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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Juli bis Dezember)

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Nr. 256 - 280 (2. November 1903 - 30. November 1903)
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MittMlil. 18. NMinbtt 18ll3.

Gpst-es BkRtt.

43. IührgMg. — ^ 270.

^rscheint tLglich, Sonntag» aurgenommen. PreiS mit Familienblättern monatlich 50 Pfg. tn'» HauS gebracht, bei ber Expedition und den Zweigstationen abgeholt 40 Pfg. Durch dte lß«ß

bezogen vicrteljährlich 1.35 Mk. aurschti-ßltch Zustellgebühr.

^ngetgenprei»: 20 Pfg, für die Ifpaltige Petitzeile oder deren Raum. Reklamezeilc 40 Pfg. Für hiefige Geschäft». ond Privatanzeigen ermäßigt. — Für di« Llufnahme vsn N»»«tß«
destimmten Tagen wird keine Berantwortlichkett übernommen. — Anschlag dcr Jnierat auf den Pla ikattafeln der Heidelberger Zeitung und den städtiichen Anschlagftellcn. Fernsprecher K2.

Deutsches Neich.

^^euesPalais, 17. Nov. Da der Heilungs -
an der linken Stimmlippe einen regelmäßigen
»us ^ hat, werden zunächst keine weiteren Buüetins
.^gegeh^ Das Kaiserpaar unternahm gestern
Spaziergang im Park von Sanssouci. Heute Vor-
W.. 6g hörte der Kaiser den Vortrag des Chefs des Mi-
6rkabinetts v. Huelsen-Haeseler.

Baden.

Nach der gestern erschienenen Nr. 38 des „Staats-
^^gers" wird der Landtag auf Dienstag oen 1. De-
d. I. einberufen. Zu Mitgliedern der
tz ,^bn Kammer hat der Großherzog ernannt: den
hg^inen Rat und Präsidenten des Verwaltungsgerichts-
^rdinand Lewald, den Gcheimeir Rat und Ober-
stzj/'rrektor Max Honsell, den Senatspräsidenten Lud-
E-chember, den Geheimen Hofrat und Professor
^eh - Technischen Hochschule Dr. Hans Bunte, den

"Nzei^

l e in Karlsruhe,
ß in Mannheim und den

h^^wen Kommerzienrat Robert Koel
tz. ^orninerzienrat Karl Reiß in Ma„.„^„„
^Mu^rzienrat Arthur P s e i l st i ck e r in Freiburg, Zuin
dg^^"ten der Ersten Kammer ist ernannt Prin^ Karl
^aden, zum ersten Vizepräsidenten Graf Franz von
und zum zweiten Vizepräsidenten Geheimer
h)N?6ferzienrat Ferdinand Sander. Die Erste Kamnier
1°uach, gleich der Zweiten, im kommenden Landtage
Teo ^^utlich verändertes Geficht zeigen. Von den Ab-
h^oueten des grund'herrlichen Adels erscheint nicht wieder
hxj ^um Gesandten in Berlin ernannte Graf v. Berck-
"" stine Stellc tritt der konservative Oberamts-
dexsvü Freiherr Udo von la Roche-Starkenfels. Die Uni-
k>ifp ^ Heidelberg wählte an Stelle des nach Berlin be-
Sll. oen Prof. Schäfer den Geh. Hofrat Buhl zu ihrem

^erf

zsti, Durch Tod sind ausgeschieden: dis Kommer-
d^.^ote Diffene und Krafft. Nicht wieder ernannt wur-
Gesandte in München Freih. Ferd. v. Bodman,
s^orlandesgerichtspräsident Freih. v. Neubronn, Geh.
^ip ^of. Engler und Gsh. Kommerzienrat Scipio. Die
trrs^^uug des Freih. v. Neubronn wird auf iein Auf-
^ ketzten Landtag zuriickgeführt und erregt großes
fh^^on. Neubronn hat sich wiederholt freimütig ausge-
und auch Zusammenstöße mit den Ministern
^ und Buchenberger gehabt. Seine Beissiteschie-
itz^?.^ird nicht günstig kommentiert. Bermutlich wirdseine
onierung nun auch nicht mehr lange auf sich warten
Sein Nachfolger, Senatspräsident Schember (den--
strtz - orgsrn wohlbekannt) ist ein tiichtiger Jurist und
Alters eine eminente Arbeitskraft. Der neue
hys ^ter der Karlsruher Hochschule, Geh. Hosrat Bunte
^ers ^ ^on im Karlsruher Bürgerausschuß als eifriger
^hss 'Eer der Jnteresssn der Fridericiana bswährt. Er
fuie die Kommerzienräte Sander, Koelle, Reiß und
M,^"^er zu den treuesten Freunden der natlib. Partei.
ri^F^rbaudirektor Honsell gewinnt die Erste Kammer
' hervorraaenden technischen Sachverständigen.

