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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Juli bis Dezember)

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Nr. 177 - 202 (1. August 1903 - 31. August 1903)
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https://doi.org/10.11588/diglit.11499#0365

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Anschauuiigen der Kaiser zn hören iviinscht, sind zur Au-
dienz berinen der Präüdenl des Magnatenhauses Graf
Csaky, der Präsident des'Aögeordnetenhauses Graf M-
honyi, der Abgeordnetc Graf Karolyi und Iulius An-
drassy.

Pesr, 21. Aug. Der Köntg empfing heute die Gra-
fen Csaky, Apponyi, Szapary, Karolyi in je halbstündiger
Audienz. Außer den bereits berufenen Persönlichkeiten
werden auch Max Fälk, Finanzminister Lukas und Acker-
bauminister Daranyi empfangen werden. Der Empfang
dauert bis Donnerstag. Am Samstag fährt der König
nach Wien zurück. Nach den Nachrichten, die aus Hof-
kreisen betännt werden, sind größere Zugeständ-
nisse zur Zeit nicht zu erwarten. Jn diesem
Falle würde die Krise verschleppt werden und Graf Khuen
bliebe vorläufig Ministerpräsident.

Belgrad, 21. Aug. König Peter hielt bei dem
gestrigen Empfange des Vorsiandes der landwirtschaft-
lichen Vereinigung eine längere mit großem Beifall auf-
genommene Rede, in der er ausführte, von nun an
werde jede Regierung ihr Hauptaugenmerk auf eine ge-
deihliche Entwicklung dsr D o l k s w i r t s ch a f t richten.
Der Staat werde in dieser wichtigen Aufgabe die leitende
Rolle übernehmen, indem er einen landwirtschaftlichen
Unterricht organisieren und größere kulturtechnische Ar-
beiten ausführen, sowie durch Pflege des Genossenschafts-
Wesens einen billigen landwirtschaftlichen Kredit ermög-
lichen und staatliche landwirtschaftliche VersichernngLan-
stalten schaffen werde.

Die angebliche Jnsel des Kaisers.

V Berlin, 21. Aug. Zu dcr Bemerkung des „Vorwärts",
Hofmarschall von Trotha und der Burgenbauer Architekt Bodo
'Ebhardt könnten über den Plan auf der Jnsel Pichelswerder
ein kaiserliches Schloh zu erbauen, Auskunft geben, schreibt
'Lie Zeitung „Post": „Wir sind von Ebhardt ermächtigt, zu
erkkären, daß er die Jnsel PichLlswerLer gar nicht kenne und
riiemals dort war, auch niemals mit Trotha über einen
Schloßbau auf dieser Jnsel oder ein Projekt gesprochen habe.
An der ganzen Geschichte sei, wns ihn und Trotha bctreffe,
ksin wahres Wort."

O Berlin, 22. Aug. Der „Vorwärts" teilt mit: Aus An-
lciß seines Artikels über die sogenannte „Kaiserinsek" habe am
Freitag cine D u r ch s u ch u n g der Redaktio n und dec
'Expedition nach dem betreffenden Manuskript stcsttgefunden.
Es sei aber nichts gefunden worden. Der „Vorwärts"
erklärt, er habe nicht behauptet, daß der Architekt Ebhardl 'mit
dem Hofmarschall von Trotha von dem Schlotzplane^gesprochen
habe, sondern nur gesagt, daß Ebhardt um den Schloßplan
tvisse. Da die anonyme Erklärung der „Post" völlig wertlos
sei, fordere er Ebhardt auf, mit Namensunterschrift zu erklä-
ren, daß er über den Schloßplan nichts wisse; er möge auch
die Gegenzeichnung Trothas hinzufügen. Der „Vorwärts"
sagt, der Plan stamme nicht von Ebhardt, er sei ihm abcr ver-
traulich mit allen Einzelheiten, namentlich bezüglich dcr Ab-
sperrung dcr Jnscl, mitgetcilt wordcn.

V»e berlilr Scdsol »f llanguager,

Hkmplstrasss 12V, 2 Ireppeii.

