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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Juli bis Dezember)

DOI Kapitel:
Nr. 177 - 202 (1. August 1903 - 31. August 1903)
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RMz, 24. SlWß 1g«Z.

Vrstes Bintt.

L MkM.

^ 1V.

Grsch«i»t tLzllch, Go«r>tsB «urg«v»me». Vrei» mii F-mtlt««blätter» mc>n«tlich 5S Pfg. in'S Hauk gebracht, bei der Expedition und den Zweigstattonen abgeholt 40 Pfg. Dnrch dt» ßW

bezogen vierteljähriich l.35 Mk. sukschließLich Zustellgebühr.

U»I«itt»pr«i»: 26 Pfz. für die Ispalttge Pettireile odrr deren Raum. Reklamezeile 40 Pfg. FLr hiesige Geschäfts- und Privatanzeigen ermäßigt. — Für die Aufnahme v»n
»« brstimmten Tagen wtrd keim VerantwortlichkeiL ükirnommeu. — Anichlag Ler Jnierate auf den Plakattafeln der Heidelberger Zeitung und dcn städtischen Anschlagstellen. Fernsprecher

Wechsel im Reichsschahamt.

Berlin, 22. August. Der Staatssekretär des
Reichsschatzamts, Freiherr v. Thielm a u n, ist
auf sein Ansuchen iu den Ruhestand versetzt
worden. Zu seinem Nachsolger ist der königlich
bayrische Bevollmächtigte im Bundesrat, Staats-
sekretär v. Stengel ernannt worden.

Wir haben den Rücktritt v. Thielmanns hier
om Samstag durch Anschlag bekannt gegeben. Herr von
Thtetmann gehörte ursprünglich der d'iplomatischen Kar-
ri^re an. Äls Gesandter in Hamburg war, betrante
ihn Herr P. Caprivi mit der Leitung der Handelsvertrags-
berhandlungen mit Ruszland. Diese Verhandlung sührte
bekanntlich zum Abschluß eines Vertrages; seitdem galt
Herr v. Thielmann als kommender Bkann in der Führung
des Reichsfinanzwesens. Seit eben der Zeit aber war er
den Agrarieren verhaszt, die ihn dann später anch oft
And heftig genug angegriffen haben, was er ihnen übri-
gens nach Kräften vergalt. So konnte er recht spöltisch
drein sehen, wenn die Herren Agrarier im Reichstag es
sürmötig hietten, laute Iammertöne anzuschlagen. Herr
d. Thielniann ist nicht nur finanziell, sondern auch in sei-
tter inneren Gesinnung vollständig unabhängig und selb-
ständig. Das Schmiegsame und Biegsame fehlt ihm, was
vielleicht heute für cinen Preuszischen Minister oder deut-
schen Staatssekretär cin Mangel isi. Dafür war er ein
Mann von nmfassender Bildung, sehr tüchtigen Kennt-
nissen auch in seinem Ressort nnd von nüchternem llrteil. -
Wenn er jetzt sein Amt niedergelegt hat, so sagt man all-
gemein nnverblümt, daß es ihm schon lange keine bsson-
dere Befriedignng gewährt habe und daß er insbesondere
keine Lust besitze, die eben so notwendige wie schwierige
Arbeit der Finanzreform unter den gegenwärtigen 11m-
ständen durchzusühren. Vermutlich ist es jedoch nicht der
Mangel an Lust, sondern die Einsicht, d^aß er mit seinem
Programm der Finanzreform nicht durchdringen würde.
b. Thielmann war kein Agrarier und kein Frennd des
Zentrnms, wie sollte er da mit der Mnanzreform dnrch-
dringen, wo Zentrum Parlamentarisch Trumpf ist und die
Agrarier eine außerordentlich einflußreiche Stellung ein-
riehmen.

Der zurückgetretene Schatzkanzler steht erst im 57. Le-
bensjahr. Er war Botschafter in Washington, als er 1897
die im Range geringere Stsllung ais Schatzsekretär über-
ttahm. Hoffentlich verzichtet das Reich noch nicht dauernd
ouf seine Dienste. i

Was den Nachfolger v. Thiclmanns, den bisherigen ,
königlich bayrischen Staatsrat und Bnndesratsbevollmäch-
ligten v. Stengel anbetrisft, so gilt dseser als eine in
Finanz- nnd besonders Etatsachen außerordentlich tüch-
lige Kraft. Herr v. Stengel ist im Juli 1837 in Speyer
geboren, hat also bereits sein 66. Lebensjahr vollendet.
Nach Beendigung seiner juristischen nnd sinanzwissen-
schaftlichen Studien trat er in die staatliche Finanzver-
waltung ein nnd machte in derselben, dank seiner Tüchtig-
keit, eine schnelle Karriere. Seit 18 Jahren ist er Bnndes-

