DOI chapter:
Nr. 281 - 305 (1. Dezember 1903 - 31. Dezember 1903)
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.11499#1319
für
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__ nsekten
Linoleum-5eppieke»^Kummi-Nseküseken
I'rimÄ-ijualitätkn in xrö^stvr ^usvalil ru KIIiüLLWt« »! ?roi86U
H. MnA«*1isW.r-<ck, I'a.xetsubrL, Hg.upt8lrg.886
k>8 IVvilmselire» UM' Hx1v»-Wr»kr»11 "WF rmk vdiKv ^rtik«!.
Männer-Gesang-Verein. ! IungUdersler verein.
ftreitag. 25. Dezember (1. Feicrtag) abends 8 Uhr
Usiknaektr-Feier
im großen Saale des „Bürger-Kasinos" (Prinz! Max).
M. Die uns Migst zugedachten G bcn bitlen wir bis Freitag nachmittag bei
Herrn Friseur Wyrott (Marstallstraße) abzugeben.
Emwurs
einer ortspolizeilichen Vorschrist „das Schächten der
Schlachttiere betr.^ sür die Gemeinde Rohrbach bei
Heidelberg.
Mit Zustimmung des Gemeinderats und unter Vollziehbarkeitserklärung
des Großh. Herrn Landeskommissärs in Mannheim vom 9. Dezember 1903
Nr. 70/2 wird auf Grund der 8Z 87 o, 93-9S P.St.G.B. Z 360 Ziffer 13
R.St.G.B. nnd mit Bezug auf Z 35 Ziffer 18 der Ausführungsvorschrift
zum Reichsgesetz vom 8. Jnni 1900 Nachstehendes ortspolizeilich verordnet.
8 1.
Das rituelle Schächten der Jsraeliten:
Äroßvieh:
1. Das Niederltgen größerer. vorher nicht betänbter Schlachttiere (Ochsen
Kühe, Kalbinnen, Rinder, Farren) zum Zwecke der Schächtung muß rasch stcher
und ohne Beschädigung des Tieres erfolgen.
Es hat mittels Winden oder äbnlicher Vorrichtungen zu geschehen, wobei
die Tiere an einer um Brust und Bauch gelegtcn Gurte in die Höhe gezogen
und nach Fesselung der Füße langsam auf den Boden herabgelassen werden.
Diesem Verfabren werden gleich crachtet besondere Apparate zum Ntederlegen.
(Klapptische:c.)
2. Die Vorrichtungen zum Hochheben der Tiere, insbesondere die Seile
müssen haltbar sein und stets geschmeidig erhalten werden, znr Fesselung der
Füße müssen Lederfesselriemen verwendet werden.
3. Der Platz, anf dcn das Tier niedergelegt wird, muß eben sein. Mit
dem Niederlegen des Tieres darf nicht begonuen werden, ehe der Schächter zn-
gcgen und zu dem Schächtakt ausgerüstet ist.
1. Während des Niederlegens muß der Kopf des Tieres gehörig nnter-
stützt und geführt werden, damit ein Anfschlagcn des Kopfes auf dem Fußboden
und ein Bruch der Hörner vermieden wird.
6 Während des Schächtens vnd während der ganzen Daner der nach
dem Halsschnitt eintreteuden Muskelkrämvfs bis zum Einiritt des Todes ist der
Kopf des auf dem Boden liegenden Tieres nnter Zuhilfenahme besonderer Kopf-
halter festzulegeu, welche in hinreichender Zahl und entsprechendcr Größe vor-
handen sein miissen.
6. Die Schächtung darf nur dnrch erprobte Schächter vorgenommen und
muß sicher und schnell nnd unter Verwendnng besonders scharfer Messer aus-
geführt werden.
7. Wenn aus irgendwelchen Gründen sich eine Unterbrechung des Schächt-
aktes ergibt, (durch Bewegungen des Tieres usw.) muß die sofortige Betäubung
und Tötung des Tieres vorgeuommcn werocn.
Eine Wtederbolung des SchächtakteL bezw. ein Nachschneiden bei Unter
brechungen des Ausblutens ist verboteu.
L. Kleinvieh:
Kleinvieh darf ntcht zum Zweck dcs Schächtens an den hinteren Extremi-
täten aufgehängt werden, sondern mnß zu diesem Zweck auf einen Tisch oder
Schragen gelegt werden.
8 2.
Das beim Schächten, sowie bei allen Arten der Schächtung, wo eine
Durchschneidung des Schlundes ftattfindet, ger> nnene Blut darf zu Speisczwecken
nur dann verwendet werden, wenn die Schlimdzange vorber angelegt war, sodaß
Mageninhalt nicht in das Blut gclangeu lonule. Das Blut darf nur in reinen
Gefäßen aufgefaugeu und mit sauberen Hoiziöffeln oder Quirlen gerührt werden.