Jnstttut zum Zwecke de- Stu-
dtumS fremder Sprachen, für
Erwachsene, Herren u. Damen,
unter Oberlettung deS Herrn
ProfessorS

Ä. v. Lvr1!t2.
xolävns H«<i»NIei> nuk «ier knriser 1Vo11iiii88tvIIiiiig.
Franröstsch, ß»Mch, Jtalicnisch, Russtsch, Spanisch,
Dcutsch für Ausländer: nur Lehrer der detreffknden Nation.
Konversation Korrespondenz -R- Literatur.
Ueber 180 Zweigschulen. -A Prospekte gratis u. franko.

Die Vorgiirrge arrf der Balkarrhalbinsel.

D Wicn, 22. Aug. Die bulgarische Regierung
'bestellte bei einer hiestgen Firma 15 Millioneu Pa-
Aronen zur schleunigen Lieferung.

P Rom, 21. August. „Tribuna" bemerkt, die Abseiw
dung italienischer Schiffe nach den türkischen Gewäfsern
'habe nur einen vorbeugenden Eharakter. Nach Meldungen
nndsrer Blätter werden sich die Schiffe des italienischen
Äcittelmeergeschwaders in einigen Tagen nach dsm Hafen
Augusto (Sizilien) begeben und dort die weiteren Ereig-
nisse abwarten.

Konstantittopel, 2t. Aug. Auf eine gestern von dec rus-
sischen Botschaft überreichte Note bewilligte die Pforte umgo-
hend sümtliche im russischen anitlichen Moniteur enthaltenen
Forderungen und teilte mit, daß 1 belgische Offiziere enga-
giert seien. Damit würden nebst den 2 schwedischen in Ues-
küb stationierten Leutnants im ganzen 6 Experten berufen
sein, welche die im Dezcmberprogramm vorgesehene Reformie-
rung der Gendarmerie auszuführen haben.

Bukarest, 21. Aug. 'Jn der Döbrudscha wohnende
bulgarische Untertanen erhielten den Befshl, sich für
den Mobilisierungfall bereit 'zu halten, damit sie
eventuell binnen 72 Stunden bei ihren Regimentern er-
scheinen können.

Ucsküb, 21. Aug. (Wiener Korr.-Bureau.) Jn der
Bevölkerung herrscht große Ausregung, weil die
Türkcn seit einiger Zeit Versammlungen in den Mo-
sckeen abhalten. Man befürchtet, daß ein Angrisf aus
die Christen geplant wird. Der Wali beauftragte 'die
Redifs des Ileküber Wilajets, zu mobilisieren.

/'/i /scksi- S^s/s/aAS s. -si/L/üä/-i//iF.

SpeWltelegrkMM der Hkidklb. ZeitMg.

u Berlin, 21. Aug. Nach Londoner Depeschen liegt Sa -
lisbury in den letzten Zügen. Der Tod kann jeden
Augenblick eintreten.

L Berlin ,22. Aug. Als NachfoIger des Staats-
sekrstärs von ThieImann sei ein Süddeutscher
in Aussicht genommen.

M Berlin, 22. Aug. Die Berliner Handelskammer
beschloß die Errichtung eines kolonialwirtschaftlichen Fach-
ausschusses, um die Beziehungen zu den Kolonien wirk-
samer zu Pflegen.

d Berlin, 22. Aug. Es kann als ziemlich sicher an-
genommen werden, datz auch im Etat 1904 eine Summe
für Förderung des Baues von Kleinbahnen für
Arsieiter und gering besoldete Beamte in
d'en Wichsbetrieben enthalten sein werbe.

F Berlin, 22. Aug. Die „Nationalzeitung" erfährt,
daß Prinz Heinrich im Herbste von seiner Stellung
als Chef des 1. Geschwaders entbunden werde. Es stehe
aber üöer seine weitere Stellung noch nichts fest.

? Lemberg 22. Ang. Jn Borislaw sind zwei sehr tiefe
Naphthaschächte ausgebrannt. Ein Bohrmeister
ist umgekommen, zwei Leute sind schwer verletzt.

? Kopenhagen, 22. Aug. Prinz Georg von Griechenland
äußerte bei seinem Hiersein, er betrachte seine Mission auf
K r e t a sür b e e n d e t. Cs verlautet, die Großmächte wün-
schen seine Dienstc als Kommissär für Mazedonicn.

