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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Juli bis Dezember)

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Nr. 256 - 280 (2. November 1903 - 30. November 1903)
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Molltag, 23. Nlmmber 1903.

Grstes BlLKtt.

45. ZahrglMg. — ^ 274.




Erscheist tLgltch, Sonntag» aurgenommeil. Prei« mit Familienblättern monatlich 50 Pfg. tn'r Hau» gebracht, bei ber Expedttion und den Zweigstattonen abgeholt 40 Psg. Dnrch di« Psst

bezogen vierteljährlich 1.35 Mk. aurschlietzltch Zustellgebühr.

Anzeigtnprei»: 20 Pfg. für die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamezcilc 4<1 Pfg. Für hiefige Geschäst»- und Privatanzeige» ermähigt. — Für die Aufnahm« von Bnzeige«
a» bestimmten Tagen wird keine Berantwortlichkett übernommcn. — Anschlag der Jnserat aus den Pla kattafeln der Heidelberger Zeitnng und den städtischen Nnschlagftellen. Fernsprecher W.

DeuLsches Reich.

Gegenüber den Gerüchten über eine geplante
stkisedesKaisersnachdemSüden kann fest- '
^stellt werden, daß über eine derartige Reise noch keine
^äheren Entschlüsse gefaßt sind. Es ist möglich, daß
Kaiser sich nach Weihnachten zu einer Erholungs -
^ise entschließen wird, die> wie es im Winter selbst- i
orstandlich ist, nur nach dem Süden gshcn könnte. Mit s
/or augenblicklichen lokalen Erkrankung würde diese Reise, z
^onn sie beschlossen werden sollte, höchstens insofern in s
^orbinduny gebracht werden können, als sie durch das Be- -
Urfnis nach Erholung erklärt würde. Falls der Kaiser s
^ Reise unternimmt, wird das keinesfalls eher geschehen, !
?is bis die Operationswunde vollständig geheilt ist, was s
ibdenfalls noch vor Weihnachten bestimmt erwartet wird. s
— Die durch die jüngste Operation des Kaisers -
^f'ursachte Wunde wird, wie die „Nat.-Ztg." erfährt, i n '
^uigen Tagen völlig g.e heilt sein.

Am Samstag Vormittag fand im Lustgarten rn z
LrIjn die feierliche V e r e i d i g u n g d e r R e k r u- s

E^n der Garnisonen Berlin, Charlottenburg, Spandau
ud Lichterfelde durch Generaloberst v. Hahnkein Ge-
fiknwart des Kronprinzen und der übrigen dort weilendea
^^nzen, sowie der gesamten Generalität statt.

^ Nach dem „Corriere della Sera" üestehen die von
SchuIte im Vatikanischen Archiv gefundenen Do-
.Uwente betreffend den AblaßhandeI aus einem
riefwechsel zwischen dem Vatikan und dem Bankhaus
"Ugger, das die Eintreiüung der Ablaßgelder unternom-
hatte. Die Dokumente konnten wohl manches neue
„?äht auf den Ablaßhandel werfen, seien abcr im wesent-
'wen schon bekannt gewesen.

Baden.

L Von den Blättern, die stch zur Uebergehung des
v. Neubronnbei den Ernennungen zur Ersten
^wmer aussprechen, ist die demokratisch-freisinnige
"/eue Bad. Landesztg." in Mannheim eines der
"lgen,

Landesztg." in Mannheim eines der we-
. das sich zustimmLnd ausspricht. Sie schreibt
Schluß einer längeren Ausführung: Unter solchen
^ständen mutet man HerrN v. Brauer nichts weniger

vIZ

derh

emen politischen Selbstmord zu, wenn man von ihm
angt, er hätte die Wiederernennung Neubronns auch

^°ch durchdrücken sollen. Jm Gegenteil, wäre Herrn von
^ubronn trotz jener Reden das politische Vertrauen des
^stdesfürsten ungemindert erhalten geblieben, so hätte
Eeicht Herr v. Bvauer einigen 'Grund gehabt, hierin
^inderung des Vertrauens zu ihm selbst zu erblicken
d dsiraus seine Konsequenzen zu ziehen!

^ ..'S' Die Einnahmen derbadischen Bahnen
^slefen sich im Monat Oktober auf 7 442 630 Mk.
iob ^ ^^0 Vkk. mehr als im ^gleichen Monat des Vor-
. Kes). Die Gesamteinnahmen von Januar bis No-
^ber betragen 65 827 690 Mk. (-s- 1 766 780 Mk.).
^ chfcrnnheim, 22. Nov. Der Freisinnige
^rech, Mannheim hielt am Donnerstag eine Mitglieder-
^jammluna ab, in der Stadtrat Dr. Stern einen Vor-

trag über die badischen Landtagswahlen und das Zusam-
niengehen der liberalen Parteien hielt, wobei er u. a.
erklärte: Erst wenn die Demokraten ihre persön-
lichen Empfindlichkeiten vergessen können, wenn sie bereit
sind, sich event. auch mit den N a t i o n a I l i b e r a l e ir
zu verbünden und die Sozialdemokratie zu bekämpfen,
dann erst entsprechen sie durch die Tat den in Heilbronn
bekundeten Absichten.