8 3.
Kinder sind vom Schachtakt uno von allen Schlachtungen fernznhalten.
8 4.
Schächter, die wegcn Zuwiderhanvliing gegen die vorstehenden Bcstim-
mungen auf Grnnd des 8 360 Ziffer 13 R.St.G.B. bereits bestraft sind, können
von der Vornahme von Schachtuugen ausgcschiosseu werden.
Vorstehende ortspolizeiliche Vorschrifl bringen wir hiermit zur öffentlichen
Kenntnis.
Rohrbach, den 21. Dezember 1903.
Das Bürgermeisteramt:
_Winter_Walter.
fsnorsms Mnckeim.
Lr8lürW»v8 vv» LarvMv« (8«üsii).
Lilllrilt 80 «tz., Liaüar unä Hilitär 30
«ebr. «amber «achfl., -U-x.-
Tl>»» «Ot. K»hle». «rd
r«pf»hi«r M »t>ttr»b«b«rf
I». «achgeftebte Ruhraibttshl««,
L». „ A ntheaEßahle«,
I». schlacke»»ai»«« DaftDkatiaaS-KaaS»,
trock. Bncheuholz n«ch BÄtcken zerkiaomt,
„ A»sa«erhotz . „
BefteLungen werdrn bei Herren Gedr. P«u»«r,
Marktplatz 6. «ußer d» »kt««, »«rra««
Mittwoch, den 30. ds. Mts., abends ^9 Uhr
im vderen Saaie des Hotel Tannhäuser (vorm. Westendhalle)
llorttsg <>« herm vr. L. Munringer»
Redakteur der „Allgemeinen Zeitung", München:
5vMenmi55kMölungeii» ikre Vor3U55et2nngen unZ ilire
Zekampjnng.
Gäste willkommen. Freie Anssprache.
Besondere Einladungen ergehen nicht.
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Äm Mrer«e»re>
Müekvmnsekksrten ^
in kürzester Frist.
Muster in reicher AuSwahl gern zu Diensten.
Univevsitütsbuchdruckerei I.
Hauptstraße 3S a
orning.
K-^°-
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Wg. Msvver
Dr- ikönigstr. 25
Telepho« 8LL.
Vertrieb ersttlasftger 8
MmdimWm
Reparaturwerkstätte u. Lager i« Zu-
behören für Schreibmaschinen aller Systeme.
NLHmaschinen, Fahrräder,
Motorräder u. Motorwagen,
Wafch-» Mrmg. s. Maugktmaschmk«.
kauft ma« am beste« rmd billigsten sugenlose Trauringe aus masfivem
Gold? Äci
G. SebmuA, St. Anmüasse 1
2ar LiMSKeizsn- (kriwsu.-, kNbur.- nn<i 8«sk»e.) - prüttmg
bilckvt iuckirieusU 1n tuckbiLbr. Lnrssn Is,tltiit psvbt -m
Nartsrudo l. 8. sns. 8«it 1876 b»d«n ron OS5
ibr d«t»»<l«l. krosp. krsi. ISntritt jsäsrssit. -WM8
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i<3iLSl'-k'a»ior.irnO
Hanptstraße 33, Hinterba«.
feltlrug iS7Sj7i.
Erftürntunq des Gaisberg,
Schlacht bei St. Privat, Grave-
lotte, Sedan «. a. m.
^eiknsckt^ge^ckenke
lür IL«, r «i, swpköstlö:
AeireSecken
Ssd. ZtünLls,
Znk.: Ddeling,
ttauptsti-. 176. Ksgr. 1807.
mehrsach vrämiert mit ersten Preisen
und ärztlich empfohlen. Lcigcr und
Ausschank vei Herrn:
georg 5eideri, zur Pfch,
Kciiier ^eilirinsl-cederirsn.
„ Dorrck-Leberiian,
in
nnd '/, Flaschcn billigst bei
E. A. Thomas Nachfolger,
Carl Muller,
D rog en hand i u n g,
7777777.7-: Hauptstraße 169. .
Beim Einkauf von
Lafelgeräten.
siib. Löffeln
silb. Bestcckcn
s silb. u. gold. Armbändern
silb. u. go!d. Nhiketten
silb. u. gold. Uhrc»
gold. Ringeu rc.
wende man sich an die, dnrch große
Billigkeit, rciche Answahl nnd Führung
von mir guten Waren langjährig be-
kannte und reelle Firma
Louis Seelig
Hanptstr. 168. Ecke Kettengasfc.
