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Heidelberger Zeitung (45) — 1903 (Juli bis Dezember)

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Nr. 281 - 305 (1. Dezember 1903 - 31. Dezember 1903)
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Breitrmu. nach Lauf, Amts Bühl; Gutmarm, Matthäus, Schul--
kandidat, als Unterlehrer nach Breitnau, Amts Freiburg;
Möhler, Adam, Hilfslehrer in Dauchingen, Amts Villingen,
wird Urrterlehrer daselbst; Noe, Heinrich, zur Stellvertretung
an Höhere Bürgerschnle Bühl, als Schulverwalter nach Güt-
tingen, Amts Konstanz; Rudolf, Heinrich, Schultartdidat, als
Hilfslehrer nach Haufen a. d. M., A. Staufen; Weiler, Josef,
Realfchulkaudidat und Unterlehrer in Bretten, zur Lehrst-elle-
Vertvaltung an Realschule Villingen.

Jn den Ruhcstand treten: Brüchig, Ludwig, Hauptlehrer
in Güttingen; Mauch, Thckta, Hauptlehrerin in Breisach>.

Renntiere auf dem Feldberg.

Todtnau, 4. Dez. Oberförster Wendt fchreibt der
„Stratzb. Poft":

Die, wenn ich nicht irre, zuerst in Jhrem geschätzten Blatte
gebrachte und dann von einer Reihe anderer Zeitungen ab-
gedruckte Mitteilung über den Versuch der Einbürgerung von
Renntieren auf dem Feldberg ist in mehrfacher Beziehung nicht
zutreffend und bcdarf dahcr der Berichtigung. Vor allem
wurde dieser Versuch nicht vorn Unterzeichneten, sondern von
Herrn Gastwirt Mayer auf dem Feldberg selbst unternom-
men, wobei Herr Hagmann- Rechsteiner, Direktor des zoolo-
gischen Gartens in Basel, in! erster Linie dem Unternehmen
mit Rat und Tat zur Seite stand, während der Unterzeichnete
lediglich die bescheidene Rolle des Veranlassers bezw. Vermitt-
lers spielte. Der Hirsch stammte nicht aus dem zoologischen
Garten von Berlin, sondern aus dem vou Basel, die beiden
Schmaltiere wurden mit Hagenbecks gütiger Beihülfe ans Nor-
wegen importiert. Datz der Gesundheitszustand der Tiere,
welcher beim Hirsch und dem stärkeren Schmaltier fast zwei Fahre
lang ein Vorzüglicher war, während das dritte, schwächere Stück
schon von Anfang an kümmerte, fpäterhin ausschließlich infolge
nnregelmätziger itnd mangelhafter Haltung und Pflege gelitten
habe, ist mis dem Grimde nichi anzunehmen, als Herr Mayer
die Versicherung gibt, die Fütterung habe fortwährend pünklich
und vorschriftsmätzig stattgefunden. Näher liegt die Möglich-
keit, datz die öfters zu reichliche Fütterung seitens der Gäste
und Touristen mit ungeeignetcr Rahrung, wie fchimnieligLM
Brot und unreifem Obst, schädlich gewirkt hat. Ebenso wird
man die zeitweilig vorgekommenen Wanderungen der Tieve
nicht einfach auf Nahrungsmangel zurückführen dürfen. Zeigen
doch anch die wilden Nenntiere in ihrer Heimat einen ausge-
prägten Wandertrieb, über dessöni letzts llrsachen die Meinungen
in der wissenschaftlichen Welt noch geteilt sind.

Geratc die genannte Eigenart dieser sonst nach Körperbau
und ganzer Veranlaguug für das Leben in ranhem Klima mit
lang andauernden schneereichen Wintern weit besser, als z. B.
unser Reh vereigenschafteten Ccrvidenart gibt bezüglich der
Etnbürgerungsversuche zu denköni, und ich beabsichtige daher
selbst nicht, anf dieiem Gebiete irgendwelche Schritte, besonders
nicht das weitauss^auendc nnd mit grotzen Schwierigkeiten ver-
bundene Aussetzen in freie Wildbahn zu nnternehmen, bevor ich
mich nicht anf E»-i!nd weiterer dahin zielender Versuche, wie
ihn z. B. Herr Hermann Oberle in Villingen zu machen
beabsichtigt, dar"ber berlässigt habe, in welchem Rahmen die
Einbürgerung ron Renntieren im Schwarzwald sichercn Er-
folg verspricht.

