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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 9.1909/​1910

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Inhalt / Arbeitskalender / Mitteilungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.52069#0555

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Heft HO. Die Werkstatt der Kunst.

zu unterbreiten, oder im Falle Se. Majestät der Kaiser ge-
ruhen sollte, die Bestätigung der vom Komitee vorgestellten
Projekte abzulehnen, steht es dem Komitee frei, entweder
eine neue allgemeine Preisbewerbung zu veröffentlichen
oder einen Konkurrenz-Wettbewerb zwischen den Verfassern
der prämiierten Modelle oder auch anderen vom Komitee
gewählten Personen zu veranstalten.
2t- Abgesehen von den obengenannten modellierten
Projekten können an der Preisbewerbung auch Projekt-
zeichnungen und Entwürfe teilnehmen, aber unter der
Bedingung, daß das auf diesen Zeichnungen projektierte
Denkmal von allen H Seiten abgebildet ist; es ist erwünscht,
daß die einzelnen Karton-Entwürfe nicht größer als
1 qm seien. Den besten derartigen Projekten werden
von obengenannter Jury drei Preise zugesprochen werden:
t. 750, 2. 500 und 5. 250 Rbl. Diese preisgekrönten ge-
zeichneten Projekte gehen gleichfalls in den vollen Besitz
des Komitees über, welches nach diesen Entwürfen sowohl
die Modelle als auch die Ausführung des Denkmals ent-
weder dem Verfasser selbst aufträgt oder eine beliebige,
vom Komitee gewählte Person bestellen kann. Die in
den KZ 6—dieses Programms erwähnten Termine,
Transportbedingungen usw. sind bei der Zustellung der
Projektzeichnungen zu beobachten.
22. Nach der Preisverteilung werden die Modelle und
gezeichneten Projekte im Laufe von 3 Wochen zur all-
gemeinen Besichtigung ausgestellt sein. Der genaue Termin
der Eröffnung und des Schlusses dieser Ausstellung hängt
vom Komitee ab und bevor dieselbe nicht geschlossen, können
die Modelle und Projekte nicht zurückgenommen werden.
25. Die Verfasser der nicht prämiierten Modelle und
Projekte verpflichten sich, dieselben im Laufe einer Woche
nach Schluß der Ausstellung zurückzunehmen, wonach die
nicht abgeholten Modelle von dem Komitee vernichtet
werden können.
2H. Um jede das Denkmal betreffende Auskunft sowohl,
als auch um Porträts des Kaisers Alexander II., Pläne,
Expertise des Bodens usw., die vom Komitee unentgeltlich
auf Anfrage den Teilnehmern der Preisbewerbung zu-
gesandt werden, hat man sich an das Komitee unter
folgender Adresse zu wenden: St. Petersburg, Ministerium
des Innern, Komitee zur Errichtung des Denkmals Kaiser
Alexanders II.
Dieses Programm ist in den russischen Botschaften,
Gesandtschaften und Konsulaten vorhanden, und man kann
sich an dieselben wenden, um von den Bedingungen dieser
Preisbewerbung Kenntnis zu nehmen.

Der unterzeichnete Hauptausschuß macht die
verehrlichen Angehörigen der A. D. K. G. darauf
aufmerksam, daß die Wohnräume und das Atelier
in der Villa
„Zwing-rlri"
bei Amsteg, Kanton Uri (Schweiz),
für den Sommer wieder vermietet werden.
Interessenten werden ersucht, ihre Anmeldungen
sofort an das Bureau des Hauptausschusses
(München, Landwehrstr. Zls I) einzusenden. Be-
dingungen für die Vermietung sowie Pläne des
Hauses sind ebenfalls von dort zu erhalten.
Allgemeine Deutsche Kunstgenossenschaft.
Der Hauptausschuß.
Kran? 8ckrni6-8reitenb3cbl, Walter 1'kor,
l. Vorsitzender. I. Schriftführer.

