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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Juli bis Dezember)

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Nr. 177 - 202 (1. August 1903 - 31. August 1903)
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https://doi.org/10.11588/diglit.11499#0301

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>»iert wordcn sind, morgen becrdigcn zu lasscn. Die Stadt
vcreitct sür morgen im Hofe dcr Kaserne de la cite einc Trauer-
Icicrlichkcit vor. Ministerpräsident Combes wird cine Rcde
haltcn.

kl London, 12. Aug. (1lnterhau s.) Der Staats-
ittretär für Jndicn, Lord Hamilton, erklärt, die Amtszcit
Lcrd Curzons als Vizekönig von Jndien wcrde bis zum 1. Mai
l!104 und sodann für eincn weiteren Zeitraum von nicht über
bwci Jahrcn ausgedehnt wcrden.

London, 12. Aug. König Eduard ist heute Vormit-
wg nach Marienbad abgcreist; die Reise erfolgt über Vlissin-
8en, Hannover, Magdeburg und Leipzig.

Halifax, 12. Aug. Dic Matrosen des deutschen
Äreuzers „Vineta" vereinigten sich mit den hiesigen
snglischen Soldaten und Marinemannschaften, um gcmeinsam
>N der Citadelle eine Vorstellung zu Gunsten des kürzlich ge-
gründeten Soldatcn- und Seemannheims zu veranstalten.

8 Wicn, 12. Äug. Einer Mitteilung der Nordbahn
Wfolge fuhr um 2Z^ Uhr nachmittags der von hier ab-
gegaugene Personenzug auf der Station Napagedl auf
^inen Lastzug auf. Einige Wagen entgleisten. 21 Rei-
sende wurden leicht verletzt.

Bndapcst, 12. August. (Frankf. Ztg.) Die Reise des
Trafen Khuen-Hedervary nach Wien wurde nsu-
erdings verschoben und ebenso die Herkunft des

onarchen , die uach oppositionellen Wiener Jnfor-
Wationen sogar überhaupt fraglich geworden ist. Minister-
brästdent von Körber und angeblich auch Graf Golu-
chowski haben, wie verlautet, den Monarchen dahin infor-
Miert, datz jedwede Konzession in militärischen Sacheu in
Desterreich eine Obstruktion schasfen und dcn Ausgleich
Möglich machen würde. Man erwartet deshalb jetzt eine
Verschleppung der Krise und präludiert denn auch schon
heute der offiziöse „Magyar Nemzet": „Sollten sich dis
Nachrichten über die Stellung des Ministerpräsidenten
v. Körber bewahrheiten, so wäre die Krise sehr erschwert,
^a hier alle Parteien einig sind, dah ohne Konzessionen
eine Lösung unmöglich ist."

Rom, 12. August. Der Pap st verbrachte die Nacht
8ut und hatte zum erstenmale seit seiner Wahl ruhige n
S ch l a f. Heute Morgen war er wieder vollständig
erhoIt und befand sich in ausgezeichneter Stimmung;
er machte einen Spaziergang in den Garteu und ließ sich
bhotographieren. Jm Laufe des Tages empfing er meh-
rere Kardinäle uud Vertreter der Diözese Venedig. Die
^ardinäle Boschi und Cavagni sind abgereist.

D Rom, 12. Aug. Tem „Giornale d'Jtalia" zufolge
!oll Kardinal Satolli zum Kardinalsekretär
drnannt worden sein. Er zögert äber noch, den Posten
änzunehmen. Merry del Val wird als Nuntius nach Wien
vnd della Chiesa wird nach Brüssel entsandt werden.

Noapcl, 12. August. Der E r u p t i o u s k e g e I des
Pesuvs hat sich gespalten und neue Lavamassen
vusgeworfen, die jedoch nicht über das Kratergebiet hin-
vusgehen. Die Ausbrüche sind sehr heftig. Durch die
letzten Erdstöße in Sizilien ist die Bevölkerung der be-
treffenden Ortschaften in große Aufregung versetzt.