ratsbevollmächtigter in Berlin und hat während dieser Zeit
namentlich in Etatangelegenheiten sehr tüchtig gearbeitet.
Er gilt in Finanzfragen für eine Autorität und ist ohne
Zweifel beruflich für sein neues Umt durchaus vorbe-
reitet. Ob er mehr wird leisten kömien, wie Herr v. Thiel-
mann, das wird schon die nächste Zukunft lehren, denn
die Finanznot im Reich ist groß geworden und die Finanz-
reform nicht mehr aufzuschiebm. sDarüber ist alle Welt
einig. Ein Hauptmangel im Finanzwesen des ReicheZ
ist es, daß wir im Reiche keine Stelle haben, die für die
Einhaltung der Sparsamkeit verantwortlich ist. Der
Einfluß des Schatzsekretärs ist gleich Null, denn der
Schatzsekretär ist ja nur ein Untergebmer des Reichskanz-
lers. Dieser aber hat natürlich nicht die Zeit, sich um die
Einzelheiten des Budgets zu bekümmern. So stellen die
Einzelressorts ihre Büdgetforderungen auf, der Bundes-
rat, eine korporative Behörde, die auch nicht so in die Ein-
zelheiten eindringm kann, genehmigt sie und der Schatz-
sekretär kann dann zusehen, wie er das Geld beschafft.
Wmn sich in diesem Pnnkte nichts ändert, so wird das
Reich niemals zu einer gesunden Finanzwirtschaft kom-
men. Der natlib. Abgeordnete Sattler schlug im vorigen
Jahre vor, der Reichskanzlsr als oberster Chef der Reichs-
verwaltung möge doch anordnen, daß kein Ressort eine
Etatüberschreitung vornehmen und ebenso wenig er-
höhte Anfordernngm ins Budget cinstellen darf, wenn
nicht der Schatzsekretär seine Gmehmigung dazu gegebm
habe. Durch diese cinfache Maszregel würde erreicht wer-
den, was man durch Einsetznng eines selbständigen Reichs-
finaiizministers erstrebt, die aber bei der eigenartigm
Verfassnng des 'Reiches kaum durchsührbar ist. Man hat
indessen nicht gehört, daß der Reichskanzler die Anregung
des nationallib. Mgeordneten berücksichtigt hat. Viel-
leicht wird Herrn v. Stmgel gewährt, was man Herrn
v. Thielmann nicht bewilligt hat.

Die Finanzreform wird stch phne Zweifel als ein
außerordentlich schwieriges Werk herausstsllm. Einmal
ist es so wsit gekommm, daß die Ausgaben des ordent-
lichen Etats nicht mehr durch ordentliche Einnahmen g?-
deck't wurdm. Man muß im Jahre 1903 nicht weniger
als 72 Millionen aufiiehmen, nm nur die ordentlicken
Ausgaben zu decken. Dazn kommt ein Anlehen von 196
Millionen für die außerordentlichm Ausgabm. Wenn
man in dieser Weise fortfahrm wollte, müßte das Reich
in abse'hbarer Zeit bankerott machen. Dazu kommt, dasz
verschiedene ordentliche Ausgabm des Reichs im Wachsm
begriffen stnd und daß außerordmtliche Ausgabm für das
Militärwesm und auch eine dauernde Erhöhung des Mi-
litäretats in Aussicht genommen sind. Zu alledem tritt
der llmstand, daß das Zentrnm die Franckensteinsche Klau-
sel nicht aufgeben will, nach welcher däe Erträgnisse aus
dm Zöllen, wenn sie eine gewisse Höhe übersteigen, vom
Rei-ch den Einzelstaatm zugewiesen wertzm müssen. Das
soll dm Einfluß der Einzelstaaten aufs Reich stärken, hat
aber in Wirklichkeit nnr eine außerordentlich starke Ver-
wicklung in der Abrechnung zwischen Reich und Einzel-
staaten herbeigeführt. Letzthin hat man die Klausel su-

spmdiert: sie soll so lange nicht geltm, bis die 72 Millio-
nen ersetzt stnd, die Zur Ausgleichung des ordentlichen
Etats für 1903 auf Pump genommen wordm stnd; aber
ganz ausgeben will das Zentrum die Franckmsteinsche
Klausel nicht.

Sehr stark rechnet man behufs Durchführung der Fi-
nanzreform auf die größeren Zollerträgnisse nach Jnkraft-
treten des neuen Zolltarifs bezw. der neu abzuschließmdsn
Handelsverträge. Man glaubt, daß dabei Mshrein-
nahmen in Höhe von etwa 150 Millionm herausspringm
werdm; aber selbst diese Summe wird kaum hinreichen,
um unsern Reichsetat gesund zu machen. Außerdem ist
es nicht sicher, wann diese Mehreinnayme in die Erschei-
nung treten wird. So ist es denn begreiflich, daß man
schon seit längerer Zeit von neuen Steuern spricht, von
erhöhter Tabakstmer und erhöhter Biersteuer. Man wird
jetzt diese Vermutungm nnd Steuerahnungen beiseite schie-
ben ionnen und abwartm dürfm, bis der neue Schatz-
sekretär sein Programm entwickelt.

