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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Juli bis Dezember)

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Nr. 150 - 176 (1. Juli 1903 - 31. Juli 1903)
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16. Wl


4Z. ZHrgllllg.

Zwertes Blatt.

«rscheivt tägltch, Sonntags ausgenommen. Preis mit FamiltenblLtteni monatkich vv Pfg. in's Hau» grbracht, bei der «rpeditio» imd den Zweigstationen abgeholt 48 Pfg. Durch dir Pv«

bezogen vierteljährlich 1M Mk. au»schließltch Anstellgebühr.

Snzeigenprets: 20 Pfg. für die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamezeile 48 Pfg. Für hiefige SeschSsts- und Privatanzeigen er»,Lb!gt. — FSr die Aufnahme von Anzeigen
^ an bestimmten Tagen wird keine Verantwortltchkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung und den stSdtischen Anschlagstellen. Fernsprecher 88.

Der Aufschub einer Verstaatlichuug der
pfälzischeu Eisenbahueu.

M ünchen, 2. Juli.

. Ter „Köln. Ztg." schreibt man: Den lebhasten Eisen-
^önbeschwerden im württembergischen Landtag ist als-
ald eine weitere Ueberraschung gefolgt, nämlich der für
^»ermann unerwartete Beschlusz des 'bayrischen Minister-
die geplante Verstaatlichung der pfälzischen Eisen-
^sinen auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Zunächst
sestgestellt sein, daß damit keineswegs ein früherer
vpichluß rückgängig gemacht wurde. Denn irgend welche
.^deirde Erklärung, daß die pfälzischen Bahnen mit dem
Tanuar 1905 in Staatsbetrieb übernommen würden,
die bayerische Regierung niemals abgegeben. Aber
der Plan der Ilebernahme nnd zwar Zu dem angege-
^nen Zeitpunkt bestand, war jedermann bekannt. Viel-
bW hatte gerade ein in gewissen Kreisen der Pfalz gegen
^ Uebernahme der Eisenbahnen durch den bayerischen
^^at zutage getretener Widerstand dazu beigetragen, daß
sür den Erwer'ü den frühesten, gemäß der bestehenden
^rstäge überhaupt möglichen Zsitpunkt, also den 1. Jan.
i?05, wählte. Nach diesem Zeitpunkt kann Bayern die
,..^ernahme, ohne dazu verpflichtet zu sein, jederzeit be-
^"gen, wenn ihr eine einjährige Kündignngssrist vorauf-
^gangen ist. Die Bereisung der psälzischen Bahnen durch
Zchberständige Vertreter der bayerischen Staatsbahnen
atte ergeben, daß bei der Uebernahme in Staatsbetrieb
^cht viel nachzuholen sein würde. Die Psalz müszte als-
hinsichtlich der Unter- und Ueberführungen, hinsicht-
g.ch der Gehälter, der Pensionen, der Herabsetznng des
^EPäcktarifs usw. mit dem rechtsrheinischen Bayern gleich-
chtelst werden. Denn es wurde mit Recht oder Unrecht vor-
^geseht, daß man sn der Pfalz an den Staatsbetrieb
^oßere Anforderungen, als an eine Privatbahn stellen und
^Zend welche Schlechterstellung gegenüber rechtsrheinischen
^hern unliebsam vermerken würde. Alles dies müßte
^ geheure Kosten verursachen, die umso schwerer enipfunden
^rdeu würden, da man gerade erst für dcn Nürnberger
^ Ninhof 35 Millionen Mark aufgewandt hat und neue
Dstlpielige Bahnhofbauten auch für Würzburg nnd andere
bdte bevorstehen. Dazu kommt eine weitere Erwägung,
fast ebenso überraschend klingt, wie der Beschluß des
^fschnbs. Bekanntlich hat man sich bisher in Süddeutfch-