Bclgrad, 12. August. Jnfolge von Differenzen zwi-
!chen dem Kriegsminister und den übrigen Ministern ist
rins M i n i st e r k r i s i s ausgebrochen.

Die Vorgänge auf dev Balkanhalbinsel.

Tie englischen Blätter besprechen hente in ihren Leit-
vrtikeln dis Lage im n a h e n O st e n, und es fehlt nicht
vn Stimmen, die behaupten, 'daß nun bald das Ende mit
^chrecken an die Stelle des Schreckens ohne Ende treten
cherde. Die „D a i l y N e w s", die sich von jeher durch
ihre türkenfeindliche Stellung ausgezeichnet hat, schreibt:
"Der Mord eines zweiten russischen Konsuls ist nicht ge-
s>ade geeignet, Rußland geneigt zu machen, der Türkei
>n ihren gegenwärtigen Schwierig'keitens cheizuspringen.
Daß diese Schwierigkeiten in der Tat ernst sind, kann
^einem Zweifel unterliegen. . . Die große mazedonische
^evolution ist im Gange, und in Anbetracht der schreck-
üchen Mißwirtschaft, gegen die stch öie Revolutionäre er-
heben, kann kein frciheitsliebenüer Engländer anders
k«n, als ihnen Erfolg wünschen." Es scheint aber doch
Uoch eine ganze Anzahl von Engländeru zu geben, die
»ine andere Ansicht über die Angelegenheit haben, denn
die meisten Zeitungen sprechen in wenig ermutigendem
Done von dsr Sache der Revolutionäre. Der „D arIy
Graphic" erklärt, wie man auch immer über die Re-
gierung des Sultans denken möge, so könne doch k'eine
enropäische Macht die Ansprüche der bulgarischen Agita-
toren in irgend einer Weise ermutigen oder begünstigen,
denn je'de Konzession in dieser Richtung würde das Signal
SU einem allgemeinen Kriege, in dem Oesterreich und
Rußland nicht neutral bleiben könnten. Auch die
„T i m e s" ist nicht der An'sicht, daß der Aufstand seinen
Zweck erreichen oder zu etwas anderem führen werde, als
Su schrecklichem Morden unh-BIutvergießen. Das Blatt
bespricht dann in sehr wegwerfendem Tone die russisch-
österrsichischen Reformvorschläge und macht für den Fehl-
!chlag derselben nicht nur Petersburg und Wien, sondern
vuch Berlin (!) verantwortlich, wo man sich damit
gebrüstet (!) habe, den Sultan in diesem Punkte „sreund-
lchaftlichst beraten zu haben". Großbritannien habe nie-
Uials -viel davon gehalten, obwohl man auch hier versucht
habe, das Beste zu hoffen. Als Großbritannien ange-
deutet habe, daß die Gegenwart einiger britischer Offiziere
eine girte Wirkung ansüben könnte, sei der Vorschlag nicht
Sünssig aufgenommen und deshalb gleich fallen gelassen
ivorden. Die beiden zunächst interessterten Mächte hätten
olso ganz freie Hand gehabt und das Resultat sehe man
heute. Es sei augenscheinlich sehr notwendig, daß die
heiden Mächte sich ernstlich überlegen, ob sie nicht ihre

Reformvorschläge mit entschiedeneren Maßnahmen unter-
stützen müssen.

Konstantinopcl, 12. Augnst. Die Nerbindungen mit
dem Wilajet M o n a st i r sind fortgesetzt größtenteils
unterbrochen und Tepeschen können nnr auf Umwegen
über Albanien verspätet hier eintreffen. Der mit der
Vertretung des abgesetzten Walis betrante Generalinspek-
tor Hussein H i l m i Pascha telegraphiert, daß der
Militärposten erst schoß, nachdem Rostkowskij mit
zwei Stockschlägen tätlich gegen ihn vorgegangen war.
Won rujstscher Seite wird demgegenüber bchauptet, Rost-
kowskij habe den Posten nnr nach seinem ücamen gefragt.
Vollständige Aufklärung dtirfte der Sachverhalt niemals
erfahren. Der Sultan t»t alles, um Rnßland Satis-
saktion zu geben.