Wendt, Oberförster.

Mei^e Zeiturm.

-— Wie war die Jungfrau von Orlcans gekleidct?

Diese Frage, die nichi nur unsere Damen, sondern vor
allem die Bühnenleiter interessiert, wird durch eine Mit-
teilung der ^nnkile« äe la soeitztH arcstsolopiqno llo
Lrnxoiios beantwortet, dre wir in der Aniiguitäten-
Rundschau wiedergegeben finden. Jeanne d'Arc erhielt
nach ihrem Einzug in Orleans am 29. April 1429 durch
den Schatzmeister des Herzogs von Orleans, bei dem sie
einguartiert war, ein ganzes Kostüm ans karmoisinrotem
Brüfseler Tuch. Jn den Rechnnngen der Stadt heitzt es
darüber: Der Schatzmeister des Herzogs von Orleans bot
der Jungfrau im Namen seines Herrn ein Kleid und einen
kurzen Ueberwurs an; das Kleid war in Brüsseler Rot,
der Ueberwurf verlorengrün, dte Besätze in weitzer Seide
und in einem mit Sandelholz gefärbten Stoff. Antzerdem
machte ihr die Stadt u. a. eine halbe Elle von zwei Borten
zum Geschenk für das Wappenzeichen ihres Kleides. Kar-
moisin nnd Grün waren die Farben des Herzogs, so datz
also das Kleid der Jungfrau zn der sürstlichen Uniform
gehörte, wie sie Offiziere und Mtliz trugen. Das ver-
lorene Grün bezeichnet eine besondere Farbe, die man als
Traner trug: der Herzog von Orleans war ja in englischer
Gefangenschaft. Die Rechnung sür Stosf und Macherlohn
belief stch anf 13 Gold-Scudos, nämlich auf 8 Scudos
für zwei Brüsseler Ellen, aus je zwei für das Futter und
eine grüne Elle, und auf 1 Scudo Macherlohn sür den
Schneider Jehan Bourgeois. Kulturgeschichtlich am wich-

auf der Straße neue Gewehre probiert und, als Mr.
Adger erschien ihn zum lebenden Ziel für ihre Zielversuche
genommen hätten. Zwei andere Schwarze, die ebensalls
von den Lynchern gefangen genommen worden waren,
wurden sreigesprockM, nachdem einer von ihnen nachge-
wiesen hatte, daß er sich bemüht hatte, die anderen voM
Schießen auf Mr. Adger abzuhalten. Zahlreiche Neger
nahmen auf das eifrtgste an der Verfolgung der drei
Missetäter tetl; einem, der sich dabei besonders anszeich-
nete, überreichte man eine Börse mit 100 Dollar, die
unter der Menge gesammelt worden Waren.

— Dcr 1903 Wcin. Jn der Zuschrift eines Pfälzer
Weingutsbesitzers an die „Tägl. Rundschau" lesen wir:
Das Ergebnis ist etwa ein guter Mertelherbst, aber die
Beschafsenheit ist als nicht gut zn bezeichnen. So bleibt
das Weinsahr 1903 sür den Weinbauer, auch in der
Pfalz, insbesondere an der Mtttelhardt, ein Jahr der
Enttäuschung in gleicher Weise wie die berden Vorgänger.
Jm großen nnd ganzen ist aber in diesem Jahre in Deutsch-
land wieder viel Wein geringerer Beschaffenheit gewach-
sen, insbesondere an der Mosel und in Rheinhessen, der
meist verbesserungsbedürstig ist und entsprechende Ver-
mehrung erfährt. Bald werden wieder trotz Weingesetz
auffallend billige Angebote, nuch im sogenannten Natur-
wein, ans Tageslicht treten. Es wird der reelle Wein-
lieserant dann wieder einen schweren Stand gegen diesen
Wettbewerb haben, denn er nruß daran festhalten, daß man
unter 50 Pfennig das Liter einen ordentlichen und halt-
baren Trink- oder Tischwein nicht liefern kann; von dem

tigsten ist an der Mtteilung die Beröhmtheit, deren sich
schon damals, dor bald 600 Jahrm, die Brüsseler Stoffe
erffeuten.

