Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Juli bis Dezember)

DOI Kapitel:
Nr. 150 - 176 (1. Juli 1903 - 31. Juli 1903)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.11499#0099

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Mtmch, iz. Zlili is«z.

iz. ZchWz.--

Grschrl«t tü»lich, Sonntagk aurgenommen. Prctr mit Familienblättern monatlich 50 Pfg. in'r HauL gebracht, bei der Expedition und den Zweigstationen abgeholt 40 Pfg. Dnrch dtr G»Z

dezogen vierteljahrtich l.,35 Mk. ausschliehlich Zustellgcbühr.

Anzeigenpreir: 20 Pfg. für die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Psg. Für htesige GeschästS. und Privatanzeigen ermäßigt. — Für die Aufnahme v»n Nnzeiß«

I» destimmten Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnierate aus den Piakattafsln der Heidelberger Zeitung und den srädtischen Anschlagstellen. Fernsprecher W-


Deutsches Reich.

— Gelegentüch der Hochzeit des Prinzen Niküiaus
^on Griechenland soll in D a r m st a d t, wie der „Nerlen
streien Presse" von dort gemeldet wird, eine Zusam -
Ulenkunft des deutschen mit dem r ussi s ch e n
^ ais e r stattfindcn.

— Sehr böse ist Bebe I über den Artikel, in dem
^ ernstein zur Besitzergreifung des Reichstags-Vize-
bräsidiums auffordert. Jn der „Neuen Zeit" erlästt
^ebel folgende Erklärung:

. Als ich meinen in Nr. 40 der Neuen Zeit veröffentlichten
^rrikel „Das Fazit der Wahlen" schricb, lag mir das Juliheft
ssr Sozialistischen Monatshefte noch nicht vor, in dem dcr Ar-
mel von Ed.' Bernstcin: „Was folgt aus dcm Ergebnis der
Eichstagswahlen?" cnthalten ist. Wären mir Bernsteins
lluslaffungcn bekannt gewesen, so hätte ich dagegen aufs
^chärfste Stellung gcnommen.

. Nachdem dieses aüer in dcr Nr. 40 der Neuen Zeit durch
veri Vcrfasser des Artikels: „Von Extra- und anderer Wurst"
Uchehen ist, halte ich mich für verpflichtet, öffentlich zu er-
stären, datz ich Wort für Wort mit dcmselben cinverstan-
bcn bm.

Es fehlte gerade noch, dah sich die Partei ihrcn großartigen
vom 16. Juni durch Bctrachtungen verekeln lietze, wie sie
s^euoffe Bernstein zum Jubel unserer Gegner zum Besten gibt.

Sollte hier odcr dort in der Partei ein Zweifel bestchen,
'Uus dic Wahl vom 16. Juni zu bedcutcn hat, dann empfiehlt

sich, daß der Partcitag zu Dresden klipp und klar seine Mei-
^ung darübcr äußert. Unsere Vertreter habcn Besseres zu
chn, als übcr pie Niederlage des bürgerlichen LibcralismuS
shsmoyantc Bctrachtungcn anzustellcn und um dic Gunst der
ourge'.'lichim Parteien zu buhlen.

Küßnacht-Zürich, den 6. Juli 1903.

— Die „Pfälz. Presse" meldet aus dem Wahlkreis
H o n, h u r g - K u s e l: Wie feststeht, haben ca. 100
ENilster, die i>n Bezirk Homburg wohnen und im Bezirk
^Üweiler-St. Wendel in Arbeit stehen, ihr Wahlrecht bei

Hauptwahl doppelt ausgeübt. Die Wahl in
^ttweiler-St. Wendel ist auf die Ermittelungen des Land-
^ltsamtes hin bereits angefochten. Bei dem geringen s
EEunnienuiiterschied — er betrug zwischen Thiel und z
Loger nur 2 — ist die Ungiltigke'iserklärung nicht zweifel-

hoft.