Sofia, 12. August. Ein heute aus dem Lager dsr
A u f st ä n d i s ch e n eingetroffener Bericht meldet, der
„Frankf. Ztg." zufolge: Die Ebene vor Florrne ist
in den Händen der A u s st ä n d i s ch e n, denen sich
Griechen und Kutzowalachen anschließen. Tie zerspreng-
ten türkischen Truppen hielten nicht Stand. Die Anfstän-
dischen bedrängen Kitschevo und zerstörten das türkische
-Dorf Bukowo bei Ochriada, das den Gebirgseingang be-
herrscht. Sre verfügen über reichlichen Proviänt. Eins
rege Teilnahme der Kutzowalachen am Aufstande wird auch
ans dsm Uesküber Wilajet gemeldet, trotz der persönlichen
Einwirkung im entgegengesetzten Sinne, die Lasar Duma,
der Kanzler der rumänischen Legation in Belgrad, vor
zwei Monaten auszuüben suchte.

Konstantinopel, 12. August. Die von der Türkei an
die Witwe des ermordsten Konsuls zn zah-
lende Entschädigung wurde auf 200 000 Franken
sestgesetzt. Die Entgegennahme der Entschädigung russi-
scherseits ist noch nicht erfolgt. Der abgesetzte Vali Risa
Pascha von Monastir wird nach Tripolis in Afrika ver-
bannt werdsn. Es vsrlautet, daß bei Nevrekop im Sand-
schack Seres ein drei Tage andauernder Kampf zwischen
türkischen Trnppen und einer Komitadschibande stattge-
sunden hat. Einzelheiten über denselben fehlen noch.

Konstantinopcl, 12. Aug. Der Sultan hat an-
läßlich der Ermordung des russischcn Konsuls Rostkowsky
ein Telegramm an den russischen Kaiser gerichtet, in wel-
chem er sein tiefstes Bed-auern mit der Versicherung aus-
spricht, daß alles geschehsn werde, was ein derart verab-
scheuungswürdiges Verbrechen geboten erscheinen lasse.
Ein offizielles Communiyuä besagt: Mit Bedauern er-
hielt die ottomanische Regierung Kenntnis davon, daß
der russische Konsul in Monastir auf der Rückkehr von der
Ilmgebung in die Stadt von einem Gendarmen getötet
wurde. Gemäß den glücklicherweise zwischen ihr und- der
russischen Regierung bestehenden guten Bezishlmgen
brachte dis ottomanische Regierung der letzteren ihr Be-
danern über die an cinem offiziellen Kommissar verübte
Gewalttat zum Ausdruck und ordnete an, daß der Urheber
des Vsrbrechens einem besonderen Standgericht übermit-
telt werde, nnd- daß, wenn Mitschuldige eristieren, auch
diese zu den durch das Gesetz vorgesehenen Strafen verur-
teilt werden. Der Vali von Monassir, Riza Pascha, der
Gendarmeriekommandant, dessen Stellvertreter u. die an-
dsren Gendarmerieoffiziere wurden ihrer Posten enthoben.
Die Pforts bes-chloß überdies, 'dsr 'Familie des Dahin-
geschiedenen eine entsprechende Entschädigung zu über-
weisen.

V Konstantinoprt, 12. Äng. Ans Monastir liegen
solgends briefliche Einzelmeldungen vor: Größere Ko-
mitatschebanden häben freiwillige und- gewaltsame Banden-
ergänzungen aus der Vulgarischen Landbevölkerung durch-
geführt. Aus einigen Dörfern sind auch Frauen und
Kinder aus Angst mitgsgangen; desgleichen haben sich
auch einige kutzowalachische Dörfer den Banden ange-
schlossen. Kleinere Militär- und Gendarmeriewachposten
wurden von den Komitatschebanden überfällen. Die Ver-
proviantierung wurde von den Komitatschebanden in ge°
waltsamer Wsise diirchgeführt. Jn Monastir ereigneten sich
in den letzten Tagen mehrere Brände. Man vermutet,
daß diese von den Komitatschis gelegt wurden, um eine
Panik hervorzurufen. Die Verteidigung von Monastir
wurds verstärkt.

