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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Juli bis Dezember)

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Nr. 229 - 255 (1. Oktober 1903 - 31. Oktober 1903)
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https://doi.org/10.11588/diglit.11499#0866

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ierging, so mag das zuni Teil davon herrühren, daß nicht
alle Reichstagswähler auch zur Landtagswahl berechtiA sind.
Dann aber fühlten sich manche Wähler gedrungen, gegen die
polittsche Richtung im Reich mit einem sozialdemokratischen
Zettel zu opponieren, wozu sie innerhalb der Landespolitik
keine Veranlassung haben.

3. Wahlbezirk Konstanz (Stadt).: Der Bezirk geht
leider an die Demokratsn (Venedey) verloren. 16 natio-
nalliberale, 91 gegnerische Wahlmänner.

7. Wahlbezirk Waldshut-Säckingen: 116
ultramontane, 17 nationalliberale Wahlmänner. Der Be-
zirk bleibt dem Zentrum.

8. Wahlbezirk St. B l a s i e n - S ch ö n a u - N e u -
stadt: Der Bezirk bleibt dem Zentrum.

12. Wahlbezirk M ü l l h e i m - S t a u fe n: Der Be-
zirk bleibt nationalliberal. 86 nationalliberale, 27 geg-
nerische Wahlmänner.

15. Wahlbezirk Staufen-Freiburg: Der Be-
zirk bleibt dem Zentrum.

16. Wahlbezirk B r e i s a ch - F r e i b u r g: 66 ultra-
montane, 36 nationalliberale Wahlmänner. Der Bezirk
bleibt dem Zentrum.

18. Wshlbezirk Freiburg (Stadt): 120 liberale,
187 ultramontane Wahlmänner. Der Bezirk bleibt dem
Zentrum.

19. Wahlbezirk Emmendingen: Der Bezirk bleibt
nationalliberal.

21. Wahlbezirk Lahr (Stadt): Der Bezirk bleibt
nationalliberal.

22. Wahlbezirk Lahr (Land): Bis jetzt 63 demo-
kratische, 64 nationalliberale Wahlmänner. Der Bezirk
bleibt also voraussichtlich den Demokraten.

23. Wahlbezirk Triberg: (Ersatzwahl). Der Bezirk
bleibt dem Zentrum. 2 ultramontane, 1 liberaler Ersatz-
wahlmann.

24. Wahlbezirk H a s l a ch - G e n g e n b a ch: Der
Bezirk bleibt dem Zentrum.

27. Wahlbezirk Kehl: Der Bezirk bleibt national-
liberal.

28. Wahlbezirk Oberkirch-Achern: Der Bezirk
bleibt dem Zsntrum.

31. WahILezirk Baden (Stadt): Der Bezirk bleibt
nationalliberal. Älle Wahlmänner nationalliberal.

32. Wahlbezirk Rastatt (Stadt): 55 nationallibe-
rale, 14 ultramontane Wahlmänner. Der Bezirk ist
glänzend behauptet worden.

33. Wahlbezirk G e r n s b a ch - R a st a t t: Ter Be-
zirk bleibt dem Zentrum.

34. Wahlbezirk Ettlingen: 103 ultramontane,
18 sozialdemokratische Wahlmänner. 2 Orte fehlen noch.
Der Bezirk bleibt dem Zentrum.

36. Wahlbezirk Karlsruhe (Lanb): 100 Konsev-
vative und nationalliberale Wahlmänner, 70 sozialdemo-
kratische. Der Bezirk bleibt den Konservativen.

37. Wahlbezirk Durlach (Stadt): Der Bezirk bleibt
den Sozialdemokraten. 48 sozialdemokratische, 8 natio-
nalliberale Wahlmänner.

39. Wählbezirk B r s t t e n - B r u ch s a I: 70 natio-
nalliberale Wahlmänner, 20 vom Bund der Landwirte.
Einige Orte fehlen noch. Der Bezirk bleibt nationalliberal.

41. Wahlbezirk Bruchsal (Stadt): Der Bezirk bleibt
den Demokraten.

42. Wahlbezirk Pforzheim (Stadt): Das Mandat
ist den Sozialdemokraten von den Nationalliberalen abge-
nommen worden. Auf die nationalliberale Liste sielen
2851, auf die sozialdemokratische 2286 Stimmen.