Hcsscn.

Darm st a d t, 21. Nov. Die „Darmst. Ztg." meldet:
Der Großherzog hatin dem erhebenden Bewußtsein
der Trauer seines treuen Volkes bestimmt, daß die Gra-
tulationeb zu seinem diesjä-hrigen Geburtstag und dw
Feier dieses Tages aüf den 1. Januar 1904 verlegt we».
den. — Ter Großherzog Ernst Ludwig ist am 25. No-
vember 1868 geboren. Ein Zufall wollte es, daß auch
seine geschiedene Gemahlin, die Prinzessin Viktoria von
Sachsen-Koburg und Gotha, am gleichen Tage, nämlich
am 25. November (des Jahres 1876) geboren ist.

Prcußen.

— Eiir unglaubliches Wahlkompromiß hat der evau-
gelische Pfarrer Heckenroth im rheinischen Landtags-
wahlkreise N e u w i e d - A I t e nk i r ch e n für die Wahl
zum preußischen Abgeordnetenhause geschlossen. Es sind
dort zwei Abgeordnete zu wählen. Bei den Urwahlen
wurden für die beiden nicht-ultramontanen Kandidaten,
den Nationallib. Osthaus und den Freikonservativen We-
yerbusch 286, für den Zentrumskandidatdn 268 Wahl-
männer gewählt. Nun ist es öem. evangelischen
Pfarrer Heckenroth gelungen, für seine Zandidatur 27
von den nicht-ultramontanen Wahlmännern zu-gewinnen
und um seine Wahl möglich zu machen, verpflichteten sich
diese Wahlmänner auf einer am M ontag abgehaltenen
Zusammenkunft schriftlich, außer für Heckenroth auch noch
für den Z e n t r u m s k a n d i d a t e n Roeren zu stim-
men. Die Zentrumsstimmen sind für Heckenroth dadurch
gewommen worden, daß er fich -verpflichtete, für ein
Schulgesetz im Sinne des Zentrums zu
stimmen. Dieses Kompromiß ist um so unglaublicher,
als Pfarrer Heckenroth noch vor kurzem das Zentrum
als den Todfeind des Proteftantismus bezeichnet hat.
Das Verlangen nach einem Mandate zum preußischen
Abgeordnetenhause ist aber in ihm stärker als alle anderen
Rücksichten. Mit Recht bezeichnet die „Nationalliberale
Korrespondenz" diesen Vorgang als ein tief beschämendes
Schauspiel. Tatsächlich hat Herr Heckenroth das Man-
dat erreicht, aber er dürfte desselb-en nicht sehr froh
werden.

Berlin, 21. Nov. G e s a m t r e s u l t a t der
Landtagswahlen: Gewählt sind 148 Konservative,
64 Frcikonservative, 97 Zentrum, 79 Nationalliberale,
23 Freisinnige Volkspartei, 8 F-reisinnige Vereinigung,
13 Polen, 2 Dänen, 2 Bund der Landwirte, 2 Neform-
partei, 6 Fraktionslose. Die Konservativen gewinnen
9 Sitze, verlieren 6, die Freikonservativen gewinnen 4,
verlieren 8, das Zentrum gewinnt 2, verliert 5, die Na-
tionalliberalen gewinnen 12, verlieren 7, die Freisinnige

Stadttheater.


er Freischüh",

Heidelberg, 28. Nov.
romantische Oper von C. M. v.

ivohl je die Zeit kourmen wird, -da wir -aushören können,
icheis " Freischütz" zu liebcn? Viellcicht, w-enn wir noch g-e-
sttzt aufgcklärtcr und vernünftiger geworden sind als es
hz^iuion der Fall ist. Wic viel wcrden wir aber dann verloren
Doch vorläufig schcint cs noch weit bis dahin zn sein:
>Nit ^?cuss wie vor 80 Jahren hört das dcutsche Publikum
liv^.-Aührung und Begeistcrung auf die Klänge, die ihm sein
ucx Mejster beschert hat.

Oper, welche -von rcchtswegen fast alljährlich auf nn-
lilvz ^btclplane erscheint, hat Äsdurch ctwas angenehm sta-
ügz crhalten und erfreute nach wie vor durch die Sicherheit
''ütr^^blgelungene Durchführung, die ihr von vornherein
-tirektor Radigs Leitung gesichert ist.

