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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Juli bis Dezember)

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Nr. 229 - 255 (1. Oktober 1903 - 31. Oktober 1903)
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Mitiz, r. LktBtt IS«Z.

Ezstes BZirtt

45. ZllhrgWg.

238.

^rscheint täglich, SonntagS anSgenommen. Preis mit Familienblättern monatlich 50 Pfg. tn's Haus gebracht, bei der Expedition unb den Zweigstationen abgeholt 40 Pfg. Durch die Post

bezogen vierteljährlich 1,35 Mk. ausschliefzlich Zustellgebühr.

^"ieigenpretS: 20 Pfg. für die lspaltige Petitzcile oder deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. Für hiesige GcschäftS- und Privatanzeigen crmäßigt. — Für die Aufnahme von Anzeigen
bestimmten Tagen wird keine Verantwortlichkeit übernommen. — Anschlag der Jnserate auf den Pla kattafeln der Heidelberger Zeitung und den städtischen Anschlagstellen. Fernsprecher 82.

Vürgerkriefl in der sozialdemokratischen
Partei.

V Die neuliche s o z i a I d e m o k r a t i s ch e V e r s a m m-

c- g im

tzein

3. Berliner Wahlkreis, i>n der sich
. - e seinen Wählern gegenüber verantworten mußte,

^^"ief Liberaus stürmisch. Der „Köln. Zeitung"
brichtet man darüber folgendes Nähere: Der Abg. Zubeil
^ nnt Frau Zetkin und Rosa Luxsmburg erschicnen
stellte einen Autrag, nach dem Heine seines Mandats
, unwürdig erklärt werden sollte. Unterbrochen durch
ortwührendsn großen Lärm, wobei sich die Kundgebungen
^ ^nhänger und Gegner Heines die Wage hielten, rech-
Ete Heine in zweistündiger Rede mit seinen Gegnern
. , Er blieb ihnen däbei nichts schuldig. Er erklärte,
er sich schon seit einer Woche mit dein Gedanken trage,
Mandat niederzulegen; nur das Zureden seiner
rdreunde habe ihn veranlaßt, die Entscheidung darüber,
U er Vertreter des Kreises bleiben solle, der Parteiver-
sUMwlung zu unterbreiten. Tie unerhörten Beschimpsun-
^ nnd Verleumdungen auf dem Parteitag hätten ihn
,.?^u gezwungen, seine Wähler zu befragen, ob er noch
,?uger ihr Vertrauen verdiene. Da man ihn i>n Dresden
znm Wort gelassen habe, wolle er jetzt das Ver-
UsUinte nachholen. Heine schildert nun die bekannten Vor-
Auuge in Tresden. Als er dabei von der „Majestät
ebel" spricht, entsteht furchtbarer Lärm. Es ertönen
Rnfe „S ch u f t", „G s m einhei t", „x unter mit
. ^ui Kerl". Dem Vorsitzsnden ist es unmöglich, sich
dem Tumult verständlich zu machen, es hat den An-
^chein, gfZ gh grif den Redner eindringen wolle, erst
^uch geraumer Zeit wird die Ruhe wieder notdürftig her-

Se,tellt.

Bald erhebt sich jedoch ein neuer Sturm, als
Heine von dem schuftigen D e n u n z i a n te n, dem
^ hbjext spricht, das den Abgeordneten Bebel über die
doineschen Auslassungen in einer Berliner Versammlung
Esch berichtet habe. Jn seiner Zlbrechnung mit Bsbel er