Württeniberg.

Stuttgart, 17. Nov. Die hier vorgenommene
A r be i ts I o s e n z ä h Iu n g ergab 500 gänzlich Arbeits-
lose, und 121 Arbeiter mit verkürzter Arbeitszeit. Die
im November v, I. vorgenommens Zählung ergab 711
gänzlich Arbeitslose und 300 Arbeiter mit verkürzter
Arbeitszeit. Die im letzten Sommer veranstaltete Arbeits-
losenzählung hatte wesentlich niedrigeve Ziffern, kann
absr bei der Verschiedenheit der Jahreszeit mit der jetzigen
Zählung natürlich nicht in Betracht gezogen werden.

Aus der Karlsruher Zeitung.

— Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben
den General-Musikdirektor Felix Mottl beim Hoftheater in
Karlsruhe auf seirr Ansuchen aus dem Großherzoglichen Hof-
dienste entlassen.

— Betriebsassistent Leopold Gleisle in Haslach wurde
nach Offenburg, Betriebsassistent Philipp Kallenbach in
Basel nach Meckesheim und Betriebsassistent Ludwig Rich -
ter von Basel nach. Lörrach versetzt.

Karlsruhe, 17. Nov. Gestern Abend sind der
Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin, begleitet von der
Großhsrzogin von Luxemburg, von Schloß Hohenbiirg in
Karlsruhe eingetroffen. Oberschloßhauptmann von Offen-
sandt-Verckholtz war von dem Großherzog beauftragt,
die Großherzogin von Luxemburg bsi der Ankunst in
Karlsruhe zu begrüßen und den Besuch der Höchsten Herr-
schaften anzusagen. Heute Nachmittag gegen 6 Uhr fahren
die Großherzoglichen Herrschaften nach Karlsruhe, um der
Großherzogin von Luxemburg Jhren Besuch zu machen.
Dieselben kehren am Abend nach Schloß Baden zueück.

Amerika.

— Me „Newyork Times" berichtet, daß die Ver-
einigten Staateii der neuen Repubtüst, P a n a m a
10 MilIionen Do11ars für das Recht der Erbau-
ung desKanaIs bezahlen wollen und daß Pcmama diese
Summe als Preis seiner Frsiheit an 5Po l u mb i e n geben
wolle. I. P. Morgan u. Co. sind zu sinanziellen
Agenten der Panamaregierung ernannt und haben ihr
300 000 Dollars vorgeschossen. Der kolumbianische Ge-
sandte in Washington zeigt stch, nach dern „Gloöe"
zwar sehr entriistet darüber, daß sich Koliimbieii mit Geld
entschädigen lassen solls, doch glaubt maii nicht, daß der
Vorschlag in Bogota auf Widerstand stoßen werde. Kenner
Südamerikas wollen in dem Proteste Koluinbiens an die
Mächte sogar eine d i r e t' t e A u f s o r d e r u n g zu emsr
Regelung der Angelegenheit anf finanziellem Wsge
sehen.

Ausland.

Ocsterreich-Ungarn.

Wien, 17. Nov. Das heute dem Reichsrate vorge-
legte Budget für 1904 weist ein Gesamt-Erfordernis
von 1734 771 291 Krouen, eine Gesamtbedeckimg von

1 737 509 991 Kronen anf, somit einen Ueberschuß von

2 738 700 Kronen, welcher gegen den des Vorjahres um
2 320 873 Kronen größer ist. Jedoch erklärte der Fi°
ncmzminister, daß das vorliegende Budget ein Depres-
sionsbudget sei, das nur in bescheidMstem Ausmaße eiue
Steigerung in den Einnahmen erwarten lasse. Diesen
bescheidenen Anforderungen in den erwarteten Einnahmen
entsprechen aber nicht die Ausgaben, die immer mehr
wachseii!. Das Gleichgewicht sei diesmal nur unter großen
Schwierigkeitsn ausrecht zu erhälten. Zur Besserung der
Züstände sei eine Beseitigung der Unsicherheit auf
z o l Ip o l i ti s ch em Gebiete nötig. Der Fmaiizminister
veranschlagt, nach dem Bericht der „Frankf. Ztg.", dis
weitere Ausgabe der Eisenbahninvestitions-Anleihe auf
117 Millionen. Ferner sind veranschlagt: Die erste Rate
für die Wasserstraßen auf 30 Millionen, für neue Hau- >
bitzon 25 Mill., für die Tilgungsreiite Pro 1904 26 Mill.,
für die Tilgimgsreiite pro 1903 25 Mill. Für alle diese
Erfordernisse soll eins vierprozentigc Kronenrente zum
Kurse vou 99 beigegebeii werden.

Die Zweite bad. Kammer.