" den neu darin auftretenden Mit-gliedern kann Frl.
lte a r k an erster Stclle rühmend genannt werden, wclche
chlt der ihr cigencn gewissenhaften Hingabe äußerst
lk-d bwert sang. Sehr gut war die Wiedcrgabe der grotzen
während die As-dur-Arie im letzten Akte ihr noch
^üspä -Uu Schwierigkciten bercitet. Herr L a n-g e kann dem
A) Üimmlich wenig gerccht werden, es fehlt ihm an Krast
- Kz auch komin-t die dämonische Macht dreses Teufels-
'hig''!- ucr „daskcht wie ein Haus" (wie Beethoven von
stvr,,, ?le!) fast gar nicht zum Ausdrucke. Neg war auch der
l-üi,^,. ^ Herrn Plank, der d-amit zum ersten Male als
auf unserer Bühne erschien. Leider ist von des „Ge-
^Uerln ^abe" seines stimmgewaltigen Vaters wenig auf ihn
, ^vorden, doch sührte er seinen Erbsörstcr musikalisch
Und schauspielerisch ausdrucksvoll durch. Den Eremitcn
Aich f?^ur Becker in gewohnter Weise korrekt und bieder;
^ti>>,,Pu wäre ja cigentlich ein gcwaltigerer und klangvollerer
sond von Nötcn. Die aus srühcren Vorstellungcn be-

kannten Kräfte boten wenig Gel-egenheit zu besonderen Be-
merkungen. Der Max des Herrn Mark hat seit vorigem
Fahre an Sicherheit im Spiele und auch in der Darstellnng
nur gewonnen, Frl. Koppenhöfer singt ihr Aennchen mit
der alten Munterkeit und Liebenswürdigkeit und Herr von
Keller gibt den Fürsten mit Würde und Hoheit.

Nicht -unerwähnt dürfen die schönen Leistungen des Solo-
violoncellos und der Bratsche in den beiden Arien des l-etzben
Aktes bleiben. Auch bezüglich der äutzeren Ausstattung, be-
sonders in der Wolfschluchtszene, kann man das frühere Lob
rnit Fug und Recht wiederholen. O. S.

KLeine Feitirng.

— Hochschulnachrichten. Professor Dr. Cberhardt Gothein,
Ordin-arius der Volkswirtsch-aftslehre an- der Universität Bonn,
hat nunmehr die -Berusung aus das, durch Professor Max 'We-
bers Penisionierung erledigte, zweite Ordinariat der politischen
Oekonomie an der Heidelberger Uni-versität angenom-men. -—-
-Dem Privatdozenten für deutsche Philologie an der Berliner
Umversität Dr. phil. Max Herrmann ist der Professortitel ver-
tiehen worden. — Der Literaturhistoriter, frühere Lettor der
deutschen Sprach-e für Ausländer an der Berliner Universität,
Dr. phtl. H-einrich Kraeger, ist zum- ordentlichen Lehrer für
Kunstgeschichte uüd Literatur an der töniglichen Kunstakademie
rn Düsseldorf ernannt worden. — Mit ein-er Schrist: „Beiträge
'zur Kenntnis der Gasspektr-a" habilitierte sich der Assist-ent am
physikalischen Jnstitut in Breslau, Dr. p'hil. Georg W. Bernd
als Priv-atd-ozent für Physit.

— -Oldcnburg, 21. Nov. Jm Prozesse Ruh -
strat gegen Mes und Biermann wurde Ries zu 3
Monaten, Biermann einschließlich der bereits er-
kannten Strafen zu 10 Monaten GefHignis verurteilt.

— Saargemünd, 21. Nov. Der in Diensten des hie-
sigen Kaufmanns Dreher stehende F u h r k n e ch t K a r l

Volkspartei gewinnt 4, verliert 8, die Freisinnige Ver-
einigung verliert 2, die Fraktionslosen verlieren 1, ge-
winnen 5.

Elsaß-Lothringcn.