8 Konstantinopcl, 12. Aug. Der bulgarische diplo-
matische Agent Geschow erneuerte gestsrn in offizieller
Weise bei der Pforte die Versicherung, daß infolge der von
der bulgarischen Regierung an der Grenze getroffenen
Maßregeln weder bulgarische Banden noch bulgarischs
Offiziere in der letzten Zeit die Grenze nach der Türkei
Passiert haben noch in Zukunft dies tun werden. Bul-
garieu werde dic bisher dsr Türkei gegenüber beobachtete
korrekte Haltung auch weiter einnehmen.

? Belgrad, 12. Aug. (Wiener Korr.-Bureau.) Aus Sa-
loniki wird gemeldet, daß dort 130 verwundete türkische Sol-
daten aus Monastir eingetroffen seien. Bei Ekschifu und bei
Ostrowo seien 800 Aufständische von türkischem Militär um-
zingelt. Ein Angriff werde noch heute erwartet. Die Auf-
ständischen hättcn bisher crfolglos versucht, Monastir in Brand
zu stecken.

lde Lerlilr Z»soi -k Languager,

1LÜ, s Ireppeo.

Jnstitut zum Zwrcke de- Stu-
dtumS fremdcr Eprachen, für
Erwachsene, Herren u. Damen,
unter Oberlcitung deS Herrn
ProfessorS

». o. Lerlllr.
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UeLer 180 Zweigschulen. 4k- Pcospekte gratis u. sranko.

LpczialteleßraAme der Heidelb. Zcitung.

V Bcrli», 12. August. Nach Meldungen aus Ham-
burg ist das Segelschifs Jsabella Walker im Kanal nach
einem Z u s a m m e n st o ß mit dem norwegisch. Dampfer
„Th-eodora" gesunken. Auch die „Theodora" ist unter-
gegangen. Die Besatzung beider Schiffe, 7 und 16 Mann.
ist ertrunken. WrackWcke sind beim Dudgeon-Leuchtturm
angetrieben.

D Bcrlin, 12. August. In einer Znschrift an das
„Berliner Tageblatt" wird die Blättermeld-ung von der
Erblind ii ng Edisons durch Röntgenstrahlen von
maßgebender Stelle als völ.lig unbegründet b-e-
zeichnet.

Bcrlin, 12. Angnst. Wie aus Krakan berichtet
wird, meldet die dortige Zeitung „Naprzod" aus Odsssa,
daß dort Revolution h-errschs. Das Volk und be-
wassnete Arbeiter verlangen eine Verfassung nnd mit
ihnen sympathistere die Landbevölkerung. Der Gendar-
merie-Chef von Wahl sei aus Petersburg in Odsssa ein-
getroffen.

X Brcslan, 13. August. Bebel und Singsr haben die
angebotene sozialdemokratische Landtagskandi-
'd atur für Breslau a b g e I e h n t. Die „Volkswacht"
schreibt: Es herrscht in der Parteileitung der Sozialde-
mokratie die Ansicht, es sollte wegen Arbeitsüberlastung
einem sozialdemokratischen Abgeordneten ein DoPPelman-
dat nicht anvertraut werden. Vielmehr sollte man neue
Arbeitskräfte in den Landtag zn wählm suchen.

X Drcsdcn, 13. Aiigust. Die Prinzessin Io -
h ann G e o r g erlitt bei einer Ausfahrt einen Unfall.
Der Hofwagen geriet zwischen zwei andere Wagen und
schlug auf die Erde. Die Prinzessin blieb nnverletzt.