— Der sch'üne Fritz. Jn ber Numnier bom 30. November
des „Tagesboten aus Mä'hren und Schlesten" hat dte „Zeit"
folgende, offenbar <in ein und dieselbe Adresse gerichtete Jn-
serate entdeckt: „Einziger Fritz H ...! Gestatte mtr, Dir zu
Deinemj 24. WiegeNfeste meine anfrichtigsten Wünsche zu
Fützen zu legen. Mögest Du stets glücklich sein. Deine Dich
liebende Jenny." — „Lieber Fritz! Empfange zu Deinem
morgigen 24. Geburtstage metne besten Glückwünsche. Wärt
ich ein Vögelein, flög' ich durch Wald und Hain heute zu Dtr.
Da 's aber nicht kann sein, Lleib' ich allhier! Eine Olmützerin."

— „Lieber Fritzl! Das erstemal feierst Dn Deincn Geburts-
tag in der Giskastraße fern' von den Deinen. Möge Gott
alle Deine Wünsche erfüllen, möge er Dich segnen mit der
besten' Gesundheit, mit Glück in allem, tvas Du unternimmst.
Sei also morgen so vergnügt, wie es von ganzer lSeele wünscht
Dein S. Crableau." -—- „Dem seschen Fritz aus der Eichhorn-
gasse, jetzt Giskastrahe, die herzlichsten Glückwünsche znm
morgigen 24. Geburtstaz von seinem kleinen Blondköpfchen."

— „Dem schneidigen, eleganten Fritzchen aus der Eichhorn-
gasse unsere herzlichsten Glückwünsche zum morgigen Geburts-
tag Nr. 24. Penstonat S..." (!!) — Dieses Fritzchen scheint
ein kleiner Schwerenöter zu sein.

Leuchtende Tage.

Ach, unsre leuchtende Tage
Glänzen wie ewige Sterne.

Als Trost für künstige Klage

' , Glühn sie aus goldener Ferne.

Nicht weinen, weil sie vorüber!

Lächeln, weil sie getvesen!

Und werden die Tage anch trüber,

Unsere Sterne erlösen! (C. Jacöbowski.)

Gleichzeitige Telegraphie rmd Telephonie
auf nurffeiner Leitung.

Ueber ein neues Shstem gleichzeitiger Telegraphie- und
Telephonie, das den Erfindern, dem Professor Wrune nnd
dem' Jngenieur Turchi, in den Hauptstaaten patentiert ist,
gibt dte „E l e k t r o te ch n i s che Rnndschau", Frank-
furt a. M., Heft 4, 21. Jahrgang, einen wissenschaftlich her-
vorragenden Artikel der Erfiüder selbst.

Das Wesentliche dieser be'deutenden Neuheit bestcht darin,
daß im Betrieb befindliche Telegraphendrähte gleichzeitig für
Telegraphie und Telephonie mittelst Einschaltung einer Dif-
ferenzialspule Verwendung finden. — Nach einer Reihe von
Versuchen, unter denen diejenigen auf der Linte Rom-Florenz
in einer Entfernung von 300 Kilometern die wichtigsten wa-
ren, ist nunmehr die Linie Turin-Vercelli in regelmätzigen
Betrieb genommen. Für das Post- und Delezraphen-Wesen
jedes Staates liegt 'der Haupt-Vorteil bei der' Aufnahme die-
ser neuen Erfindung darin, daß die Cinschaltung der Differen-
zialspule in bestehende Telegraphen-Leitnngen nur einige we-
nige Hurtdert Mark kostet. — Jn Kurzem sollen Verfuchs-Jn-
stallationen in London vorgenommen werden, sodann steht die
offizielle Einführung in Portugal bevor, woselbst zur Zeit eine
englische Gesellschaft mit Anlwge eines weit verbreiteten Tele-
phonnetzes Leschäftigt ist. Man hat die Arbeiten zur Zett
sistiert, nm 'das Ergebnts der Londoner Versuche abzuwarien
und sodann' eventl. das bestehende Telegraphennetz für die
simnltane Telegraphie und Telephonic zu benutzen.

Die Hauptvorteile präzisieren' die Erfinder folgender-
mahen.