wrt des weiteren Heine, daß er heute mit größerer Leich-
Veit und Freiheit über den Kaiser und sämtliche Bun-
^sürsten sprechen könne als über Sozialdemokraten, weil
^Ri ihm jedes Wort im Munde nmdrche. Er wirst Bsbel
^usitive llnwahrheit vor. Bebel habe kindischc Geschichten
'sUd Weiberklatsch vorgetragen, und zwar mit einem sol-
R^u Hgtz „nd mit solcher Wut, die nicht mehr überboten
^rden könnten. Als Heine erzählt, wie Bebel ihm mit
duiansflieggn aus der Partei gedroht, crtönen Pfuirnfe
Uhs htzx Persammlung, die von den Gegnern Heines mit
urwenden Zurufen beantwortet werden. Heine stellt die
.^rtrauensfrage, und als ein Vsrtagungsantrag
dUigebracht wird, um Bebel gegen Heine zu laden, perlangt
daß sosort reiner Tisch gemacht werde. Es wird weiter
u^rhandelt, wobei Frau Zetkin mit fhrer Anspielung auf
^Utisemitische Neigungen Heines wüste Lärmszenen ver-
Ursacht. Hierbei bemerkt Heine: „Auch Bebel bezichtigt
susch des A n t i s e m i t i s m u s. Er machte die ganz ab-
scheuliche Unterstellung, ich wollte nur deswegen von einem

Neuba« der Neichsbank Heidelberq.

(Landfriedstrasie 12.)

Wie bei der Obcrrheinischen Bank und der Rhcinischcn
Ärcditbank vor einigcn Iahren, so erging es auch der hiesigm
'Ucichsbanknebenstelle: Die bescheidcncn Ränme, die seit Jahr-
^hnten im alten Rathaus der Reichsbank Unterkunft gewähr-
fb.n, erwiesen sich bei dem Aufblühen nnscrer Stadt den Bedürf-
Ustsen eines von Jahr zu.Jahr sich steigernden Geschäftsverkehrs
zu klein und das Reichsbankdirektorium sah sich genötigr,
Mr Heidelberger Filiate ein neues eigenes Haus zu bauen.
^ ic kaufte daher ein Baugrnndstück der Frau Karl Wasfmanns-
. orff Wnie. und getvann dadurch einen Bauplatz, der im Herzen
.^r Stadt und trotzdem in ruhiger, vornehmer Gegend gelegcn

Für den in> Aussicht genommenen Neübau wurden schemat.
ülan-Skizzen vom Reichsbank-Direktorinm in Berlin der Bau-
strina Henkenhaf und Ebert znr weiteren Ausarbeitung
?Nrwicscn, welche anch die Pläne nnter Bcrücksichtigung der
^üsigen resp. der süddeutschen Verhältnisse entsprechcnd aus-
nrbeitete. Dieselben wnrden in ihrcm ganzen Umfange vom
^ichsbank-Direktorium gut geheißen nnd zur Ausführung ge-
^hmigt, nnd heutc, nach einer Bauzeit von etwa nur cinem
^hre, steht der stattliche Bau fix und fertig da.

Das Gebäude sollte, so war es die Absicht des Reichsbank-
^irekroriums, würdig und monumental^ wevden, und scine
>>iveckbestimmung erkenncn lassen. Die Architekten Hcnkenhaf
"Nd Ebert haben es verstanden, das neue Heim der Reichsbank
,sr Landfriedstratze anzupassen und die Stadt mit einem Ge-
nailde zu bereichern, das ihr zur Zierde gereicht.

Das ganze Haus ist äntzerst solide, feuersicher und nach den
^uesten Erfahrungcn mustergiltig tcils aus Granit- bezw.
^andstein. Beton und Eiscn gcbaut, selbst der Dachstuhl ist in
^sten konstruiert. Die drei Fassaden (im unterea Stock in

Z sozialdsmokraüschen Vizepräsidenten nichts wissen, weil ich
Singer nicht möchte. So spritzt mir Bebel Dreck ins Ge-
sicht! Bebel scheute sich nicht, falsch zu zitieren; er untec-
schlägt Sätze und verdreht den Sinn, irregeleitet durch
ein Maß von Haß und blinder Wut, das nicht überboten
werden kann. Aber >noch mehr: Bebel hat mich öffent -
lich beleidigt, indem er mir vor dem gesamten Par-
teitage zurief: „Wenn sie zustimmen würden, dann flögen
Sie hinaus!" (Lebhafte Pfuirufe.) Das ist keine sachlichs
Differenz, sondern durchaus persönliche Feindschaft. Aber
ich muß fragen, ob nicht die Mähler auch etwas dabei
findsn, wenn man über ihren Kopf hinweg mit ihrem
Vertreter so verfährt. Die Parteiführer haben mich öffent-
lich gebrandmarkt als cinen, der die sozialdemokratische
Partei an die Vürgerlichen verraten wolle, und das ohne
ein Wort des Beweises und ohne die Mögli'chkeit der Ver-
teidigung. Nach der Entscheidung der Versammlung werde
ich die Folgerungen ziehen."