'^tid

Bekanntlich hat man sich bisher in Süddeutfch-
und namentlich in Bayern auss äußerste gegen die
^chführung der vierten WagenkIasse gesträubt.
nimmt an, daß hier in Bayern, wo die Standesunter-
unvergleichlich viel weniger scharf, als in Nord-
r Pfchland ausgeprägt sind, die llierte Wagenklasse in
^llaler Beziehung nur sehr nngünstig einwirken könnte.

hat der frühere preußische Eisenbahnminister von
h.Neleu die Reichslande Elsaß-Lothringen in Verkehrs-
^jgen stets als zu Süddentschland gehörig behandelt.
Nuchfolger Hsrr Büdde ist einigermaßen von dieser
abgewichen, da er es als unzweckmäßig ansah,
st ..cius Preußen kommende Reisende der vierten Wagen-
'beim Ueberschreiten der reichsländischen Grenze in

die dritte Wagenklasse übersteigen mußten. Er ließ also
dis mit der vierten Wagenklasse ausgestatteten preußischen
Züge ohne Ausschaltung der viertklassigen Wagen bis Metz
und Straßburg verkehren. Diese Züge dürfen sogar anf
den reichsländischen Zwischenstationen Reisende der vier-
ten Wagenklasse aufnehmen. Jn den süddeutschen Staa-
ten besteht seitdem mit Recht oder Unrecht die feste Ueber-
zeugung, daß der öollständige Ue'bergang Elsaß-Lothrin-
gens znr vierten Wagenklasse nur eine Frage nicht sehr
langer Zeit sei. Trifft diese Annahme zu, so wird die Pfalz
ohne weiteres und ohne Besinnen auf dem eingeschlagenen
Wege nachfolgen müssen. Denn die geographische Lage der
Pfalz bringt es mit sich, daß sie unschwer und ohne
nennenswerte Zeiteinbnße sowohl westlich, als östlich
umgangen werden kann. Dem dadurch bedingten Ein-
nahmeverlust wird sich die Leitung der Pfälzischen Bahnen
keinessalls aussetzen wollen. Aber auch die Einführung
der vierten Wagenklasse bedingt Verluste, die durch; Ver-
kehrsvermehrung zunächst nicht ausgeglichen werden kön-
nen, da der ohnehin hochentwickelte Verkehr der Pfalz
einer baldigen Steigerung kaum noch fähig ist. Die er-
wähnten Verluste gleich bei der Berstaatlichung! mit in den
Kauf zn nehmen, scheint die bayerische Regierung um fo
weniger geneigt zu sein, als man voraussieht, daß die
etwaige Einführung der vierten Wagenklasse keinesfalls
bei der Pfalz Halt machen werde. Man nimmt an, daß
jedensalls Baden ohne Verzug folgen wird, vielleicht so-
gar, wenn auch nicht ohne lebhafte Bedenken Württemberg.
Und ob Vayern allein dauernd im Stande sein würde, sich
der vierten Klasse gegenüber ablehnend zu verhalten, ist
eine Frage, die schwerlich jemand aus voller Ueberzeugung
bejahen kann. Während man hier schon die Dreizahl der
Wagenklassen für unpraktisch und überflussig ansieht, würde
also, wenn die angedeuteten Annahmen zutreffend sind,
eine recht einschneidende Umwälzung des süddeutschen Per-
sonenverkehrs bevorstehen. Derartiges ist doppelt mißlich
in Zeitläufen, die trotz unverkennbarer Besscrung doch
auch heute noch keineswegs glänzend stnd. Auch! die zur
Uebernahme der Pfälzischen Bahnen bcnötigte Anleihe
von mindestens 213 Mill. Mark, glaubt man bei weiterer
Hebung der Geschäftslage besser unterbringen zu können.
Es scheint in diesen Dingen nebeir dem derzeitigen Leiter
des bayerischen Verkehrswesens Ministerialrat v o n
Frau e ndorfe r auchl der vorsichtige Finanzminister
Freiherr von RiedeI ein gewichtiges Wort mitgespro-
chen zn haben. Wer hiesige Verhältnisse näher kennt, wird
sich unschwer ausmalen können, daß außer den der Verstaat-
lichung der pfälzischen Bahnen einstweilen entgegenstehen-
den sinanziellen und technischen Bedenken auch ander-
- weitige Beweggründe, insbesondere solche innerpolitischer
Art matzgebend gewesen, sind. Dem Namen nach ist heute
noch der neue Ministerpräsident Frhr. v. Po 'de w i l s der
Leiter des bayrischen Verkehrswesens. Er ist kein Fachmann
> und obwohl ihm in Ministerialrat v. Frauendorfer eine
l erprobte, allerseits als tüchtig anerkannte Nrbeitskraft zur
! Seite steht, so kommt doch innnerhin in Betracht, daß cr
I sich bis vor wenigen Monaten mit Verkehrsangelegenheiten