Karlsruhe, 17. Nov. Nach Beendigung der Wahlen
zur Zweiten Kammer setzt sich dissetbe in der Annahme.
daß der Bezirk Eberbach-Buchen angesichts des liberaien
Wahlmäimersieges in Neunkirchen den nationalliberalen
Abgeordneten erhält, hinsichtlich des Berufes der ein-
zclnen Kammermitglieder wie folgt zusammsn:

Professoren: Blümel (Ztr.), Bihler (Ztr.), Heim-
burger (Dcm.), Goldschmit (natl.), Rohrhurst (natl.), Köhler
(Ztr.).

Richter: Lauck (Ztr.), Zehnter (Ztr.), Gießler (Ztr.),
Birkenmayer (Ztr.), Schmidt (Ztr.), Breitner (Ztr.), Clautz
(natl.), Obkircher (natl.), Armbruster (Ztr.).

Rechtsanwälte: Venedeh (Dem.), Vortisch (Freis.),
Kopf (Ztr.), Fchrenbach (Ztr.), Dr. Schneider (natl.),
Muser (Dem.), Dr. Binz (natl.), Frühauf (Freis.).

O b e r L ü r g e r m e i ste r: Gönner (natl.), Dr. Wilck««»
(natl.).

B ü r ger m e i ste r': Hauser (natl.), Schüler (Ztr.),
Burkhard (natl.), Neuwirth (natl.), Dr. Weiß (natl.).

Apotheker: Pfefferle (natl.), Lutz (Soz.).

Fabrikanten, Kaufleute und Handwerker:
Wittum (natl.), Schneider (natl.), Geppert (Ztr.), Grünin-
ger (Ztr.), Dreher (natl.), Harsch (natl.), Franz (natl.),
Neuhaus (Ztr.), Süßkind ('Soz.), Hosmann (Dem.).

Landwirte: Dufner (Ztr.), Morgenthaler (Ztr.),
Vorderer (Dem.), MWer (natl.), Mampel (Antis.), Klein

^Gastwirte: Goldschmidt (Ztr.), Stratz (Ztr.), Hauß
(natl.), Horst (Soz.).

Privatleute: Dr. Blankenhorn (natl.), Kirsner
(natl.), Greiff (natl.).

Privatbeamte: Kriechle (natl.), Kramer (Soz.F
Lehmann ('Soz.).

Ferner: Hennig, Dekan, (Ztr.), Dr. Weygoldt, Ober-
schulrat, (natl.), Hug, Geh. Finanzrat, (Ztr.), Hergt, Ober-
ingenieur, (Ztr.), Eichhorn, Redakteur, (Soz.).

Aus SLadt und Land-

Heidelberg, 18. November.

Zur Schloßfrage. Jn der letzten Sitzung des Berliner
Architekten-Bereins sprach der Geheime Oberbaurat Eggert
über eine neue Konstruktion massiver Decken
und Träger, welche er für den unter seiner Oberleitung
stehenden Neubau des Rathauses in Hannover erdacht und


Stadttheater.

Heidelberg, 18. Nov.

blinde Passagier", Lustspiel von Blu-
al und Kadelburg.

^a^^'esecke unterwcgs zum Nordkap! Man lasse seine
M Ä'E ctwas spielen, und man wird mühelos die Figurcn
!^d>g„-wwtionen dieses neuen Blumenthalschen Badereise-
wbe Oor sich sehen: dcn Renticr, der Anlaze hat, durch
r owpe Vertraulichkeit 300 Reisenden die Laune zu

c'liihund sich foriwährend um- dic Geheimnisse anderer
zwei junge Leute, die sich als Mann und Frau
Milß W'" l^ss'M- was Blumenthal als Ehepaar mit Aus-
o Standesbeamten bezeichnet, und ein junger Schrist-

sciner Frau, der (ganz wic im weißen Rössel) un-
möchte, doch diesmal nicht >des jungen Glückes
IPidern um einer notwendigcn Versöhnung willen.
,,»tt »r^len natürlich nicht die drolligen Verwicklungen, die
der blinde Passagier, und der gütige Gott Zufall
(»^ster Berliner Touristen anrichtet. Da ist ein Zahl-
^ "er „Viktoria Luise", der frisch gehciratet hat und
6u gern an Bord haben möchte und der für die Mitter-
>"e keinen Sinn hat, da bei ihm als jung verheiratetem
kst'daiii",' °as Bedürfnis nach Sonne um Mitternacht ganz
sa >8 (§? ^t. Seine Frau erscheint an Bord, er hat abcr
Uejch^EAenheit, sich ihrer Anwesenheit zu -erfreuen, da
U ^ Kapitän ansängt, ihr heftig die Kur zu schneiden.
HOPch,.,, " tvohl neue Reisendc, aber es sind stets dieselben
'- z. B. 3 Skatratten, die Mumenthal bezeichnet als
k» ' bie sich mit den Karten in der Hand an

d, ^ "'urschönheitcn vorbeiturnieren. Jm zweiten Akt
Hi be«, k' F'" ^ Lande spielt, die Gamskogeldekoration
iilc Rössel verwcndet Iverden, es ist ganz der alte