Ein großerTumuIt entsteht, als der Abgeordnete
Zubeil erklärt, datz er der von Heine als Schuft und
Denunziant gekennzeichnete Mann sei, der an Bebel nach
Küßnacht geschriebsn häbe. Ein Teil der Versammlung
erhebt sich un>d fchreit dem Abg. Zubeil Beleidigungen aller
Art: Judas, Lump usw. zu. Zubeil wendet sich gegen
den neben ihm stehenden Heine und droht ihm mit der
Faust, worauf Heine seinen Platz verläßt und in der Mitte
des Saales Aufstellnng nimmt. Gegen 2 Uhr nachts
wird die Verhandlung unter dem Widersprnch der Minder-
heit geschlossen. Mit zweidrittel Mehrheit wird ein Ver-
trauenszeugnis für Heime angenommen, in dem die Ver-
sammlung die fortgesetzten Angrisfe gegen Heine miß-
billigt und ihm ihre Sympathie ausspricht. Mit Hoch-
rufen auf Heine, die von der anderen Seite demonstrativ
mit Hochrusen auf Bebel beantwortet wurden, erreichte
die Versammlung ihr Ende.

Deutfches Reich.

— Zuni erstenmale hat am 1. Oktober die m i l i t ä -
rische Akademie in Berlin ihre erste Lehrstufe
mit 60 Oberleutnants und Leutnants aller Waffen er-
öffnet. Für das Stiidium auf dieser Akademie ist eine
Dienst- und Lehrordnung aufgestellt worden, die zunächst
erst im Entwurf zur Anwendung gelangt, da ihre end-
giltige Einführung noch nicht erfolgt ist. Für das Kom-
mando zu diefer Anstalt werden als Kenntnisse in der Ma-
thematik und Physik die eines humanistischen Gymnasinms
verlangt, Auch kann der Generalinspekteur des Er-
ziehungs- und Bildungswesens in diesen Fächern eine
schriftliche Prüfung mit drei Aufgaben in Mathematik
und zwei in der Physik im Standort anordnen, wobei
von den ersteren mindestens zwei, von den letzteren minde-
stens eine in je zwei Stunden zu lösen sind. Der Unter-
richt auf der Akademie erstreckt sich vor allem auf technifch
j wissenschaftliche Fächer; besonders ist der neuerrichtete
j Lehrstuhl für Ballistik hervorzuheben. Die Teilnahme an
l dem Unterricht in fremden Sprachen ist freiwillig; an dem

schwerer Rustica, imwberen geschliffen und leichter ausgeführt)
zeigen Üie Formen der Florentiner Renaissance. Trotzdem der
Bau nur zweigeschössig ist, wird er durchaus nicht von den
nebenstehenden Istöckigen Häusern erdrückt, sondern bewältigt
dieselben durch seine grotzen Verhältnisse. Gärtnerische Anlagen
vor und neben dem Bau gewähren einen freundlichen Anblick.

Durch einen grotzen, auf zwei gewaltigen Säulen ruhenden
Portikus tritt man in den Vorraum, von wo die Eingänge zum
Kassenraum, zum Direktoriumszimmer, zur Dienerwohnung und
zum Aufgang in den zweiten Stock führen. Der Geschäfts-
raum mit der Kassenboxe, für die Bureauzwccke und das Publi-
kum bestimmt, wirkt einfach und vornehm. Es tritt einem nicht
ein kalter, nüchterner Geschäftsraum, sondern eine geschmack-
volle, gcräumige, lichthelle und luftige Halle entgegen, die cinen
sehr angenehmen Eindrnck hinterlätzt. Jn Verbindung mit dem
Geschäftsraum steht das Direktoriumszimmer in freundlicher
Ausführung. Jn der hinteren Ecke befindet sich das vollkommen
seuer- und diebessicher konstruierte Tresorgewölbe, das mit dem
Geschäftszimmer in direkter Verbindung steht. Jm zweiten Stock
befinden sich die stattlichen Wohnräume für den Vorstaüd der
Bank, während im Parterre, hauptsächlich zur Beaustichtigung
des Hauses zur Nachtzeit, der Diener Wohnung erhalten hat.