? Belsort, 22. Aug. Jn cinem benachbarten Dorfe ist eine
Familie, bestehend aus Pier Personen, nach dem Genusse gif-
tiger Pilze gestorben.

Q Paris, 21. Aug. Gestürn ereitznelr sich auf der Me-
tropolitan-Bahn infolge HeißlaufLns eines Motors
ein neuer Unfall. Die Passagiere mußten aussteigen, wodurch
eine Panik entstand.

? Paris, 21. Aug. Wie das Blatt „La Croix" meldet,
sind in Lyon 14 Unteroffiziere des dortigen 187. Jn-
fanterie-Regiments wegen U'n t e r s ch l a g u n g e n ver-
haftet worden.

O Oran, 22. Aug. Es bestätigt sich, daß vorgestern eine
Räuberbande den Posten Taghit angriff, aber zer-
sprengt wurde. Der Posten verlor unter seinen Toten einen
europäischen Unteroffizier.

U Wien, 22. Aug. Die Verkaufsvereinigung der Z u ck e r-
raffineure wird heute die Preise für sämtliche Zucker-
gattungen um 14 Krone erhöhen. Die Erhöhung wird mit
der Steigerung der Rohzuckerpreise motiviert.

O Saloniki, 21. Aug. Die Leiche des Konsuls N o st -
kowski ist hier mittels Separatzuges eingetroffen. Ver-
treter der Behörden waren zugegen, Militär leistete die Ehren-
bezeugungen. Morgen trifft das russische Stationsschiff ein,
um die Leiche nach Rußland zu bringen.

O Velgrad, 22. Aug. Wie die hiesigen Blätter berichten,
hat Hilmi Pascha der Witwe des ermordeten Konsuls mitge-
teilt, der Sultan habe ihr aus eigenen Mitteln eine Geldunter-
stützung angeboten, worauf sie geantwortet habe: Jch brauche
dieses fluchbeladene Geld nicht, verwendet es lieber für eure
zerlumpte und hungernde Armee, damit sie nicht die armen
Leute plündert. Das könne er auch dem Sultan sagen.

R Belgrad, 22. Aug. König Peter beginnt mit der

Versetzung dör nn der Verschwörung beteiligten
Osfiziere. -

Verantwortlich für den redaktionellen Teil K. Montua, fSr
den Jnseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberg.

MWrMrMkm?

KauMratte 76. keikelberg. 6cke MZrrgatte.

iii Zro886r Fli8vg.il1, 1)iIIiZ8k.

(vuolrvürÄMmvi' /lli' VsrkllKUUK.)

Wer im Hinblick auf die große Rolle, die im Leben das
Glück spielt, dem letzteren ein Türchen öffnen mag, wird auf
die bestimmt vom 2.—8. September zur Ausspielung gelan-
gende Gothaer Geldlotterie aufmerksam gemacht. Wie uns
mitgeteilt wird, sind die von dieser Lotterie gebotenen Gewinn-
aussichten vergleichsweise außerordentlich günstig und ber-
weisen wir auf das bezügliche Jnserat in unserem heutigen
Blatte.

KimsLverem (Mvseuvr Z. Stock).

Geöffnet bis auf Weiteres: Mittwoch von 11—1 u. 2—4 Uhr,
Sonntag von 11—1 Uhr. nachmittags geschlossen.

Neu: Clemens Nielsen, Frankfurt, 1 Oelgem. Johanna
Koch, Cannstatt, 2 Oelgem. A. Egersdörfer, Frankfurt,
3 Oelgem. Peter Greef, Düsseldorf, 3 Oelgem.
Ferner: Hugo Krehßig, München, 3 Oelgem. Robert Stöbe,
München, 1 Oelgem. A> Helberger, Berlin, 1 Oelgem.
Frau Emma Dessaü-Goitein, Bologna, 1 Oelgem. Frl.
A. Krais, Stuttgart, - 6 Oelgem. Frl. Anna Peters,
Stuttzart, 2 Oelgem. Hrl. Anna Goerg, Deidesheim, 2
Oelgem. Rich. Lipps, Nürnberg, 2 Oelgem. C. Vin-
nen, Worpswede, 1 Oelgem.