^ Der Einsiedler im Waldhanse.

Uebersetzung des Romans bon M. E. Braddon.

(Fortsetzung.

d^sthur Holborn lag im Sterben. An demselben Tage, an
^tt Verhör Dobbs vor dcm Friedcnsrichtcr stattgefunden
dst ssüärte dcr berühmte Londoner Arzt dem Baron, daß
ivz Mäfte des Verwundetcn in raschem Entschwindcn begriffcn
z,, ^nd wenn Holborn noch irgend welche Angelrgenhciten
°U>nen habc, dics niöglichst schnell geschehen müsse.

"ptz cr noch bci Bewußtscin?" erkundigte sich der Baron.
er ist bei vollkommenem Bewußtsein."

Baron war schr ernst gcstimmt. Der Schattcn des
ten'fE 'u seinem Hause erinnerte ihn schmeczlich an die schwc-
tzz^stchläge, die ihn selbst getroffen hatten, und er bemerkte die
N-Iz,stUnheit der Witwe kaum, die noch immer ihr Zimmcr
b, derließ.

dämmerte bereits, als der Baron auf Arthur Holborns
Mn Wunsch an dem Bett scines sterbenden Gastcs crschien.
kyg, ^orn war zwar sehr schwach, abcr bei Besinnung und
'juhig. Er bat, mit dem Baron allein bleiben zu dürfen,
"tzck"? die anderen das Zimmer verlassen hatten, begann er:

habe nur uoch sehr kurze Zeit zu leben, Herr Baron.
schgstchst möchte ich Jhncn für die mir erwiesene Gastfreund-
^rzlich danken, sodann will ich Sie bittcn, es mir zu
ssihPMchcn, die cine der vielen Süuden meines Lebens zu
fchd zu sühnen mir noch möglich ist. Sic, Herr Baron,

dstd don seher ein rcicher Mann gewesen, und dcn Reichen
^std ^ schwer, chrbar und rechtschaffen zu bleiben; es
Whnen deshalb kaum möglich sein, mich zu begreifen."
lligj'stagen Sie mir, wie ich Jhncn dicncn kann, Herr Holborn,
uh stelle mich Jhnen ganz zur Verfügung."
ich zstststich an dieses Bett gefesselt bin, Herr Baron, habe
^auf Zeit gehabt, mcin vergangenes Leben zn übcrdcnken

nnd einzusehen, daß es ein verfehltes war. Von allen meinen
llcbcltaten ist es lcider uur eine, die ich auf meinem Sterbc-
bette einigermaßen wieder gut machen kann. Eine Person,
die unter dem Schutze Jhres Daches lebt, erzählte mir von
ihrer Bekanntschaft mit dem Afrikareisenden Georg Dru-
mond."

„Ja, dcn kenne ich sehr gut."

„Wisscn Sie vielleicht, wo cr zu findcn ist? — heute noch
— jctzt — auf der Stelle!"

„Nein, das weiß ich unglücklicherweise nicht; er verließ,
nm wieder eine Weltreise anzutreten, im Juli das Waldhaus,
welches zu meinem Besitze gcbört."

