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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 9.1909/​1910

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Schnellfunktionierender Kistenverschluß
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Bilderhalter für Versandkisten
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https://doi.org/10.11588/diglit.52069#0570

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Die Werkstatt der Kunst.

Heft

56H

SckneUkunktionierencter
KiktenverkcklulZ
(D. R. G. M. Nr. 38^313)
Von Herm. Ritz au-Helmstedt i. Br.
Es ist noch allgemein üblich, Bilderkisten mittels
Schrauben zu schließen, obwohl dieser primitive Verschluß
sehr viel Mängel in sich birgt und für Ausstellungszwecke
wenig geeignet ist; denn durch häufiges Verschrauben der
Rißen — das außerdem viel Zeit in Anspruch nimmt —
entstehen derartige Schäden, daß dieselben bald reparatur-


bedürftig werden. Bei dem neuen Verschluß werden die
Risten sogar noch geschont und können innerhalb einer
halben Minute geschlossen oder geöffnet werden.


Der Verschluß besteht aus einer Anzahl beweglicher
und unbeweglicher flacher Netallhaken, die den Deckel auf
der Riste sestklammern; die letzteren werden teils unmittel-


bar an die Ristenwand, teils an Leisten geschraubt, die in
der Weise an der Riste befestigt sind, daß sie unter die
verlängerten Deckelleisten stoßen. Die beweglichen Haken
sind mit Hilfe einer Lisenschraube mit einem in der Risten-
wand angebrachten Flacheisen verbunden.
Beim Schließen der Riste legt man den Deckel dicht
vor die unbeweglichen Haken (siehe Abbildung) und schiebt
ihn unter dieselben; alsdann werden die beweglichen Haken
auf den Deckelrand gelegt und festgeschraubt. Der Ver-
schluß kann auch mit Einrichtung für Plombensicherung
versehen werden.

VUcterkalter kur Verkanclkiklen
(D. R. G. M. Nr. qoz 83?)
von Herrn. Ritz au-Helmstedt i. Br.
Zum Befestigen von Bildern in Risten benutzt man
meistens Schrauben, wodurch die Rahmen häufig beschädigt
und der Ristenboden durchlöchert wird. Außerdem ist diese
Art Befestigung sehr mühsam und zeitraubend. Diese
Uebelstände fallen bei dem neuen Bilderhaller fort, der
fog. Schutzrahmen wird für die Verpackung entbehrlich und
das Befestigen eines Bildes nimmt nur eine Minute Zeit


in Anspruch. Für kleinere Bilder verwendet man zwei
und für große vier Halter; auch können mehrere Bilder
neben- oder übereinander in einer Riste untergebracht
werden.
Die Bilderhalter, die aus Lisenteilen bestehen, ver-
binden die Rückseite des Rahmens mit der Riste an zwei
einander gegenüberliegenden Seilenwänden. Zu diesem
Zwecke werden hinten am Rahmen an geeigneter: Stellen
Metallschlaufen und Schrauben angebracht; ein 2 förmiges
flaches Eisen, das als Träger dient, wird, bevor man das
Bild in die Riste legt, durch die betr. Schlaufe gesteckt uud


mit seinen beiden Einschnitten unter die Schrauben ge-
schoben. Ls wird nun in der Riste an zwei Seitenwänden
je eine Stütze, die aus einer Holzleiste und einem darauf
befindlichen Flacheisen besteht, in der Meise angebracht,
daß der obere Teil des Trägers auf dieselbe zu liegen
kommt, worauf beide Teile durch eine Eisenschraube mit-
einander verbunden werden. Das Bild sitzt nun absolut
fest und kann sich nach keiner Richtung hin bewegen.

Unme Iiöliligö Keilagk, llie MlMi' klinMM. Mte? 21,
bat lolvenden Inbalt: ^natorniscbe Miscellen III:
Vas Vlacbsturn des rnenscblicben Lcbädels. (2. blacb-
traZ) Von Triedel. — Ver^leicbende krülun^
verscbiedener ki^rnentlarben uni ibre Lrauebbarbeit
in der Malerei, insbesondere in cler Runstmalerei.
Von krol. Trnst Täuber. lLekluss.) — blocbrnals
Rubens und Tscbudi. — Lron?ernalerei auk kapier.
— bleue Ltueeolustro-Malereien. Von R. Lerner.
 
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