Bndcn.

. K arls r uhe, 13. Juli. Der „Straßburger Post"
schreibt man: Die Sitzung des engeren Aus-
^ ch u s s e s der n a t i o n a l I i b e r a l e n Partci ist
^on grundsätzlicher Bedeutung für die Entwicklung der
chartei. Die Strömungen, die in dcn jungliberalen Ver-
^Nen sjch entfaltet und auch die Zustimmung fast aller
^iberalen des Landes Zchon jetzt gefunden haben, nach
^ni Beschluß des engcren Ausschusses aber in noch höhe-
^Ni Maße finden werden, haben auch die genannten Ver-
baiidlungen beherrscht. Die nationalliberale Politik in
st0den steht somit vor einem entscheidendcn Wendepuntt.
^edes Paktieren mit dem Zentrum wird
^ e r iy g ^ ^ ^ine entschiedene Betämpfung desselben
üesordert. Hierbei ist aber die Tatsache besonders erfreu-
"ch, daß der Anfrilf an die Bezirksvereine dabei eine
^üige Schonung der religiösen Gefühle und Empfindun-

Kleine Zeitnng.

^ st— Hochschulnachrichtcn. Jn dcr philosophischen Fakuliät
stniversität München habilitiert sich, den „Münch. N.
stochr." zufolge, am 18. ds. Mts. Dr. A. Schneider mit ciner
^robcvorlesung über dcn „Pshchologismus in David Humcs
v!.Eonntnislehre". — Zum Assistenzarzt nn der medizinischen
Ähunk stniversität Tübingen nls Nachfolger des eine
^rivatpraxis übernchmcnden Dr. med. Emil Schwarzkopf
^ Urdc Dr. med. Paul Morawih aus Petersburg ernannt. Er
M'Ejchufs naturwisscnschaftlicher Vorbilduug auf dem Physio-
öpchen Jnstitut dcs Professors Verworn in Göttingen allge-
Zstst Physiologisch und dann auf dcm physiologisch-chemischcn
^ 'stitut in Stratzburg bei Profcffor Hofmcister gearbeitct.

Würzburg, 11. Juli. Jnfolge niedrigen
6 s s e r st a n d e s des M ains können die Kette n-
, E> I e p p d a m P f e r die Schifse nur noch bis Lohr
riiigs,, Mainauswärts muß der Verkehr notdürftig
»ich Pferde ausrecht erhalten werden.

. Miinchcn, 13. Juli. Der 21jährige Söhn des Ge-
trunrats Braun im Kriegsministerium ist von der
: harensteinwand bei einer Familienbergtour abge-
vzt und blieb t o t.

Auf jcdc Stimmc kam es an. Jn dem hannover-
>en Wahlkreise Lüneburg-Bleckede fiel die Entscheidung
oi der Reichstagswahl mit 9633 gegen 9632 Stimmen,
1c> nüt einer Stimme Mehrheit!

. Anmcldungcn zn der bom Dentschen Flottcnbcrein

^ 3eil vom 27. Juli bis 10. August nach England
>w Schottland' geplanten Sonderfahr t können bis
ann 20. tzuü an das Geschäftszimmer des Haupt-Aus-
' Uisses, Berün !81V. 11, Bernburgerstraße 36, gerichtet