— Die Wahlen zum L a n d e s a u s s ch u ß von
EIsa ß-L othringen haben in -Ler Zusammensetzung
der reichsländischen Volksvertretuntz zwar keine w-esent-
lichen und grundlegenden Aenderungen bewirkt, entbehren
aber keineswegs bemerkenswerter Einzelheiten. Wie er-
sreulich lebhaft das politische Leben in Lothringen pul-
siert, bewcist vor allem die Wahl in Metz, dessen Gemeinde-
rgt an Stelle des Konservenfabrikanten Moitrier — der
als deutscher Abgeordneter kein Wort deutsch sprach, noch
verstcmd! —- den Beigeordneten Heister, einen Alt-
deutschen, in das Haus am Straßburger Kaisevplatze eni-
sendet. Jn Metenhofen wurde, trotz der mit beispiel-
loser Gemeinheit betriebenen, mit Lug und Trug und
Verleumdung arbeitendm klerikalen Agitation, der Iibe>-
rale Kandidat Zimmer gewählt. Jn Straßburg-Land
wurde der langjährige liberale Vertreter Dr. Bostettsr
durch den klerikalen Heißsporn Hauß ersetzt, wogegew
Kolmar durch den Demokraten, Reichstagsabgeordneten
Blumenthal, an Stelle des klerikalen Bankiers Man-
heimer vertreten sein wird. Der Vezirkstag des Ober-
elsaß wählte an Stelle des zurückgetretenen langjährigen
Parlamentspräsidenten, Dr. v. Schlumberger, den Guts-
besitzer Ostermeyer.

Landtagswaylen.

— Bei der am 21. d. M. in Eber-bach vorgenommenen:
Wahl eines Abgeor-dneten zur Zweiten Kammer der
StLndeversämmIung für den 52. Wählbezirk (Eberbach.
Buchen) erhielten Bürgermeisterst Dr. Weißin Eberbach
(natl.) 70, Rechtsanwalt Valentin Barth in Mosbach
(Zentr.) 63 und Gottfried Hemberger in Oberscheidenthal
(Bund der Landwirte) 2 Stimmen. Ungültig war eine
Stimme; außerdem wurden 2 unbeschriebene Wahlzettel
abgegeben. Augenscheinlich sind Herrn Weiß anch noch
einige bündlerische Stimmen zugefallen. Die Ma-
jorität, welche dicsmal der nationalliberale Kandidat auf
si-ch vereinigte, ist gröher als je zuvor. Man darf darans
den Schlutz ziehen, daß sich Herr Bürgermcister Weiß
eines großen Ansehens im Bezirk erfreut und es steht zu
erwarten, daß er das Vertraueir seiner Wähler auch recht-
fertigen wird. Angesichts dieses Resultats wird wohl
Herr Wacker auf eine Wahlanfechtung, für die er bereits
einen „Grund" in öffentlicher Versammlung vorgebracht
hat, verzichten. ,— Es bleibt den Nationalliberalen nur
noch übrig, dem Herrn Geistl. Rat für seine unfreiwillige
Mtarbeit herzlich zu danken. Ueberall, wo der Zen-
trumswahlfeldmarschall persönlich in den Wahlkamps ein-
gegriffen hat, in Raftatt, Schwetzingen uNd Buchen, sind-
die — Nationalliberalen Sieger geblieben. Hoffentlich
sucht er auch bei der nächsten Landtagswahl unsere zwei-
felhaften Bezirke auf, dann kann uns der Erfolg nicht
ausbleiben.

Müller ist gestern auf der Landstraße zwischen Willer-
wald und Hambach, wo er rnit einem P-etroleumwagen
fuhr, ermordet und beraubt worden. Er ist aus
'dem Wagen Pon -h-mten überfallen worden, der Mörder
hat ihm eine Kugel durch den Köpf gejagt. Jm vori -
gen Iahre w-ar an derselben Stelle auch an einein
Knecht desselben Kaufmanns, der auf demselben Wagen
saß, ein ähnIi -cher Raubmord ausgeführt worden
und der damalige Mörder ist noch nicht entdeckt.

— Brcslau, 21. Nov. Wie der „Generalanzeiger"^
meldet, sind h-eute Vormittag bei der Station Steinkirchen
bei Strehlen zwei Schasfner von bereiften Tritt-
brettern eines in Fahrt b-efindlichen Zug-es abgestürz t.
Beide wurden schwerverIetzt nach Bveslau geschasft.

— Liffabvn, 21. Nov. Jn Casca-es, 35 Meilen von
hier, hat sich, laut „Daily Mail", ein schwerer
Eisenbastnunfall eveignet. Mehrere Personen,
darunter die Oberhofmeisterin der Königin, die Herzogin
de Palmella, wurden verletzt.

— Eiir hnbschcs Miffverständnis soll in einem hessi-
schen Städtchen dieser Tage vorgekommen sein. Ein Land-
manin aus der Umgegend kommt anfs Amt, um sich eine
neue Jagdkarte ausstellen zu lassen: „Haben Sie auch
Fhre alte mitgebracht?" wird er von dem Beamten ge>
fragt. — „Noi, die haww ich zn Hause gelasse." — „Ja,
die müssen Sie aber unbedingt mitbring-en!" — Am
andern Tage erschien der also Belehrte wieder, diesmal
mit seiner „Alten", seiner besseren Hälfte!
 
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