„Man hat mir gesagt, daß er möglicherweise in England
geblieben und Fräulein von Denison vielleicht in der Lage
wäre, Auskunft übcr seinen gegenwärtigcn Aufenthalt zu
gebcn."

„Wie sollte meine Tochter etwas über ihn wissen?"

„Haben Sie niemals daran gedacht, daß zwischen Georg
Truniond und Jhrer Tochter etwas mehr nls cine gewöhnliche
Frenndschaft bestehen könne? — Frauen pflegen einander sehr
scharf zu beobachten. Eine Dame deutete mir an, daß zwischen
Fräulcin von Dcnison und dem ehemaligen Bewohner der
Einstedelei ein wärmeres Verhältnis bestehe, als bloße Freund-
schaft."

„Die Harding natürlich!" dachte der Baron; „sie wünscht
meine Tochter verheiratet zu sehen, um mir gegenüber freies
Spiel zu habcn."

Arthur Holborn lag mit geschlossenen Augen da und war-
tete, bis er wieder Kraft genug gcsammelt haben würde, weiter
zn sprechen. Er hatte mit sehr leiser Stimme gcredet; aber
selbst diese kleine Anstrengung war zu viel für ihn gewesen.
„Jch wünsch'e Georg Drumond dringend zu sprechen", begann
er nach einer kurzen Pause wieder. „Jch habe ihm mit Vor-
bcdacht und kaltblütiger Ueberlcgnng schweres Unrccht zugc-
fügt, als irgend einem andern Menschen auf Erden, und ich
kann dieses Unrecht jetzt einigermaßen gut machen. Wenn es

z nieinals auch nur im geringsten befaßt hat. Gerade ein
s neues Ministerinm wird einem gewissen nicht zu leugnenden
Risiko gegenüber immerhin vorsichtiger sein müssen, als
eine alteingelebts Regierung. Denn ein etwaiger Miß-
erfolg würde dem Ansehen des in der Umbildunig begrif-
fenen Ministeriums schwere Wunden schlagen. Ob Graf
Crailsheim, wäre er Minister geblieben, an der Ueber-
nahme zum 1. Januar 1906 festgehalten haben würde,
ist nicht bekannt. Jedenfalls liegt die Annahme nahe,
daß ein Minister, der von Hause aus' Fachmann war und
der fast während eines Vierteljahrhunderts dem bayrischen
Verkehrswesen vorgestanden hat, stch> vielleicht eher zu dem
Risiko entschlossen haben würde. Herrn v. Podewils kann
man es dagegen keinesfalls verübeln, wenn er dem für den
1. Januar 1901 zu ernennenden Verkehrsminister die Ent-
scheidung über eine so wichtige und entscheidende Frage
wie den Erwerb der Pfalzbahnen überlassen will. Schon
die Einrichtung eines besondern Verkehrsministeriums
bringt Neuerungen genug mit sich, so daß der Wunsch nahe
genug liegt, einstweilen mit weitern Neuorganisationen
verschont zu bleiben. Ob außer diesen Fragen der inner-
bayrischen Politik auch weitergehende Erwägungen, die sich
anf das Verhältnis zum übrigen Deutschland beziehen,
mitgespielt haben, möge dahingestellt bleiben. Alle Eisen-
bahnverwaltungen! Süddeutschlands, nicht nnr die würt-
tembergische, befinden sich zur Zeit in einer gewissen Er-
regung oder erwartungsvolltzn Spanming, aus dec vomus-
sichtlich allerlei Vereinbarungen und ein engerer Z u-
s a m m e n s ch I u ß d e s Eisen b a hnwesens nicht
nnr Süddeutschlands, sondern des gesamten Deutschlands
hervorgehen werden. Die nächste Folge aber ist, daß das
letzte große Privateiscnbahnnetz Deritschlands länger er-
halten bleibt, als man noch bis, vor wenigen Wochen an-
zimehmen Anlaß hatte.