gen der Katholiken verlangt, die Kutturmission der Kirchen
anerkennt und die Eröffnung eines neuen Kulturkampfes
zurückweist. Noch deutücher wurde diese Stellung in den
Verhandlungen dargetegt, in denen die Agitation des Prof.
Böthüngk, wie auch besonders die des ehemaligen Pfarrers
Schwarz verurteitt wurde. Der engere Ausschuß legt be-
sonderen Wert darauf, zu betonen, daß die Partei stets
für die berechtigten Forderungen dcr katholischen Kirche,
soweit sie staatücherseits erfüllbar, eingetreten ist. Es
bleibt nur zu hoffen, daß auch alle liberalen Vereine des
Landes niemand das Hausrecht güwähren, der die reli-
giösen Gefühle der Katholiken, Protestanten oder irgend
einer anderen Reügionsgesellschaft verletzt. Erfreuücher-
weise wird anch dem da und dort verbreiteten Glauben
entgegengetreten, als ob die Partei eine Regierungspartei
wäre, die alle Maßnahmen der Regierung ohne weiteres
unterstützen würde. Anch die Stellung zur Sozialdemo-
kratic verdient Anerkcnnnng. Sie auf nationale Bahnen
zu lenken, wird zwar noch ein frommer Wunsch bleiben,
aber immerhin wird man diesem Ziel näher tommen, wenn
man den berechtigten Forderungen der Arbeiter zur Er-
süllung zu verhetfen sucht und die Partei zu einer leb-
haften sozialpolitischen Tätigkeit bringt. Damit ist auch
der Gedanke, alle öürgerüchen Parteien zum Kampf gegen
die Sozialdemokratie aufzürufen, aufgegeben und wenn
dies auch in dem Rundschreiben nicht so deutlick)! zum Aus-
druck gekommen ist, eine Annäherung der bürgerlichen
liberalen Partcien gefordert worden. Wird dieses Rund-
schreiben im bevorstehenden Wahltamps überall beachtet,
so wird dieser viel au seiner friiheren Pcrsönüchen Ge-
hässigkeit einbüßen.

86. Pforzheim, 11. Juli. Der hiestge jungübe-
ralc Vere'm hielt gestern Abend im unteren Saale des
Kaiserhofes seine alljährliche Generalversammlung ab.
Der erste Vorsitzende des Vereins, Herr Rechtsanwalt Dr.
Kratt, hob in seinem Bericht über die Tätigkeit des Ver-
eins im verflosscnen Jahre hervor, daß der Verein auch
fernerhin seinen Eifer in dersetben regen Weise betätigen
möge, wie er dies bei den vergangenen Reichstagswahlen
getan häbe. Der Verein hat auch in dem abgelansenen
Vereinsjahre wieder Zuwachs erhalten und nun gegen-
wärtig einen Stnnd von über 200 Mitgliederu. Auch die
Kasse weist günstigen Bestand auf. Da der seitherige Vor-
sitzende, Herr Rechtsanwalt Kratt, der bereits seit Bestehen
des Vereins an dessen leitender Stelle stcmd, mit Rücksicht
aus seiue Geschäftsüberhäusung eine etwaige Wiederwahl
ablehnte, so wurde an seiner Stelle Hr. Fabrikant Heinz
zum ersten Vorsttzenden und Herr Postassistent Rehse
zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Weiter'hin kamen noch
verschiedene Programmpunkte und Maßnahmen für die
kommende Landtagswahl und die Vereinstätigkeit im
Laufe des nächsten Winters zur, Besprechnng.

Prcußcn.

— Jn der letzten Sesston des preußischen Abgeord-
neten'hauses hatte der Minister Frhr. ö. Hammerstein eine
Abänderung des Reglements über die Aus-
sührung der W a h I e n zum A 'b g e o r d n e t e n h a u s e

in Ausstcht gestellt. Das neue Reglement, das an die
Stelle desjenigen vom 18. September 1893 tritt, ist nun-
mehr im „Preußischen Staatsanzeiger" verösfentlicht wor-
den und soll zum erstenmal bei der nächsten Neuwahl des
Abgeordnetenhauses angewendet werden. Die Abänderun-
gen des Reglenients, für das bei dieser Gelegenheit wohl
auch ein guter deutscher Ausdruck hätte gewählt werden
können, beziehen sich in der Hauptsache auf die Größe
der llrwahlbezirke, die Ausstellung der ürwähler- und
Abteilungsüsten, sowie auf die Vornahme der Urwahlen.

