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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 9.1909/​1910

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heft

Die Werkstatt der Kunst.

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ginelles für das Puppentheater, Puppenstuben, von Tieren,
belehrenden und unterhaltenden Spielen usw. — Die Zu-
sendung von Handschriften aus dem Kindesalter bedeuten-
der Persönlichkeiten wäre sehr erwünscht. — Anfragen und
Anmeldungen jeder Art sind zu richten an Frau General-
direktor Liebert-Lharlottenburg, Sesenheimerstr. 28.
Einlieferung bis t- September. Kl
Detmold. (Lippischer Kunstverein.) Zu der dies-
jährigen Ausstellung, deren Eröffnung auf den ;o. Sep-
tember festgesetzt ist, liegen erfreulicherweise eine ganze
Anzahl Anmeldungen, auch von namhaften lebenden
Künstlern, vor. Außerdem werden diesmal mehrere Werke
der älteren französischen Schule, u. a. Millet und Lorot,
gezeigt werden, die dem Kunstverein aus einer Privatgalerie
zur Verfügung gestellt wurden. Neben der Vorführung
dieser und anderer Werke auswärtiger Künstler hält es
der Vorstand für zweckentsprechend, die im Lande geborenen
oder wohnhaften Künstler durch Ausstellung ihrer Werke
zu fördern und eine engere Fühlung mit dem Publikum
für sie anzubahnen und zu unterhalten. Da sich aber dies
Ziel bei den herrschenden Ausstellungsverhältnissen nicht
gleichzeitig mit der Darbietung möglichst vielseitiger all-
gemeiner Kunstproduktion vereinigen läßt, so plant der
Vorstand, um der erwähnten Aufgabe gerecht zu werden,
zwischen den alle zwei Jahre stattfindenden allgemeinen
Ausstellungen spezielle Ausstellungen lippischer
Künstler zu arrangieren, so daß allgemeine und spezielle
Ausstellungen in Zukunft jährlich abwechseln werden. (Die
Verkaufsresultate guter Bilder waren bisher stets sehr
gering. Red.) Kl
Dresden. (Ausstellung der Künstlervereinigung
Dresden t9t0.) Als Vertreter Berlins werden sich an
der I. Ausstellung der Künstlervereinigung Dresden u. a.
beteiligen: Ls. Beckmann, A. v. Brandts, R. Breyer, L.
Lorinth, G. Ls. Engel, Gaul, U. Hübner, Kallmorgen, A.
Kampf, G. Kolbe, K. Kollwitz, Lederer, Max Liebermann,
Ls. Meid, L. Drlik, Pechstein, Pottner, F. Rhein, W. Rößler,
Slevogt, E. Stern, Walser. — Das Plakat für die Aus-
stellung wurde von Paul Rößler-Dresden gezeichnet. K!
Dresden. An der I. Ausstellung der Künstlervereinigung
Dresden werden sich als Gäste eine Reihe der
namhaftesten Künstler Münchens durch Einsendung charakte-
ristischer Werke beteiligen, wie: p. Lrodel, I. Damberger,
D. Graf, M. Feldbauer, Ls. Gröber, von Habermann,
von Lsayek, W. Klemm, E. Liebermann, R. Nißl, Fr.
Gßwald, H. pamxel, L. Piepho, R. pietzsch, w. püttner,
L. Samberger, Schramm-Zittau, Ls. Schwegerle, I. Seyler,
T. Stadler, R. Stremel, A. Thomann, F. von Uhde, A.
Weißgerber, R. winternitz und L. von Zumbusch. Kl
Frankfurt a. M. Die ;2. Iahresausstellung der
Frankfurter Künstler findet vom 30. Oktober bis
einschließlich 27. November d. I. statt. Das Pro-
gramm der Veranstaltung, an welcher in diesem Jahre
sämtliche hiesigen Künstlergrupxen sich beteiligen, ist
durch den Kunstverein, Iunghofstraße 8, kostenlos zu
erhalten. Kl
Hannover. Die Geschäftsleitung des Kunstvereins für
Lsannover teilte uns noch besonders mit, daß sich an der
am zo. Oktober zu eröffnenden Herbstausstellung der
A. D. K. G. und des K.-v. in Hannover nur Künstler,
die in Hannover ansässig oder in der Provinz geboren sind,
beteiligen dürfen, (vgl. Arbeitskalender und die Nummern
36 und 39.) Kl
Leipzig. Für den Herbst plant der Leipziger Künst-
le er ein eine Sonderausstellung, die als Ergänzung der
Berliner Ausstellung französischer Kunst des ;8. Jahr-
hunderts hohes Interesse erregen dürste. Dem Bemühen
des deutschen Malers Arnold Rechberg in Paris ist es ge-
lungen, eine größere Zahl der hervorragendsten pariser
Maler und Bildhauer, Auguste Rodin an ihrer Spitze, zu
veranlassen, ihre neuesten Schöpfungen für eine die fran-
zösische Kunst der Gegenwart repräsentierende Aus-