44. Wahlbezirk Schwetzingen-Ladenburg:
70 nationalliberale, 82 demokratische, 45 sozialdemokra-
tische Wahlmänner

45. Wahlbezirk Mannheim (Stadt): 280 national-
liberale, 424 sozialdemokratische Wahlmänner.

46. Wahlbezirk Weinheim: Der Bezirk bleibt na-
tionalliberal.

50. Wahlbezirk E P P i n g e n - S i n s h e i m: Der
Bezirk kommt dadurch an die Nationalliberalen, daß der
bisherige bündlerische Abgeordnete dissmal als National-
liberaler gewählt wird. 47 nationalliberals, 14 bauern-
bündlerische, 9 ultramontane, 4 sozialdemokratische Wahl-
männer.

51. Wahlbezirk Si n s h ei m: Der Bezirk bleibt na-
tionalliberal.

52. Wahlbezirk E b e r b a ch - B u ch e n: 63 national-
liberale, 56 iiltramontane, 5 bauernbündlerische, 2 demo-
kratische, 1 freisinniger Wahlmann. Der Bezirk bleibt
aller Voraussicht nach den Nationalliberalen.

53. Wahlbezirk Mosbach: 6§ nationalliberale, 16
gegnerische Wahlmänner.

55. Wahlbezirk T a u b e r b i s ch o f s h e i m: 122

ultramontane, 4 nationalliberale Wahlmänner. Dsr Be-
zirk bleibt dem Zentrum.

* Das Wahlresultat aus dem Bezirk Mosbach liegt
noch nicht vollständig vor; doch hat die nationalliberale
Partei sinen solchen Vorsprung, daß man annehmen kann,
sie werde den Bezirk behaupten. Dies vorausgesetzt, stellt
sich das Gesamtresultat wie folgt: Die Nationalliberalen
verlieren Konstanz und gewinnen dafür Pforzheim; autzer-
dem tritt Eppingen mit dem bisher bündlerischen Abgeord-
neten wieder unter die nationalliberale Fahne. Die Zahl
der nationalliberalen Sitzs steigt also von 24 auf 25, ein
Resultat, mit dem die Partei sehr zufrieden sein kann.
Wir behalten also die relative Mehrheit im Landtags und
übertreffen das Zentrum um zwei Sitze, während wir im
letzten Landtag nur einen Sitz mehr als das Zentrum
hatten. Die politische Bedeutung dieser Tatsache leuchtet
einem Jeden ein. Sehr bemerkenswert ist, daß Lie Sozial-
demokraüe einen Pforzheimer Sitz eingebüßt hat. Sie
gewannen ihn vor vier Jahren mit 96 gegen 78 Stimmen;

jetzt hat sie ihn wieder hergeben niüssen. Auch ihre Bäume
wachsen also ni-cht in den Himmel. Die Demokraten haben
einen Sitz gewonnen. Bei energischerer Agitation wärs
das Resultat für die Nationalliberalsn sicher noch besser
ausgefallen. Jmmerhin haben wir allen Grund, zufrieden
zu sein.

Aus ZLadt und Land.

Heidciüerg, 31. Okiober.

— Ter Walilabend. Jm Gartensaal dcr „H a r m o n i e"
bersammelten sich abends in großer Anzahl die Mitglieder
der nationalliberalen Partei zur Entgegennähme der Wahler-
gebnisse. Nachdem der glänzende Sieg Oberbürger-
meister Wilckens feststand, ergriff Professor Rohr-
h u r ft das Wort unü gab seiner Freude über die Wieder-
wahl des verehrten Parteiführers Ausdruck, die er im Jn-
teresse des Landes, der Fraktion und der Stadt begrüßte. Er
dankte Allen, die zu dem Siege beigetrazen: den Wählern,
die bei der gestrigen Wahl eifriger als sonst abgestimmt, in
allererster Beihe den Leuten, die durch pflichttreue Arbeit
den Sieg ermöglicht und die Wahlarbeit im Kleinen verrichtet
haben. Redner sprach ferner dem Herrn Oberbürgermeister
innigsten Dank aus dafür, datz er sich wieder zur Verfügung
gestellt habe und brachte ein dreifaches Hoch auf ihn aus. Der
Gefeierte dankte für die herzlichcn Worte Professor Rohr-
hursts und für die freundliche Aufnahme, die sie gefunden.
Er freue sich, datz lauter liberale Wahlmänner durchgegangen
seien; die nationalliberale Partei brauche hier aber auch die
direkte Wahl nicht zu scheuen, es würden nach seiner
Ansicht im Gegenteil noch günftigere Ergebnisse erzielt werden.
Jm kommenden Landtag, der große Aufgaben zu erledigen
habe, müsse mit allen Kräften an der Durchführung der N-
rekten Wahl gearbeitet werden, auch die bollständige Erneue-
rung der Kammer alle 4 Jahre müsse durchgesetzt wevden.
Er verspreche, nach wie vor mcht nur für die Jnteresfen von
Heidelberg, sondern für die des ganzen Landes und aller
Berufstände einzutreten und im Geiste nationaler und libera-
ler Gesinnung im Landtag zu wirken. Besonders das l i -
b erale Programm sei in den Vordergrund zu stellen. Mit
dem Wunsche, datz die nationalliberale Partei wachse, blühe
und gedeihe und diejenize Rolle spiele, die ihr von Rechtswe-
gen gebühre, schloß Oberbürgermeifter Wilckens und
brachte ein Hoch auf die Partei aus. Jn einer späteren An-
sprache dankte er noch Allen, die an dem Wahlergebnis mitge-
arbeitet: Professor Rohrhurst, dem er einen baldige und
dauernde Kräftigung seiner Gesundheit wünschte, Herrn
K a rl Spitzer , der in unermüdlicher Arbeit die Wahl or-
ganisiert und den Jungliberalen, die auch diesmal so
eifrig mitgearbeitet hätten. — Mit großer Spannung wurden
die Extrablätter und eingehenden Telegramme erwartet; mit
befonderer Freude nahm man die Botschaft von dem Sieg in
Pforzheim entgegen. Als dann gegen Mitternacht keine Nach-
richten mehr zu erwarten waren, löste sich die Versammlung
auf.