A«s ver Karisrnher ^eiÄrng.

— Seine Königliche Hohcit der Grotzherzog habcn
den Expeditor beim Oberlandesgericht, Kanzleirat Joscf Hin -
terskirch, auf sein Ansuchen unter Anerkennung seiner
langjährigcn treugeleisteten Dicnstc in dcn Ruhestand vcrsetzt.

— Expcditor Heinrich Schulz beim Landgericht Ofsen-
burg wurde in gleicher Eigenschaft zum Oberlandesgericht ver-
setzt.

— Expediturassistent Philipp Gruner bei der Staats-
anwaltschaft Karlsruhe wurde zum Registrator beim Amts-
gericht Karlsruhe crnnnnt.

— Das Großh. Ministerium dcr Justiz, des Kultus und
Untcrrichts hat dcn Kanzlciassistenten Wilhelm Baukne ch t
bci diesem Ministcrium zum Universitätsaktuar in Heidelbcrg
crnannt.

— Rcgiftrator Wilhelm Seiter in Donaueschcngcn
wurde zum Bezirksamt St. Blasien und Registrator Ernst
Heinrich in St. Blasien zum Bczirksamt Donaueschingen
versetzt.

— Jn gleicher Eigenschaft versetzt wurdcn Rcvident Ernst
Götz bcim Bezirksamt Boxberg zum Bezirksamt Donaueschin-
gen, Rcvident Georg Adolf Rieger beirn Bezirksamt Donau-
cschingen zum Bezirksamt Breisach nnd Rcvidcnt Karl Wer -
lang beim Bezirksamt Breisach zum Bezirksamt Boxbcrg.

K nrlsriiho, 11. Juü. An Stelle des nach Prag
versetzten Generaltonsuls Grafen de Chappe-
delaine ist Herr Louis INarie Branlt, bisher in
Dubün, zum Konsnl der französischen Nepubük in Mann-
heiin ernaniit worden. Temselben wnrde das Exequatur
zur Ausübung seiner konsularischen Fnnttionen erteilt.

Äus Madt unZ Lirnd»

Hcidelbe.g. 15. Juli.

-st ViSiiiarck-Gedenkfcier im Gymnasium. Jm hicsige>l
Gymnasium ist dcr löblichc Brauch eingcführt, jcdes Jahr
cine Feicr zum Ändcnkcn an dcn Fürsten Bismarck, dcn gro-
tzcn Kanzler und Hauptbcgründcr dcs ncuen deutschen Reiches
abzuhalten. Die diesjährige Feier fand gestern Nachmittag in
der Turnhalle dcr Anstalt statt. Anwesend waren die Schülcr
der oberen Klassen des Gymnasiums, die Lehrer und die An-
gehörigen derjenigen beiden Schüler, wclche an diesem Tage
in eineni Wettbewerb eintraten, indem sic eincn Vortrag übcr
das glciche Thcma hiclten. Als Gegcnstand ihres Vortrags
war ihnen Karl Friedrich und die Zeit des Rheinbundes ge-
geben. Man muß gestehen, datz bcide sich ihrer Aufgabe in sehr
anerkennswerterWeise zu entledigcn. Es gelang ihnen insbeson-
dere, deutlich zu machen, wie Karl Friedrich, als nnmittel-
barer Nachbar des mächtigen Frankreich gezwungcn war, der
franz. Politik willfährig zu sein u. wie er nur mit schmcrzlichcr
llcbcrwindung sciner deutschen Gcsinnung jcnc klugc Politik
einschlug, dic dic vercinigtcn Markgrafschaftcn Badcn-Durlach
und Badcn-Badcn bis aus den Bestand des hcutigcn Grohhcr-
zogtums Badcn ausdehntcn. Auch die Bcziehungcn der Ar-
beit, Karl Friedrichs zu dcm nachmaligen Werke des grotzen

wsrden. Die Reise wirb mit dem Schnelldampfer „Kron-
Prinz Wilhelm" angetretcn. Es wird ein fünftägiger
Aufenthalt in London genommen und schließlich das schot-
tische Hochland mit seinen zahlreichen Schönheiten besucht.
Da die Reise nicht anstrengend wird, können auch Damen
daran teilnehmen.