-p, - vielleicht nur zwei neue Dinge tauchen auf: ein
vunggesMe, pxr ciner jungen, verheirateten Frau den

Hof macht, ein sogenannter Evbschleicher der Liebe, der sich
immer einstellt, wenn eine Neigung in den letzten Zügen licgt,
und der junge Mensch aus Wien, der erster Klasse fährt, weil
er „gezogen" worden ist in einer Wohltätigkeitslotterie: eine
Reise ans Nordkap gratis. Herr Gieseck-e-Bellermann ist na-
türlich so unvorsichtig, ihn sür einen Millionär zu halten, wo
er doch nur ein ganz simpler Eisenbahnkassier an der Nord-
bahn ist.

>Fügt man hinzu, daß die Bühne beim ersten Aktschluß ins
Schwanken kommt, denn man befindet sich- auf Deck der „Vik-
toria Luise", und daß die Figuren auch sonst gehörig durch-
einandergewirbelt werden, so berichtet rnan damit zugleich über
eincn ordcntlichen Lachersolg. Das Publikum fand Lie Sache
sehr lustig. Dekoration, Maschinerie und der sonstige Apparat
waren tadellos. Es gibt eine Reihe voller Häuser.

Herr Schneider spielt den Bellermann nachgerade eben-
sogut wie -den Giesecke. Ganz der Alte! Herr 'Steinmann
war der Junggeselle mit den Erbschleicherneigungen, er be-
we-gte sich in dem> eleganten Reisekostüm sicher und gab sich
sehr liebenswürdig. Herr Holstein war recht glücklich in
der Rolle des juntzen Sch-riststellers mit der reparaturbedürf-
tigen Ehe. Herr SigI zeichnete -die wirkuntzsvolle Figur eines
äugstlichen Hofrats und Frl. Bonne war eine sehr drollige
Backfischmama. Die junge Damenwelt (es sind eben alles
die berühmten Blumenthalmädchen, und nirgends ist auch nur
ein Ton wahren Lebens!) wurde vertreten durch Frl. v. B u -
kovics, Grl. Wagner, Frl. Hartmann, Frl. H o l l-
mann. Kapitän, Offiziere und Stewarde wurden ange-
m-essen dar-gestellt 'von den Herren Plank, Kehr, Stauf-
fert, Lange, Becker. Großen Lacherfolg hatten ver-
dientermaßen die Herren Schütt (Steward Hannes),
Steffens (Zahlmeister) und Georg Becker als norwezi-
scher Fischer. K. w.

-Kleine ZeiLÄRfs.

— Originclle Wncht aus dcm Gcsängnis. Ain 28.

Oktober verschwand aus dem Gefängnis in Wladimir ein
zu schwerer Zwangsarbeit verurteilter Mann. Man suchte,
man forschte — nmsonst! Es sand sich absolut teine Spur,
die man- hätte verfolgsn können. Da fiel es dsn Gefäng-
niswärtern ein, daß der verlorene Sträfling in der Stadt
eine Freundin habe; zu ihr gingen die Geheimpülizisten,
aber der Gang war anch vergebens — der Flüchtling war
nicht da. Doch im ärmlichen Zimmer dieser Freundin
stand ein Sofa, ein ganz neues Sofa — nur sah es so son-
derbar aus: es war -halb aufgetrennt, wie zerzaust...
und nun kam plötzlich Licht in die Duntelhcit. Das war
nämlich d'asselbe Sofa, das eine Dame einen Tag vorher
in der Gefängniswerkstätte gekauft und bald darauf abge-
holt hatte. Nun war es klar: da drin im Polster hatte
der Sträfing gesteckt, und' in dieseni Sofa war er dnrch
die ganze Stadt gefahren, durch die Hauptstraßen, vorbei
an 'den Behörden, am Bezirksgericht, am Hauic des Gou-
vernenrs und wieber aus der Stadt heraus nach der Vor-
stadt. Soviel konnte das Sofa erzählsn, mehr aber war
aus ihm nicht herauszubriiigen; wie dsr Entflohene weiter
gereist war, wußte es nicht anzugeben.

— Entriistung. Postbeaniker (vor einem modernen Ge-
mälde): „Nein, das ist aber doch übertrieben! Den grünen
Hinmnel und den blauen Wald läßt man sich noch gefallen,
aiber einen Reichspostbriefkasten violett zu malen — das ist
unerhört!"
 
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