Von der Universität. An der hiesigen Universität promo-
bierte ein Japaner Herr, Saburo Säkamoto, mit einer Arbeit
über „Das Ehescheidungsrecht in Jäpan" zum Dr. juris.

X Anszeichnung. Wir erfahren,'daß anläßlich des heu-
tigen Theater-Jubiläums Herrn Direktor Heinrich von
S. K. Hoheit dem Grotzherzog das Ritterkreuz zweiter Klasse
des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen worden ist.

8 Knnstverein. Die Ausstellung der Heidelberger Künst-
ler und Künstlerinnen bietet sich am kommendcn Sonntag
zum letzten Male dem Publikum dar. Sie übte eine große
Anziehungskraft aus, der Besuch war ein sehr erfreulich reger.
Biele interessierte, einen Einblick in das Schaffen der hei-
mischen Künstler zu werfen und das mit Recht, denn dieselben
wetteifertcn, um ihr Bestes dem Heidelberger Publikum zu
zeigen. Ueberhaupt war man ganz überrascht, soviel Gutes
und Gediegenes zu sehen. Schade, daß nicht durch mehr An-
käufe die Heidelberger Malkunst unterstützt und weitergesör-
dcrt wird. Jst es doch selbstverständlich, daß nur durch peku-
niäre Unterstützung Kunst und Künstler gedeihen können.
Die Besprechung der Ausstellung ist bereits erfolgt, weshalb
heute darauf verzichtet werden kann. Als neu für kommenden
Sonntag hat Herr Ernst Jdler hier das lebensgrotze Porträt
des Herrn Geheimerat Prof. Dr, Czerny, Exzell., ausgestellt,
das in seiner Ausführung Herrn Jdler alle Ehre macht und
sich getrost zu seinen frühercn Porträts stellcn darf. Auf dic-
sem Bild ist der berühmte Chirurg in Ler neuen Amtstracht
mit der goldenen Protektoratskette dargestellt. ^ Des weiteren
ist ein sehr großes Bild von Rudolph Eichstädt „Emmaus"
ausgestellt, das mächtig wirkt. Ebenso sind einige neue Bil-
der, darunter 12 Gemälde von Prof. Fz. Hein, angekommen.
Ein Besuch der sehr reichhaltigen Ausstellung ist zu empfehlen.

-si Rationalstenographie. Die Bedeutung der Stenogra-
phie für das öffentliche wie für das privatc Lcben ist so all-
nemcin ancrkannt, daß jedcr, dcr mit Schreibgeschäftcn bcla-
den ist, gerne die Kurzschrift beherrschen möchte. „Wenn ich
nur stenographieren könnte!" seufzt so mancher, nimmt sich
aber nicht die Zeit und die Mühe, sie zu erlernen. Die Ge-
legenheit, gründlich stenographieren zu lernen, ohne allzu-
biel Zeit darauf verwenden zu müssen, bietet der hiesige Ver-
ein für Nationalstenographie in seincm Anfänger- und Fort-
bildungsunterricht. Dienstag, den 3. ds., Leginnen die No-
vemberkurse. (Siehe heutiges Jnserat!)

si- Das Kaiserpanorama führt uns von Sonntag an nach
Iapan, welches durch seinen politischen und wirtschastlichen
Aufschwung das Jnteresse aller Kulturvölker erregt hat. Das
Jnstitut wird mit dieser Serie sicherlich einen großen Crfolg
haben.