stellung zu gewinnen. In Verbindung damit wird eine
retrospektive Abteilung der älteren großen französischen
Maler des achtzehnten Jahrhunderts und der hervor-
ragendsten Meister aus dem ersten Drittel des neun-
zehnten Jahrhunderts geplant. Es wird sich hier
ausschließlich um Kostbarkeiten aus Pariser Besitz handeln,
um Werke, die nie in Deutschland gewesen sind und auch
einem großen Teil der Forscher bisher unbekannt waren.
(Die deutsche Ausstellung in Paris gehört wohl noch immer
ins Reich der Fabel? Red.) K!
Madrid. Das Komitee für die Weltausstellung Madrid
t9s3 hat in einer Ende Juli stattgehabten Sitzung vor-
behaltlich der Genehmigung des Verkehrsministers den
Beschluß gefaßt, die geplante Weltausstellung in der Zeit
vom i. April bis 30. November t9t3 auf einem 50 km
großen, im Norden der Stadt gelegenen und unschwer zu
erreichenden Terrain abzuhalteu. Für Einteilung und
Bebauung dieses Terrains bez. für die Gesamt-
anlage der Ausstellung ist, wie die „Ständige Aus-
stellungskommission für die Deutsche Industrie" mitteilt,
ein Konkurrenzausschreiben mit Frist vom August
bis t5. September d. I. erlassen worden. An der Kon-
kurrenz können sich in- und ausländische Personen und
Gesellschaften beteiligen. Bewerbungen sind bis zum
t 5. September bei der '„Lomision orAUnmackorL en la
secreturm ckel ^ynntmrniento" in Madrid einzureichen
und müssen begleitet sein von einer baren Kaution in
Höhe von 20/0 der für die Gesamtkosten ausgeivorfeuen
Summe, sowie von einer ausreichenden Garantie für die
Aufbringung der übrigen YZO/g. Unmittelbar nach Schluß
der Konkurrenzfrist will das Komitee wieder zusammen-
treten und noch im Laufe der zweiten Hälfte des September
seine Entscheidung treffen. (Der Wortlaut des Konkurrenz-
ausschreibens kann an der Geschäftsstelle der „Ständigen
Ausstellungskommission", Berlin Roonstraße t, ein-
gesehen werden.) K!
Paris. (Herbstsalon.) Einsendung vom 3.—6. Sep-
tember; Eröffnung am v Oktober; Schluß am 8. No-
vember im Orunck kuluis des Lkmmps Klysees, körte L. Kl
Zürich. Im Jahre t9l2 wird hier eine große „Züricher
Ausstellung für Gewerbekunst" stattfinden, deren
Vorbereitung besonders in den Händen des Direktors der
Kunstgewerbeschule und des Kunstgewerbemuseums, Prof,
de Praetere, liegt. Kl

Eröffnete Ausstellungen

Baden-Baden. (Deutsche Kunstausstellung Baden-
Baden ko.) Die „Abteilung älterer Kunst" wurde
am 3 t- Juli geschlossen und dafür eine neue Sonder-
abteilung von Gemälden moderner österreichischer
Meister eröffnet. Die nur 30 Gemälde enthaltende, aber
sehr geschickt ausgewählte Sammlung wurde vom Maler
Karl Moll in Wien zusammengestellt und bleibt bis Ende
Oktober geöffnet. — verkauft wurden in der letzten
Zeit Werke von: Caspar Ritter-Karlsruhe, E. von Geb-
Hardt-Düsseldorf, Gustav Schönleber-Karlsruhe, Hermann
Moest-Karlsruhe, A. Lngelhard-Karlsruhe, Wilhelm Hase-
mann-Gutach, Albert Ouirin Schaefer-Karlsruhe, Heinrich
Hermanns-Düsseldorf,HermannDischler-Hinterzarten, Walter
Strich-Lhapell-Sersheim, Hans Thoma-Karlsruhe (t Del-
gemälde, 9 Radierungen), Hans von Volkmann-Karlsruhe
(t Aquarell, 9 Radierungen), Sigmund Wernekinck-Berlin
(2 Bronzen), Peter Pöppelmann-Dresden (; Bronze), Hein-
rich Otto-Düsseldorf (3 Radierungen), Adolf Luntz-Karls-
ruhe, Paul Dahlen-Karlsruhe, L. Schloemann-Karlsruhe,
Emil Grlik-Berlin, Rudolf Treumann-Baden-Baden (2 Holz-
schnitte), Mili Gerstel-Plump-Karlsruhe, Lucien Blumer-
Straßburg, Adolf Schinnerer-Florenz (6 Radierungen), Berta
Welte-Karlsruhe, Käte Kollwitz-Berlin. — Ferner wurden
angekauft: von der städtischen Galerie in Düsseldorf
das Oelgemälde „Kommunikantinnen" von G. - Kuehl-
 
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