Marquis of Salisbmy

London, 22. August. Salisvury ist heute Abmd
gestorben. Seit einem Jahre lebte Salisbury im
Ruhestand, und man sprach kaum noch von ihm, ein
Zeichen davon, daß sein Wirken nicht gerade tiefe Spuren
in der Geschi-chte Englands hinterlassen wird. 73 Jahre
wurde Salisbury alt, mit 23 Jahren schon kam er als
Robert Cecil ins Unterhaus, sodaß er auf seinem Krankm-
hett noch sein stOjähriges Jnbiläum als Parlamenrarier
-srlebte. Mit 36 Fahren war Wiscount Cranborne —
diesen Namen führte der frühere Lord R. Cecil seit 1865
— Staatssekretär und seitdem hat -er dm konservativen
Kabinettm angehört.

Die Geschichte wird Lord Salisburys hauptsächlich als
Minister des - Aeußern gedenken. Als Lord Salisbury
im Jahre 1878 zum ersten Male das Ministerium des
Aeußern übernahm, wußte er nichl viel von dmiselbm,
aber er war kühl und besonnM und- vermied Konfükte.
Der dunkelste Punkt in seiner Laufbahn ist die Ableug-
nung des mglisch-russischen Abkommens vom Jahre 1878.
Als Lord Grey im Hause der Lords fragte, ob ein solches
Abkommen bestehe, antwortete !Lord Salisbury ver-
neinend. Am Tage darauf wurde der Wortlant des Ab-
kommms veröffmtlicht und dis Regierung mußte die
Richtigkeit des Aktenstückes zuge-ben. Es war von einem
Schreiber entwendet und an ein Londoner Abendblatt
verkauft worden. Diese Unwahrheit hat man Lord Salis-
bury in England lange nachgetragen, zumal das Abtom-
men einem Rückzng Englands gleichkam.

Nach dem Tode Lord Beaconfields am 19. April 1881
wurde Lord Salisbury der anerkannte Führer der Kon-
servativm und er ist es bis züm Jüni 1902 geblieben.
Jm Jahre 1885 unterlagen die Liberalen bei den Wahlen
wegm Glastones Homerule-Bill uüd Lord Salisbury bil-
dete ein neues Kabinett, aber seine Premierschaft dauerte
damals nur 227 Tage. Das nachfolgmde liberale Ka-

Der „letzte der Mohikarrer".

Mit dcn I n d i a n e r n wird es wohl bald dorbci scin.
Die Vereinigten Staaten bon Ainerika haben sich diese Ur-
herren ihres Gebietes insofern vom Halse geschafft, als sie
Ihnen das Jndian Territorh zur freien Entfaltung ihrer
rLolkskraft überlasscn habcn. Wic cs scheint, ist aber die Ent-
wicklung der Jndianer auf einen in die Nähe der Zivilisation
führenden Pfad geraten. Die „Lincoln Freie Presse" bringt
über den jetzigcn Zustand dcs etwa 60 000 Köpfe zählenden
Jndianervolkes nachstehende von gutem Humor getragene
Schildcrung eines Rcisenden:

Wir sausten mitten durch das Gcbict der Creeks, dann
durch die westliche Hälfte des Gebietes der Choctaws, durch-
querten den südöstlichen Zipfel des Gebietes der Chickasaws
und hatten damit die Gebiete der Hauptstämmc der fünf Ci-
vilsed Tribes durchfahren. Und was habcn wir gesehen? Wo-
gende Weizen-, Mais- und Baumwollenfelder, fruchtprangcnde
Obstgärten und Weinberge, unabsehbare Prärien mit wei-
denden Pferde-, Vieh- und Schafherden, herrliche Laub- und
Nadelwälder, Oel- und Gasbrunnen, Kohlen- und Asphalt-
grubcn, blühcnde Städte und Städtchen und Fabriken und
ckräftige, gesunde Männer nnd Jünglinge und blendend schöne
und abschreckend hästliche Frauen, Mädchen und Kinder usw.
Nur Jndianer haben wir nicht gesehen! „Holla, Kutscher! Wir
sind doch im Jndian Territorh?" „Ues, Sir!" „W o sind
denn dieJndiane r?" „I ch bin eine r!" „Aber Sie
sind ja so -weiß wie ich!" „Of course, Sir! Und doch war mein
Urgroßvater mütterlicherseits ein Vollblut-Cherotee!" „Und
Sic lescn, schrcibcn, rechncn?" „Cum laude, Sir! Studierte
auf unserem Seminar bei Talcquah!" „Sind auch Christ?"
„Selbstverständlich! Blue Prcsbyterian, Sir!" „Auch Eizen-
tümer?" „Habe mein Grundstück an ein Bleichzesicht (ha, ha,
ha!) verpachtet!" „Und Sie waschcn sich, kleidcn sich, rasiercn
und frisicren sich?" „Das letztere besorgt inein Chcrokee-