N Posen, 13. August. Hier ging ein starkes Ge-
witter nieder. 2 Personsn wurden vom Blitze ge-
tötet. Der Hochwasserschaden beläuft sich auf 3 Mll.
Mark.

O Paris, 13. Nugiist. Der am schwersten bei dsm
Eisenbah n ungl ü ck Heimgesuchte ist der in Algier
garmsonierende Soldat Didon, der Vater, Mutter, zwei
Schwestern und eine Tante verlor.

V Paris, 12. Aiignst. Das Bild im T u n n e l der
Rue de Couronnes ist heute noch ein furchtbares.
Längs des rauchgeschwärzten Mauerwerks, dessen gebor-
stens Fäyence-Platten dsn Boden bedecken, beleuchten
Fackeln die Ueberreste der Waggons. Jmmer noch wer-
den Gegenstände gefunden, die den Opfern gehören.

8 Paris, 12. August. Autzer König Eduard- hat auch
der V ap st an die sranzösische Regierung durch Vermitt-
lung des französischen Vertreters beim Vatikan ein K o n-
d o t e ii z - T e l e g r a m m gesandt. Der Erzbischof von
Paris plant im Eiiiverstäiidnis mit der Regierung eine
großc Trauerseierlichkeit für die Qpscr der Katastrophe.

V London, 13. August. Das Unterha us stimmte
mit 92 gegen 18 Stimmen dcm mit der Cunard-Linie
und 'dsm Morgantrust geschlossenen Abkommen zu.

X Konstantinopcl, 13. Nngnst. 'Einc gestern von der
Pforte an die österreichisch-ungarische und rufstsche Bot-
schaft gerichtete Mitteilung gibt Einzelheitm über 15
während der vergangsnen Woche im Nilajet Monassir
vorgekommene B a n d e n v o r f ä l I e, bei denen über
160 Koniitatschis gesallen sind; serner über Angrifse der
Komitatschebandsn auf mohamedanische Dörser u. Wächter-
häuser und die IUedsrbrennung der Getreideernte. Schließ-
lich über die Ermordung von 26 Mohamedanern in Bir-
veni, die vom Bazar zurückkehrten und einiger anderer
Mohammedaner von Plemendsche. Der Distrikt Perlepe
sei infolge der getrofsenen militärischen Maßregeln be-
ruhigt.

X Tricst, 13. Angust. Eiiigelnnfenen Telegrammen
zufolge ist der Danipfer des österreichisch-ungarischen Lloyd
„Posewon" bei Kap Karmel an der syrischen Küste unter-
gegangen. Passagiere und- Bemannung wurden gerettet.

U Mndrid, 13. Aiigust. Ter gestrige Ministerrat be-
schloß die Gewährung einer Amnessie für Streikvergehen.
sowie die Verfolgung der autimonarchischen Propaganda
rinter strenger Beobachtnng des Vereinsgesetzes.

V Bclgrad, 13. August. Hier ist in diesen Tagen

eine Versammlung serbischer Journalisten zusammenge-
treten, um gegen den seit dem Königsmord gegen die
Journalisten äusgeübten Terrorismus zu pro-
testiere n. _

Verantwortlich für den redaktionellen Teil N- Montua, f»r
den Jnseratenteil Tli. Brrkenbusch, beide in Heidelberg.

Witterungsbeobachtmrgen

am 13. Isiigust, morgens 7 Uhr:

Wärme-
Grad
nach Cell'.

N»d-r- ^ HSchstcr

Wärmegrad
seit gestern

Wind-

richtung

Hi

i

^ Luftdruck ^ Niederschla

-j-16.9

st-15,8

-1-25,2

W

zeitw.

wolknl.

752,3 ^ —

Den 12. August: tagsüber zeitweise Sonnenschein.
Mutmaßliches Wetter am 14. und 15. August.

(Nachdruck verbotcn.)

Für Freitag und Samstag ist zuerst noch zeit-
weilig aufgeheitertes, dann mehrfach gewitterhaft bewölktes
und unbcständiges Wcttcr in Aussicht zu nchmcn.
 
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