— Bern, 11. Jnü. Salomon Meyer in La Chaux-
de-Fonds, Ches der Firma Meyer fils u. Cie., wurde we-
gen W e ch s e l f ä I s ch u n g iin Betrage von 200 000
Franks verhafte t. Vei der Verhaftung machte Meyer
einen Vergislimgsversuch, der mißlang. Er ist geständig.

— Nnncy, 13. Juli. Ein mit Hagetschlag verbun-
denes Gewitter hat in der Umgebung von Nancy
großen Schnden angerichtet. U. a. hat der Mitz in die
Kunsiglaswertstätte von Galls eingeschlagen, wobei ein
Pavillon derselben niedergebrannt ist; doch konnte die
Modellsammlmig gcrettet werden.

— Prinzessin Viktoria Luise als Kochschülcrin. Für
das Töchterchen des Kaisers ist im Neucn Palais eine
klsine Küche im modernen Stil mit allen Meschirren und
Gerätcn eingerichtet worden. Unter Leitung des Kaiser-
üchen Küchenchefs Hübner hat dort dic Prinzessin die An-
fänge der Kochknnst gelernt. 'Ats sie die erste Tasse
Schokolade eigenhändig gekocht hatte, rief sie freude-
strahlend die Kaiserin herbei, damit diese ihr Gast sei und
ihr Urteil ü'ber die Leistung abgebe. Zum Leidwesen der
Prinzessin hat sie die ihr üebgewordene Küche vorläufig
verlassen müssen, da infolge der unter der kaiserüchen
Tienerschast ausgebrochenen Krankheiten das Hoflager be-

kamitlich vom Neuen Palais fort verlegt wurde. Sobald
das Palais wieder bezogen wird, soll der Prinzessin von
nenem Kochttnterricht erteilt werden.

— London, 11. Juü. D o u gaI, der Fräulein
Holland auf der Moatfarm ermordet hat, wurde heute
friih 8 Uhr in Chelmssord gehäng t. Als er auf dem
Schasfot angekommen war, fragte ihn der Geistliche: Sind
Sie schuldig oder unschuldig. Dougal gab keine Antwort.
Die Frage wurde mit größerem Nachdruck wiederholt,
worauf Dougal laut antwortete: Schuldig! Jm näch-
sten Augenblicke war die Hinrichtung vollzogen.

— Karl Marx in China. Lenng-Kai-Kiu, ein chine-
sischer Gelehrter, hat „Das Kapital" von Karl Marx ins
Chinssische übersetzt. Lenng gibt in Cyina ein sozialistisches
Blatt heraus, das in einer Auflage von 30 000 Exem-
plaren erscheint. Die japanischen „Genossen" helfen
fleißig bei der Propagcmda der soziaüstischen Jdeen unter
den Getreuen.

— 10 000 Bricftnnben pcrnnglnckt. An der Südtüste
Englands wurden türzlich etwa 10 000 Brieftauben zum
Wettsüegen aufgelassen. Die Tauben sollten fpätestens
8 Uhr abends aus ihren Stationen eintreffen, doch war bis
dahin nicht eine einzige angekommcn. Erst nach drei Ta-
gen stellten sich einige wenige Vögel in vollständig er-
mattetem Zustande ein. Die übrigen Tanben sind alle
ein Opfer der heftigen Regengüsse geworden.

— König Peter von Scrbiens Brndcr — Trompeter.
Man hat von dem Prinzen Arsäne Karageorgiewitsch,
dem Bruder des Königs von Serbien, schon viel gesprochen-
 
Annotationen