Erichsen-Abend. Der Lekannte Psychologe und Gedacht-
niskünftler Leo Erichsen, dessen Experimente in den Krei-
sen der Wissenschaft ebenso großem Jnteresse begegnen, wie sie
das Staunen des Laien herborrufen, wird in den nächsten
Tagen im Hormoniesaal eine Experimentalsoiree veranstalten.
Leo Erichsen bringt absolut neue Demonstrationen auf dem
Gebiete des anormalen Seelenlebens, die eine Kritik wie
folgt charakterisiert: „Seine Darbietungen haben einen fas-
zinierenden Reiz. Sie steigern sich bis zu den Wirklichen Rät-
seln des Lebens, bis zu der echten, das Wunderbare streifenden
Gedankenübertragung, ja bis zu den höchsten Geheimnissen der
menschlichen Sinnestätigkeit, die noch vergeblich ihre Auf-
lösung in den subtilen Kräften der Natur suchen." Herr
Erichsen, der bereits in ganz Europa mit beispiellosem Erfolge
aufgetreten ist, gastierte am 22. März im „Verein Berliner
Pressc", vor den Vertretern der Ministerien, Polizeipräsident
von Windheim, Oberbürgermeister Kirschner und der Elite
Berlins.

X Ausgestellt sind im Schaufenster der Firma G e b r.
Breitwieser, Erste Heidelberger Möbel-Fabrik am
Schloßberg, die von der Heidelberger Rudergesellschaft für
deren neuerbautes Boots- und Club-Haus am Hausacker in
Auftraa gegebcne Meublements, welche wir Jnteresscnten
zur gefl. Besichtigung- empfehlen können.

— Polizeibericht. Verhaftet wurden ein Fabrikar-
beiter wegen Unterschlagung, ein Taglöhner wegen Diebstahl-
verdachts. Zur Anzeige kamen 6 Personen wegen Ruhe-
störung, ein Reisender wegen Körperverlehung und ein Metz-
ger, welcher seinem Arbeitgeber 43 Mark Kundengelder unter-
schlagen hat.

berl


H Mannheim, 30. Okt. (S e l b st m o r d e.) Heute
mittag erschoß sich der Kaufmann Albert Steinel,
ber einer Großhandlung in Hülsenfrüchten und MühlelMvös^
brikaten. Steinel war seit dem vor kurzem erfolgten Tode f
ner Gattin schwermütig. — Jm Flotzhafen ländete man he' z.
die Leiche des Architekten Franz Huge , der sich vor etwa '
Tagen ertränkt hat. — Der Kaufmann Julius Guteku^
aus Laupheim in Württemberg, der sich gestern in der den
nienpromenade einen Schuß in den Kopf beibrachte, ist

semen Verletzungen erlegen. -

" " ' ' Zwei ju"

bl Lörrach, 30. Okt. (A b g e st ü r z t.)

Männer von hier machten einen Ausflug nach dem Grenzu^. ,
horn. Einer davon wagte sich zu weit über den Rand nd
Felsens hinaus, bekam das Uebergewicht und stürzte in .
Tiefe. Lebensgefährlich verletzt wurde der bedauernswe
Mann nach seiner Wohnung in Lörrach verbracht.

ler.

Harrdel rmd Verkelir.

Mannkieim, 30. Oktobcr. Oberrheinischc Bank —

94.— G. Rbcin. Creditbank —B, 139.51 G. Rhei». HVMz
Bank 190.25 G., —B., Brauere! Kleinlein, Heidelberg, -
173.50 G. Schroedl'sche Brauerei Heidelberg .—B, 18k '
Portland-Zementwerk Heidelberg —B.. 110.40 G.

N e ck a r.

Heidelb-rg 31.. 1.34 gef. 0.01m
Heilbconn 29.. 0 80 gest 0 01m
Mannbeim. 29 , 3.36, gef 0 10m

Wasserstand.

Rhein

Lanterbura 30. 366 gefB---E
Marau. 30 3.80, gef 0RA

Mannheim 30, 3 25. gef O.w'l


//I /ecksn 6ns/r/aFS s. ^r/rM/'<//iA.

.4. kLMkdr'« Roiso-DIüAüLM.