Mitteilungen üer Kenten- unä penttonsanitalt für
äeutiche bilüenäe Künstler.
Auf Antrag des Grtsverbandes München beruft das
Direktorium hiermit gemäß der Bestimmung des tz 20 Abs. 5
der Satzung eine außerordentliche Hauptversanrm«
lung auf Freitag, den 8. Juli d. vormittags to Uhr,
in den Räumen des Künstlerhauses in München ein.
Die Herren Aufsichtsratsmitglieder und die nach Z 2 t
der Satzung gewählten Abgeordneten werden zu zahlreicher
Beteiligung ergebenst eingeladen.
Die Tagesordnung ist wie untenstehend festgesetzt.
Die Einberufungen zu den Abgeordnetenwahlen werden
von den Grtsverbandsvorständen den Mitgliedern zugestellt
werden.
Tagesordnung:
Wahl des Vorsitzenden für die außerordentliche Haupt-
versammlung.
2. Entscheidung über die etwa vom Direktorium bean-
standeten Abgeordnetenwahlen.
3. Antrag des Grtsverbandes Berlin:
„Die Satzung dahin abzuändern, daß auch die
Ehefrauen verheirateter Künstler bei unserer Anstalt
zu denselben Bedingungen versichert werden können
wie die Mitglieder selbst. Doch soll ihnen der Bezug
der sog. .schwankenden Invalidenrente' nicht zu-
stehen, da diese den Mitgliedern aus Schenkungen,
Stiftungen usw. gewährt wird, die lediglich für .aus-
übende Künstler' gemacht worden sind."
H. Durchberatung der neuen Satzung.
Finanzrat Vr. b/los-eik, Ministerilarevisor Veisserotd,
Direktorialvorsitzender. Direktorialmitglied.
Mitteilungen cier Kilühauei'--Vereinigllng von Mit-
giieäern lies Vereins Kettinep Künstler unä tler 0tt§-
vereine äer k. v. k. 6.
Die Pläne und Bedingungen (mit Ergänzungen) für
die Konkurrenz um das Bismarck-Denkmal bei Bingerbrück
liegen im Bureau des „Vereins Berliner Künstler", Belle-
vuestr. 3, zur Ansicht der Kollegen bereit.
lVl. I7nUsr, ir. LoeltziA,
I. Vorsitzender. I. Schriftführer.

Auskunft In lrechtssvgelegenhelte».
Der Syndikus der „Allgemeinen Deutsch en Kunst-
genossenschaft", Herr Rechtsanwalt vr. FriedrichRothc
in Berlin XV, Französischestraße 2^/11, erteilt den Mitgliedern
kostenlos Auskunft in Rechtsangelegenheiten, die die beruf-
lichen Interessen der Mitglieder betreffen. (Sprechstunden
täglich, mit Ausnahme des Sonnabend, von -p/z bis 6 Uhr.)
Gesuche um Raterteilung werden, unter Beifügung von
möglichst vollständigem Beweismaterial, ain besten schrift-
lich, — entweder direkt bei Herrn Or. Rothe oder durch
die Vermittelung der Schriftleitung der „Werkstatt der Kunst"
eingereicht.
Auch die Abonnenten der „Werkstatt der Kunst"
erhalten diese kostenlose Auskunft, doch haben sie ihr
Abonnement nachzuweisen und sich schriftlich oder münd-
lich an die Schriftleitung in Zehlendorf-Berlin zu wenden.

Der Redakteur der „Werkstatt der Kunst" Fritz
Hellwag hält jeden Dienstag und Sonnabend
zwischen 5 und 7 Uhr im Hotel „Askanischer Hof", König-
grätzerstraße 2t (Telephonamt VI, qs7), eine öffentliche
Sprechstnn-e ab. Briefliche Anmeldung erwünscht.

Schluß des amtlichen Teils.
 
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