Barbier, Sir!" „Sind wohl nuch verheiratet?" „Ahcmü Noch
nicht ganz, Sir! Meine zukünftige Squaw (ha, ha, ha!) stu-
diert in Philadelphia." „Sie Zlufschneider, Sie!" „Ha, ha, ha,
ha!" „Lachen Sie nicht! Sie sind vielleicht eine Ausnahme von
der Regel, aber —" „No, Sir! Unsere Ausnahmen sind die
sogenannten hill billies, dic wenigcn konservativen eigcnttichcn
Rothäute. Diese wohnen vereinzelt in den abgelegenen har-
rancas (Schluchten) der Berge und faulenzen bei ihren
Schweinen. Aber auch ihre Nachkommen zjvilisieren sich und
kehren nicht mehr in die Berge zurück. Jm öffentlichen Ver-
kehr im Territorium werden Sie taum einen emzigen „wil-
den Krieger" mehr antreffen! Sie werden alle Farbenschattie-
rungen unter uns finden, von kupferrot bis weiß, aber wilde
Jndianer gehören der Vergangcnheit an!"

Kleirre ZeitAng-

— Berlin, 22. Aug. Der Schauspieler Conrad v. Fie -
litz, der anläßlich eines Gastspieles im Haag in einer Ge-
sellschaft Witze erzählt hatte, die für den deutschen Kaiser
beleidigend waren, wurde deshalb gestern von der 1,
Straskammer des Landgerichts I zu 9 Monatcn Gefängnis
vcrurteilt.

— Berlin, 22. Aug. Prinz Ludwig Ferdinand von Baycrn
wird der Enthüllung des Richard Wagner - Denk-
m ast s in Berlin nicht^ beiwohnen. Wie er einem Mitarbeiter
des „Lotal-Anz." erklärte, habe er die ihm angebotene Ehren-
stellung in der Voraussetzung angenommen, daß die Familie
Wagner die Berliner Denkmalsseier sanktionicrt habe. Das
sei nun ebensowenig der Fall, wie die daraufbezüglicheMitwir-
tung des Münchencr Hof-Orchesters. Jm Uebrigcn habc er
gehört, daß auch der Kaiser vermutlich bei der Feicr nicht an-
wesend sein werde.

— Jnnsbruck, 22. Aug. Am Mittwoch untcrnahm Alois
Rindisch, Amtsrichter in München, und der 30 Jahre alte
Bezirksamtsassessor Josef S ch n st c r aus Stadtstcinach mit

einem Bergführer aus Groeden den Aufstieg auf die weftliche
Cima Ombretta. Beim Abstieg gegen das Haus der Alpen-
vereinssektion Nürnberg trat Schneesturm ein. Sie mußten
die kalte Nacht bei Sturm unter der Felswand verbringcn.
Schuster hatte schon am Mittwoch Herzkrampfcmfälle, am
Donnerstag früh schleppten ihn beide Begleiter bis zum Om-
brettapaß. Der Führer eilte dann ins Haus um Hilfe, aber
vor seiner Rückkunft verschied S ch u st e r in dcn Armcn
seines Frcundes.

— Schruns, 22. Aug. Beim letzten Neuschneefall erfror
nach erfolgreicher Besteigung der Zimbaspitze beim Abstieg in-
folge gänzlicher Erschöpfung der 36 Jahre alte Techniker
Dams aus Berlin. Der Führer Gcmahl auS Schruns er-
fror sich Hände und Füße. Die Leiche wurdc in letzter Nacht
nach Bludenz gebracht; der Verunglückte hinterläßt eine betagte
Mutter. Die Witterung war der Besteigung sehr ungünstig.
Dams hat die Besteigung trotz eindringlicher Abmahnung
dennoch unternommen, weil sein Urlaub bald zu Ende ging.

— Rom, 22. Aug. Die Tätigkeit des Vesuv hat zu-
genommen. Es werden Lavamassen und Steine 200 Meter
hoch geschleudert. Vorrmttags halb 7 ^ Uhr wurde ein Erd -
st o ß wahrgcnomiuen. _

Stärter als der Zorn des Manncs
Jst dcs Wcibes scmste Huld;

Siegerin bleibt sie im Kampfe,

Heilt all Heil, sichert jede Schuld
Mit der Dreizähl ihrer Waffcn:

Liebc, Güte und Geduld.

Fremder Trost ist güt,
Besser eigner Mut.
 
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