Neuefte 'öLAchriÄLen.

itsch

Darmstadt, 30. Okt. (Frankf. Ztg.) Die deu
Kaissrin wird der Monarchenbegegnung .
WiesbaLsn nicht beiwohnen. Es steht auch noch I
fsst, ob die Zarin den Zaren dorthin begleitet. ^ .1
Gegenbesuch, den Kaiser Wilhelni am 5. Novsnibiw H
russischen Kaiser auf^Schloß Wolfsgarten abstattet, wi k
durchaus einen familiären Charakter tragen. Es ist ^ "
wegen fraglich, ob Graf Bülow den Kaiser nach Wv
garten bsgleiten wird.

Münchcn, 30. Okt. Nach einer Preßmitteilung '

wegw

eine erneute E r höhnng der IIeischpreise
einer Steigernng der Viehpreise bsvor. -.m-cibi

Trcsdcn, 30. Okt. Das „Tresdsner Journal" ^ x
Jn einigen Blättern findet sich die Notiz, daß die o

Grasst

malige Kr o np r i n z ess i n Luise, jetzt ^
Montignoso, knrzlich an ihren geschiedenen Gemaht-
Kronprinzen, ein persönliches Schrsiben gerichtet ch
in welchem sie ihn bat, ihr zu gestatten, Weihnachten, ^

Krnder zu sehen>. Auf den Bries -habe der Kronprrnz

eig^'

hänLig geantwortet. Nach Erkundi-gungen an maßge
Stelle ist weder das eine noch das anLere richtig.

bendii

einen

Charlottcnburg, 30. Okt. Der Zustand Les von
Schlaganfall betroffenen 86jährigen Professors M o >n
v e r s ch l i m m e r t. Das Wlcben ^


deb

sen hat sich verschlimmert
greisen Gelehrten wrrd stündlich erwartet.

Pest, 30. Okt. Die liberale Partei nahm
Antrag des Nennerkomitees mit den /
Ministerpräsidenten Grafen Tisza beantragten Äbw
rungen an. Graf Tisza reist heute Nacht nach
dem König Bericht zu erftatten und nm seine
wegen Vesetznngen einzelner Portefeuilles zu unterbrci^ ^

Nach

inen'

auf

Ll Newhork, 31. Okt. (Reuter-Meldung.)

Telsgramm aus Tesblo Colorado ist ein ExpreßZNg ^
einer Brücke entgleist. Man glaubt, daß es sich mA
Anschlag von EisenbahNausständigen handelt. Die ^
Die Lcchomotive und vier Wagon

örach zusammen. —^ - , ,

ten in den Fluß. Dreißig Personen jind gereiW/-
wurden verwundet.

NrsgZkk Mr Aemei

baupttttä55e 7ö. tzeikrelberg. 6cke

Ui!ch8t6ii!i8i6>'-^ppAi'Ltß

naeki „krok. 8oxtt1tzt" ll. „vr. I/Ook"L

Ktikm. feinvr ^liikdrmkiL«!'.
Liuiisrmeiiie u. 8«n8li^e AuMxe

l'ür liltzino Lintitzr!

SpeziÄteleMgMMk der Hcidetb. ZeitLlu

X Bcrlin, 31. Okt. Das „Tagebl." teilt mit: Di-s
Erbauung einss n eu en O p e r n h a u ses an Ler Stell
des jetzigen Prinzessinnen-Patais steht in dlussicht. s
4l Pest, 30. Okt. Die Bildung des Kabinct t
nunmehr erfolgt. Das Kabinett setzt sich zusamimM
Graf Tisza, Präsidium und Jnneres, Lukacs,

Hieronymi, Handel, Plotz, Justiz, Tallian, Ackerbau, fjj
Honvedminister, Bergeviczh, Unterricht und Chef-WiMlt
Kroatien. Die Mitgliedcr des neuen Kabinetts
Dienstag den Eid leisten, sich abends im Club der Mxr
und am Mittwoch dem Abgeordnetenhaus vorstellcw^^ T
Tisza wird vorläufig auch den Posten -- ver! 1

Tisza wird vorläufig auch Len Posten a tatere
heißt, daß Hedcrvarh^ für dieses Portefeuille ausersrb
X Rom, 31. Okt. Jn der vergangenen
der Schnellzug MailanL-Rom in der Nähe ^

yow ParwE
m in uer vccim ^

auf ein Nebengleise, wo vier mit Getreide belw tyare
bahnwagen standen. Es ersolgte ein l " * ^ ^

Z u s a m m e n st o ß. Mehrere Reisende wuiurN
 
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