Fusionsbestrebungen.

Die „Natioiialliberale Correspondenz" schreibt: Die
„Nationalliberale Correspondenz" h-at unmittelbar nach den
Wahlen ihre Meinung dahin gsäußert, es sei notwendig,
daß die liberalen Parteien ihre Örganisation verbesserten
und ihr Verhältnis zu einander in diejenige Ueberein-
stimmung zn bringen suchen müßten, welche insbesondere
zur Bekämpfung der Reaktion, des Zentrums und der
Soziäldemokratie sich als erfordeclich herausstellt. Bei
dieser Aufforderung konnte nns aber nicht der Gedanke
vorschweben, es sei an der Zeit jene Versnche zu wiederholen,
welche bei Jnanguririiiig der Fusion in die Erscheinung
tralen. Fnnerhalb der liberalen Parteien zn einander
follen und müssen äber solche Gegensätze zurücktreten, welchs
als erheblich miter den gegeiiwürtigen Verhältnissen incht
niehr angesprochcn werden könneii. Dagegen möchten wir
aufs Eindringlichste vor Erneuerung der ehemaligen Fu-
sions-'Versnche warnen, die rnit ihrer unvermeidlichen Kon-
fusion im Gesolge iim: dazu dienen können, die Gegner zu
stärken.

Weim in der hinter uns liegenden Zeit ein Stichwort

möglich wäre, daß Jhr Fräulein Tochter wüßte, wo man ihn
findcn könntc, bittc ich Sie inständigst, mir Auskunft zu ver-
fchaffen."

„Sie selbst so'llcn meine Tochter fragen, Jhnen wird ste
nichts verschweigcn."

Der Baron drückte auf den Knopf dcr elektrischcn Glockc.
Scin Kammerdicner erschien. „Bittcn Sie Fräulein von De-
nison, sich hierher zu bemühen", befahl der Baron.

Der Diencr verneigte sich schwcigend und vcrschwand.

Wenige Minuten später siand Molly in dcm Zimmcr des
Sterbenden; sie war seinem Rufe ohne Zögcrn gefolgt. Die
ehrfurchtgcbietende Nähe des Todes verschcuchte jcden Gedan-
ken an die Schlcchtigkeit dieses Menschen in ihr.

„Gnädigcs Fräule.in", sagte Holboru, „ich wünsche den
Herrn zu sprcchen, der Jhnen und Jhrcm Herrn Vater unter
dem Nnmen Georg Drumond bckannt ist. Wenn er in England
ist und noch hier sein könnte, ehe ich stcrbe, würde ich leichter
ins Jenscits hinüberschlummern, und cr würde sich nach dieser
llr.terrcdung glücklicher als je fühlen."

„Ja, Georg Dcsnwnd ist in England", erwidertc Molly.

„Ah, Sie kenneu also seincn wirklichen Namen?" mukmclte
Holborn.

„Vorigcn Dcmnerstag war er in der Nähe dcs Schlosses;
viclleicht ist er heute in dcr Einsiedelei."

„Wenn er hcute hierher kommt, werde ich sagen, datz dic
Vorsehung uns zusammengeführt hat. Wissen Sie, daß Ge-
org von Desmond mich jahrelang durch ganz Amerika gehctzt
hat, wie ein wildes Tier, und mich, wenn wir einander begeg-
net wären, viellcicht ebenso erbarmungslos getötet haben
würde, wic ein Jüger seine Beute crlegt?"

Wieder klingelte der Baron seincm Tiener. Als dieser er-
schicncn war, flüsterte er ihm einige Worte zu. Wenige Mi-
nutcn später befand sich der Mann auf dem Wegc nach der
Eiusiedclei, um Georg Drumond zu holcn.

„Darf ich die Herrschaften bitten, mich jetzt wieder zu vcr-
lassen, Herr Baron?" begann Nrthur Holborn wicder. „Wenn
 
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