1. Die bestchenden Telegraphen-Leitungen brauchen nicht
Ivesentlich geändert zu werden.

2. Tclegraphte-Anlagen der verschiedensten Arten, auch
solche, die mit schnellen und synchronen Apparaten ar-
beiten, wie die von Hugues u. Weston u. a. m. sind ver-
wendbar.

3. Jm Unterschiede von allen anderen ähnlichen Systemen
braucht man für die ganze Linie nnr ei'ne Leitung.

4. Die Geringfügigkeit der Ergänzungs-Kosten.

Literarisches.

—* Das Bismarck-Geheimnis. Eine Auseinandersetzung mit
der literarischen kchutztrnppe des ersten Rcichskanzlers über
Fürst Bismarck nach seiner Entlassung. Preis 80 Pfg. Verlag
von Walther Fiedler, Leipzig. Me vorliegende Schrift verfncht
nnn jene Zeit so darzuste'llen, !vie sie in Wirklichkeit war. «ie
weist, gestützt auf reiches Qnellenmaterial, nach, wie das Ver-
hältnis Bismarcks zu^den „HamLurger Nachrichten" zustauide
kam und welchen Anteil der Fürst mi dem' Blatte nahm.

—* „Die Plastik", eine nene ill. Knnstzeitschrift für originale
und reproduziercnde Bildhauerkunst, beginnt soeben tm Ver-
lage der Akt.-Ges. vorm. H. Gladenbeck u. Sohn, Bildgietzerei,
Berlin zn erscheinen. Bis die Jdee im grotzen Pnblikum Wnrzel
gefatzt hat, die Plastik nicht mehr als nebensächliche, sondern
neben der Malerei als gleichberechtigte, etn eigenes Organ
rechffertigettde Kunst zu betrachten, wird die ncue Zeitschrifi zu-
nächft vierteljährlich, dafür aber in hoher Auflage ersckieinen
und zwar zu dcm für jedermann' erschwinglichen' Abonnemcnts-
preis von 2 Mk. pro Jahr (f. 4 Hefte). Alle Buch- und Kunst-

Winzer gar nicht zu fprschen, desfen Schweiß in solchen
Jahren geringen Lohn findet.

— Seltsamc Brantwcrbung. Jn Livorno erschien
dieser Tage ein ziemlich wcchlhabender Bürger im
städtischen Bettlerheim und erklärte einer der dort
beschästigten' Schwestern, datz er seit kurzer Zeit Witwer
sei und den Wunsch habe, so rasch als möglich eine der
jungen Bettlerinnen aus dem Heim als seine Braut heinr-
zuftihren, da er seinen Kindern eine Mutter geben wolle;
er sei überzeugt, daß er keine schlechte Wahl treffe, da er
wisse, daß die Jnsassen gut erzogen und zu nützlicher Ar-
beit angehalten werden. Man hielt den Mann erst ffir
nicht ganz gesund, da er aber fest bei setneni Vorsatz blieb,
ließ die Oberin eine frühere Jnsassin, die vor einigen
Monaten ihren Mann verloren hatte, holen und machte
sie mit dem merkwürdtgen Freier bekannt. Die Dame
erklärte sich sofort bereit, den Mann zu heiraten, und am
nächsten Tage schon fand die kirchliche Trauung statt, der
bald die standesamtliche folgen soll. — Und da sage noch
einer, datz die Romanfik aus der Welt verschwunden ist.

— Wegen Sadismus wurde der Mann'heimer
Zigarrenfabrikant E tz l i n g e r in geheimer Sitzung vor
der Straskammer zu Breslau zu einem Monat Gefängnis
verurteilt. Er hatte dte Sucht, weMiche Personen, die
seiue Begleitung annahmen, mtt einer Hutnadel zu stechen.
Eine ehemalige Tänzerin fesselte er und stach ste so mit
einer Hutnadel, datz diese im Beckenknvchen stecken bfieb.
Das Mädchen begann zu kränkeln imd wurde immer
elender. Jn der königfichen Kfinik erholte es stch so weit

handlungen des Jn- und Auslandes nchmen Bestellungsn ent-
Mgen. -

*— Eine gewaltige Eroberung hat Kapitän Sverdrnp
friedlichem Wege ausgeführt, indcm er, wie er in seinem !"l
eüen in 2 prächfigen Bänden erschienenen Werke „Nsue
L a n d" (Leipzig, F. A. Brockhaus, geb. 20 Mark) in intessjt
santcr Weise schildert, im Namen König Oskars von Schwe^-^
und Norwegen ein Gebiet von nahezu 300 000 Quadratkuch
meter iu Bffitz nahm, cin Gebiet, welches fast so groß ist clls d«
ganze Königreich Prentzen! Sverdrups „Neues Land"