Das ganze Gebäude macht den Eindruck höchster Einfachheit,
gediegener Vornehmheit und höchster Solidität, und entspricht
vollkommen siem Urteil, durch das die matzgebenden Persönlich-
kestsn ihre volle Zufriedenheit mit dem fertig gestellten Bau
ausgedrückt haben.

Besonderer Dank gebührt dem Reichsbank-Direktorium, datz
es bie Mittek^zu einem Reichsbank-Neubau für Heidelberg be-
willigte und lne lErstellung desselben nicht auswärtigen Firmen,
sondern eincr am hiesigen Platze ansässigen Firma den ehren-
vollen Auftrag als Unternehmerin erteilte. Dadurch konnten die
meisten Arbeitsn mit^ geringen Ausnahmen von hiesigen Ge-
schäftsleuten ausgeführt werden, die zum guten Gelingen des
Ganzen wesentlich beigetragen haben. Es sind dics folgende
Firmen: Aug. Dederer, Heilbronn, sämtliche Steinmetzarbeiten;

Unterricht im Jngenieur- und Verkehrswesen können auch
Offiziere teilnehmen, die nicht vom Jngenieurkorps und
den Verkehrstruppen angemeldet sind. Die Kommandie-
rung der Offiziere erfolgt sür ein Jahr zu eirier bestimmten
Lehrstufe, die zu den höheren Stufen nach Haltung und
Leistung. Jn der Zwischenpause, d. h. den Ferien, wer-
den die Ofsiziere der 1. und 2. Lehrstuse zu Truppeu an-
derer Waffen, ausnahmsweise auch zu technischen Jnstitu-
ten kommandiert. Je nach den zu machenden Erfahrun-
gen sindet eine Erweiterung dieser Kommandierungen
statt, wie sie ja auch zur zweckmäßigen weiteren Ausge-
staltnng der ncuen Einrichtung dienen werden.

Baden.

Eberbach, 29. Sept. Mit der heute hier in der
„Burg Stolzeneck" abgehaltenen Mählerversamm-
Inng hat die Wahlbewegung in imserem Bezirk ihren
Anfang genommen. Unser Kandidat, Herr Bürger-
meister Dr. Weiß, hielt vor emer zahlreichen Zuhörer-
schaft seine sehr beisällig aufgenommene Programmrede.
Was diese Rede bei großer Sachlichkeit und Wissenschaft-
lichkeit noch besonders guszeichnete, war eine angenehm
empsundcne Neuheit nnd Originalitöt der Gedanken. Keiiie
Alltagsreds wurde uns ge'boten, wäs wir zu hören be-
kamen, waren vornehme und geistvolle Darbietungen, die
nicht vsrfehlten, den günstigsten Eindrnck bei allen Zu-
hörern hervorzurusen. Von verschiedenen Seiten wurde die
Kandidatnr des Herrn Dr. Weiß auss wärmste empfohlen.

Mccklcnburg.

— Die Festlichkeiten zur Einweihung der deutsch-däni-
schenFähreWarnemünde-Gjedser fanden chrenWschluß am
Dienstag mit einem Festmahl in Rostock, äin dem auch der
König von Dänemark teilnahm. Den aus ihn vom Groß-
herzog ausgebrachten Toast becmtwortete König Christian
in dcutscher Sprache: „Es ist mir eins ganz besondere
Freude, mich in vollem Maße dcn von Ew. Hoheit gemach-
ten Darlegnngen anschließen zu können und noch einmal
nieiner Freude Ausdruck zu gebcn über die so glücklich
hergestellte neue Verbindung zwischen unseren, von dem
gleichen Meere bespültm Ländern; das teure Band, wel-
ches unsere Häuser vereint, macht es mir doppelt lieb,
diesen bedeutnngsvollen Tag an der Seitc Em Kgl. Hoheit
zu begehsn. Jch erhebe mein Glas und trinke auf das
Wohl des Großherzogs von Mecklenburg-Schweriii nnd des
gesamten großherzoglichen Hauses." — Man kann jetzt
mit Hilfe der Fähre ohne den Eisenbahnwagen zu verlassen
direkt öon Berlin nach Kopenhagen sa'hren.

