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Damen getrennt.) — Vordereitun^strlassen (kür ^nkünxer): 2eicknen, Rialen und Modellieren nsck Vorlagen, Qipsabxüssen, Ltilleben usv. —
Komposlttonsklasse. — ^bendalct kür tterren und Damen: tSxlick 5—7 vür.
Ltuüisrencien, velcde Korrektur vünscken, sieden Professoren rur Vsrküxunx.
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Prospekte äurck ä. virektion, Via^unxoillVtuxnone (VialelVtMon) kir. 13^,1.81ock, ^os. 2'bincken-KesseIback.
 
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