Letztmals: Reproduktionen der Florentinischen Plastik des
18. Jahrhunderts, 80 Blatt. Mathias Schmidt, Mün-
chen, 1 'Oelgem. Fritz Holder st, Heidelberg, sein künst-
lerischer Nachlaß, bestehend in Oelgemälden, Oelstudien
und Aquarcllen. Karl Weytzer, Heidelberg, 2 Oelgem.
Joh. Marx, Heidelberg, 1 Oelgem.__

Ebangclische Gemeindcgottesdienste.

Somitag, 23. August.

Providenzkirche y-10 Uhr: Herr Stadtvikar Oestreicher.
Heiliggeistkirche ü-10 Uhr: Herr Stadtpfarrer Schmitt-
henner.

Neiies Schulhaiis III 'silO Ubr: Herr Stadtv. Wielandt
Abenbgottesdienst.

Petersktrche 5 Uhr: Herr Stadtvikar W i e l a u d r..

Stadtteil Neuenheim.

Vormittags U-10 Uhr: Herr Pfarrer Lohs e.

Evangelischer Diakonissenverein.

Jn der Kapelle Plöckstraße 47.

Sonntag, 23. August.

Vormittags 0-10 Uhr: Predigt von Herrn Pfarrer Hauß-
Sandhausen.

NachmittagS 8 Uhr: Bibelstimde von Herrn Stadtmisstonar
S t r o b e l.

Donnerstag, 27. Augnst.

Abends 8'si Uhr: Bibelstunde von Herrn Stadtmiss. Strobe l
Stadtteil Schlierbach im neuen Schulhaus.

Sonntag, 23. August.

Nachmittags 2 Uhr: Sonntagsschule. 3 Uhr: Bibelstunde von
Herru Stadtmtssionar Strobel.

Römisch-kathvlische Gemcindcgottrsdicnstc.

Sonntag, 23. August.

Jesuitenkirche: morgens 6 Uhr: Frühmesse. 8 Uhr: Schul-
gottesdienst mit Predigt. 9 Uhr: Hochamt Mit Predigt.
11 Uhr: Stille hl. Messe. Nachmittags 2 Uhr : Vesper.

St. Boni fatiuskir che morgens ^-'-7 Uhr: Frühmesse. L-10
Uhr: Hochamt mit Predigt/ll Uhr: Schulgottesdienst. Nach-
mittags 2 Uhr: Anoacht.

St. Annakirche morgens 8 Uhr: Hochamt mit Predigt. N ach-
mittags 3 Uhr: Andacht.

Stadtteil Neuenheim.

Notkirche morgens 7 Uhr: Frühmesse. 9 Uhr: Hochamt mit
Predigi. Nachm. 2 Uhr: Andacht.

Stadtteil Schlierbach. -q: x , ! c

Kapelle morgens 0-9 Uhr: Hochamt mit Predigt.

Altkatholischer Gemeindegottesdienst.

Soimkag, 23. August.

Vormittags 9 Uhr: Hochamt mit Pcedigt in der Heil igge! st-
kirche. Herr Stadtpfarrer Sietnstepe -Ladenburg.

Mutmatzlichcs Wetter nm 23. und 24. Aug.

(Nachdruck verboten).

Für Sonntag und Montag ist neben zeitweiliger
Aufheiterung wieder mehrsach^ gewitterdröhendes Wetter in
Ausstcht zu nchmen.

KrsissVerküKZrgrlrZgshlslt.

PekairuLNachllttg.

Die anf Montag, den 21. ds. Mts.
'llnberaumte Sitzung rws Bürger-
«usschussesi findet u i ck t statt.
Heidelderg, 21. August 1903.

Der Göeröürgermeister:

I. L.:

Dr Wal;.

BcklMütmkchimg.

, Rechtspraktikant Robert Daitenhofer
4st für die Zeit vom 22. Augnst bis
Niit 19. September d I. zum Dieust-
verweser des Notariats Neckargemiiud I
Mit den Befngnissen eines Notais be-
stellt.

Karlsruhe, den 31. Mai 1903.

Grohh. Mtllisterium der
Zustiz, des Kultns und
Unterrichts.

Jn Vertrctung:

Hiibsch.

Hasseucamp.