Buch für alle Kreise dcs Volkes, die teilnehmen an den
teuern unb Erfolgen fchlichter Männer. Frisch, lebendig E
humorvoll geschrieben und glänzend illustriert, ist es so sp^.
ncnd wie ein Rcnian und mutz Jung und Alt fesseln.
durch seine äußere Erscheinung ist es ein prächtiges Weihnach^"
gcfchenk für jedermann.

—* Unter dem Titel „Nationalbuch" übcr die Berelw),
gnng und Ausdehnung der ungarischen Nationalansprü«ff

ist in Ghör, Ungarn, von Eugen Veöreös Adokaten ein
erschienen, welches die deutsche Uebersctzung des vor ein
Monaten unter dem Titel „Nemzefi könyv" erschienenen uE
rischen Buches ist. Der Verfasser ist ein Prinzipsgenosse
ungarischen Unabhängigkeits- nnd 48-er, der sogenanntff
Kossnth-Partei. Wer also die Ansichten dieser Partei
kennen lernen will, dein bietet dieses Werk dazu Gelegerch^jjl

Verantwortlich für den redaktionellen Teil F. Montua,
d:n Jnseratenteil Th. Berkenbusch, beide in Heidelberg^


8ei rchiechtem 6e;chSMgs«g

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inserieren Sie in der
„Hcidelberger Zeitung".
Diesc bietet infolge ihrer
großcn und intenfiveu
Verbreitung in den kauf-
krästigen Kreisen dcr
Stadt Heidclberg und deS
ganzen Kreises den Jn-
screnten die größtr
.. . Gewähr für ...


Smchrchlsgenüeil kttolg!


M. Lkr. Loo§, eonöitorei, jlauptrtr.

b'ilial« »: Zopklsnotra»«« 13 unä Nokrbsok«rsl,88« 2, ^

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MIi»v»1»rnnnL»w i» »i»k»ob«r, wvi» b»ob»»»rt« Luittdta

«llU»«r»»L» A rrwllM ««ckü,»», ^

wreder, daß es als' geheilt entlassen werden konnte.
die Nadelspitze, die nicht herauszubringen war, vernrsa^
immer von neuem nnd immer heffigere Schmerzen. ^
Gequäfie machte nnn Anzeige und' starb bald darauf M
Juni dieses Jahres. Als Todesursache wurde Bauäi!^
entzüudung festgestellt. Die Kriminalpolizei gab stÄ/^
so größere Dffihe, deu damals noch „Unbekannieu' ^

ermilteln. ALer der Mann ließ sich geraume Zeit

^ lest-k

mehr sehen, weder bei Tage noch bei Nacht. Auch die

chen, die nachts auf das schärffte auffaßteu, konnteu
Spur mehr von ihm eutdecken. Da 'betrat eines
ffät ein Mann mit einer jungeu Frau das Cafe -
'Sofort sprang eiue vom Stammpublikum, dte RuinaN
„Pola", auf uud rief: „Das ist der Kerl!" Wen
verstand man gleich allgemein, und es gab eine
regung. Ein Schutzmann wurde geholt uud der
mußte mit auf die Wache. Hier ivtes er sich aus alv ;^^
garrensabrikant Eßliuger aus Manuheim, der sür
eigene Fabrik reist und öfter anch Berfin besuckst-
jeuem Abend befand er sich auf der Hochzeitsreise.
junge Frau hatte ihu, wie das öfter geschieht,
ihr einmal einen Einblick in das Berfiner NachfinNff^^e
verschaffen, und war nun mit ihm in die unfiebsawv
geraten. Jn den Taschen des Angehaltenen ffad
mehrere neue große Hutnadeln. Der Angeschuldigte
übrigens in Diannheimer Blättern er sei auf ga"ö
Zeugenaussagen hin unschuldig verurteilt worden »nd
Revision eingereicht.
 
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