Aus der Karlsruher Zeitung.

— Seine Königliche Hoheit der Grotzherzog habeü
dem Kastellcm des Königlich. Schlosses in Brühl, Stü'rmer,
das Ritterkreuz zweiter Klasse des Ordens vom Zähringer Lö-
wen verlichcn.

— Bezirkstierarzt Friedrich Meltzer in St. Blasien
wurde in gleicher Cigenschaft nach Donaueschingen versetzt und
Tierarzt Heinrich Kroner in Gernsbach mit der Bersehung
der Bezirkstierarztstelle in St. Blasien betraut.

— Dem Realschulkandidaten Jak. Stiefel an der Ober-
realschule in MannheiM wurde die etatmätzige Amtsstelle eines
Reallehrers an der genannten Anstalt übertragen.

Rüth u. Ko., Hemsbach, Granitarbeiten; Rich Speer, Engels
Nachf., Mannheim, Massivdecken (Viktoriadecken); E. Fink,
Eisen- u. Bronzegietzerei A.-G. Mannhcim, Eisenkonstruktion
des Dachstuhls; Friedr. Müller 'hier, Flaschnerarbeit; Fricdr.
Krämer hier, Dachdeckerarbeit nnd Blitzableitung; Georg Moll
hier, Putzarbeit; Stellon und Söhne hicr, Terrazzoböden nnd
Terrazzotreppen; A. Bussemer hier, die Bauschrcinerarbeiten;
Erste Berllncr Eisenmöbclfabrik Karl Schukz; C. Kinzinger und
I. M. Hohl Söhne bezw. Gebr. Bauer, alle hier, die Schlosser-
arbeiten; Martin Götzclmann hier, die Tüncher- nnd Maler-
arbeiten; Jakob lleberle hier, in Vertretung von Gebr. Harsch,
Brettcn, sämtliche Parkettbödcn; A. Goos hier, Glaserarbeit;
H. Beiler sen. hier und Wilhelm Schell, Osfenburg, Glasmalerei;
C. Leins und Komp., Stuttgart, vcrtreten durch Reih und Nu-
zinger hier, Rollladen; Valt. Hammeron, Frankfurt a. M.,
Tresorvcrschlüsse; Jakob Kunst hier, die clekr. Klingel- und
Lichtanlagen; C. Maquet, Bercinigte Fabriken, G. m. b. H. hier,
Jnstallationsarbeiten; Jean Heinstein hier, Kachelofenanlage;
F. A. Wolf, sowie E. Steinruck hier, Osen- und Herdliefcrung,
H. Engelhardt hier, Tapetenlieferung; E. Ätzler hier, Tapezier-
arbeit; Gebr. Werner hier, Linoleum geliefert: Wilhelm Zim-
mermann, Legen desselbLN>; B. Micksitz, Berlin, schmiedeisernes
Strahengeländer mit Tor; Joh. Bender hicr, Gvabarbeit; H.
Fuchs hicr, Gartenanlage. Die innere Eilmiöbelicrung führten
in der Hauptsache E. Atzler hier, Schalter-Abschlüssc, M. Burck-
hardt Pult und Tische nnd Gebr. Breitwiescr hier Zimmercin-
richtungen usw. aus. _ O.

Die moderne Hausfrau. Dienstmädchen: Ein entsetzlicher
Geruch von verdorbenem Gemüse und verbranntem Fleisch
herrscht hier in der Küchel — Junge Frau: Sie haben Recht,
Minnal Wir wollen uns eine Zigarette ansteckenl

Einer vom Geniekorps. Die jungen Mädchen: Herr Leut-
nant, dichten Sie uns boch einen Prolog zum Festel An ihrer
Wiege hat doch sicher die Muse gestandenl — „Gestanden?
Pkatt auf'n Bauch jekegenl"
 
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