A M t s- Uitd

Bekarulimachüilg.

D!e Vekämpfimg der
Schweineseuche betr.

Nr. 30 926. Da neuerdings die
Schweineseuche durch Ferkel (Einstell-
schweine) ans Lothringen, welchs aus
Märkteu und im Umherziehen abgesetzt
worden waren, eingeschleppt worden ist
sehen wir iws vsranlaßt, bis auf
Werteres die Bestimmimg in Z 12 der
Verorsnung vom 21. Juni 1895, die
veterinärpolizeiliche Bekämpfuug der
Schwcineseuche beir., (Bad. Ges.- und
V. O.-Bl. 1895 S. 137) auch hiusicht-
lich der von Händlern a»s Lothringen
eingeführten Ferkel (Einstellschwsine)
iu Kraft zn setzen.

Der Z 12 der erwähnten Verordnung
lautct:

„Bei stärkerer Ausbreitimg einer der
in Z 1 genannten Seuchen kann bs-
zirksamtlich angeordnet werden, daß
tu dsm betreffendeu Bezirke Ferkel-
schweine von Händlern nur dann
verkauft werden dürfen, wenn die
Tiere laut bezirksürztlichem Zeugnisse
während der letzten 14 Tage in
senchefreiem Znstande sich in einer

badischeu Gemeinde befunde» haben."

Es gilt nimmehr dis Bestimmung
des Z 12 d Ä. O. v. 21. Jimi 1895
hinsichtlich aller Einstsllschweiiie (Milch-
nnd Ferkelschweine), die von Händlern
aus Norddeutschland, d. h. den nörd-
lich des Mains gelegenen dentschen Ge-
bietsteien einschließlich der preiißischen
Provinz Rhemland, aus der bayrischen
Pfalz imd aus Lothringen eingeführt
werde». (Vcrgl. uusere Bekauntmachung
vom 14. Juni 1896 Amtsblatt Nr. 138,
die vom 24. März 1899, Amtsblatt
Nr. 76 uud die vom 23. Jimi 1899
Amtsblatt Nr. 145).

Die Bürgermeisterämter des Land-
bezirks werden beauftragt, dies alsbald
ortsüblich bekaunt zu machen.

Die ansässigen Schweinehändler und
sonstlgen Jnteressenten siud besouders
aus diese Anordnung hinzuweisen und
die Polizeiorgane mit der pünktlichen
Ueberwachimg zu beaustragen.

Dsr Vollzug ist anher anzuzeigen.

Heidelberg, den 6. August 1903.

KroD. Rez'rrksamt.

Dr. Popp.

Die Prüfung der
Lehrlinge im Bäcker-
gewerbe betr.

Da Anfang Oktober die Prü-
sung der Lehrlinge stattfindet, er-
sncheii wir sämtliche Lehrmeister des
Amtsbezirks Heidelberg, ihre Prüf-
linge bis längstens 1. September
bei uns anzumelden. Zu spät An-
gemeldete können nicht berückstchtigt
werden.

Anmeldeformulare können von
uns bezogen werden und sind wir
zu weiterer Auskunft gerne bereit.

Der Prüfmrgs - Ausschrrß
der Väcker-Jrrmrng
Heidelberg.

Schuttablagerüng be tr.

Wir weiseii darauf hin, daß zur
Vermeidung von Mißständci! in Zu-
kunft Van und sonstiger Schntt äus
den Stadtteilen sttdltch de« Neckars
in Erniaiigelung anderweitiger geeig-
neter Lagerplätze nur in den ausge-
beuteten Kiesgruben am Kirchheimer
Weg und an der Eppelheimerstraße
und luir solcher ans den Stadttcile»r
nöidlich des Neckars in gleichen Fällen
anf dem Neckarvorland unterhalb der
Schlittschuhbahn gelagert werden darf.

Heidelberg, den 19. Angust 1903.

Der Stadtrat:

De. Walz- Webel.

3llvttmetellpttL.Dktlib.19ü3

Hauptftraste 74

der 3. Stock, 5 schöne, geräuniige
Zimmer, Atansarde, mit Keller,
Waschküche, Speicher und Trocken-
boden. Zn erfragen bci Phil»
Hefft, Hauptstr. 97, part. links.
 
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