Eigene Werkstätte.
i». Hluhr-
Aestilrationskoks
für irische Oefen, Zentral-, Niederdrnck
Dampf-, Warmwoffer- u. Luftheizungen,
in entsprechenden Korngrößen, gebrochcn
und geficbt, beim Verbrauch stark hei-
zend und keine Schlacken bildend, fübr-
als Spezialität zu billigsten Preiseu die
LM»l-«. KodshsOluiz
Jae. Friedr. Rohrmann,
Telephou 72. Telrpho« 72.
MpMeitenkrMI
in jeder Höhe gewäbrt erst Hypotheken
bank durcb ihren Äertreter
Hos. Lielimm, Karlsrilhk i. 8.
aus eiuer Erbteilung mehrere Posten
von 30 000 bis 80000 Mark auf
I. Hypothek zu 4 "/», spe'enfrei,
durch den Vermögensverwalter
C. L. Ammann,
Fricdrichstraße 5.
Uelk-
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Männer-Gesang-Verein. ! IungUdersler verein.
ftreitag. 25. Dezember (1. Feicrtag) abends 8 Uhr
Usiknaektr-Feier
im großen Saale des „Bürger-Kasinos" (Prinz! Max).
M. Die uns Migst zugedachten G bcn bitlen wir bis Freitag nachmittag bei
Herrn Friseur Wyrott (Marstallstraße) abzugeben.
Emwurs
einer ortspolizeilichen Vorschrist „das Schächten der
Schlachttiere betr.^ sür die Gemeinde Rohrbach bei
Heidelberg.
Mit Zustimmung des Gemeinderats und unter Vollziehbarkeitserklärung
des Großh. Herrn Landeskommissärs in Mannheim vom 9. Dezember 1903
Nr. 70/2 wird auf Grund der 8Z 87 o, 93-9S P.St.G.B. Z 360 Ziffer 13
R.St.G.B. nnd mit Bezug auf Z 35 Ziffer 18 der Ausführungsvorschrift
zum Reichsgesetz vom 8. Jnni 1900 Nachstehendes ortspolizeilich verordnet.
8 1.
Das rituelle Schächten der Jsraeliten:
Äroßvieh:
1. Das Niederltgen größerer. vorher nicht betänbter Schlachttiere (Ochsen
Kühe, Kalbinnen, Rinder, Farren) zum Zwecke der Schächtung muß rasch stcher
und ohne Beschädigung des Tieres erfolgen.
Es hat mittels Winden oder äbnlicher Vorrichtungen zu geschehen, wobei
die Tiere an einer um Brust und Bauch gelegtcn Gurte in die Höhe gezogen
und nach Fesselung der Füße langsam auf den Boden herabgelassen werden.
Diesem Verfabren werden gleich crachtet besondere Apparate zum Ntederlegen.
(Klapptische:c.)
2. Die Vorrichtungen zum Hochheben der Tiere, insbesondere die Seile
müssen haltbar sein und stets geschmeidig erhalten werden, znr Fesselung der
Füße müssen Lederfesselriemen verwendet werden.
3. Der Platz, anf dcn das Tier niedergelegt wird, muß eben sein. Mit
dem Niederlegen des Tieres darf nicht begonuen werden, ehe der Schächter zn-
gcgen und zu dem Schächtakt ausgerüstet ist.
1. Während des Niederlegens muß der Kopf des Tieres gehörig nnter-
stützt und geführt werden, damit ein Anfschlagcn des Kopfes auf dem Fußboden
und ein Bruch der Hörner vermieden wird.
6 Während des Schächtens vnd während der ganzen Daner der nach
dem Halsschnitt eintreteuden Muskelkrämvfs bis zum Einiritt des Todes ist der
Kopf des auf dem Boden liegenden Tieres nnter Zuhilfenahme besonderer Kopf-
halter festzulegeu, welche in hinreichender Zahl und entsprechendcr Größe vor-
handen sein miissen.
6. Die Schächtung darf nur dnrch erprobte Schächter vorgenommen und
muß sicher und schnell nnd unter Verwendnng besonders scharfer Messer aus-
geführt werden.
7. Wenn aus irgendwelchen Gründen sich eine Unterbrechung des Schächt-
aktes ergibt, (durch Bewegungen des Tieres usw.) muß die sofortige Betäubung
und Tötung des Tieres vorgeuommcn werocn.
Eine Wtederbolung des SchächtakteL bezw. ein Nachschneiden bei Unter
brechungen des Ausblutens ist verboteu.
L. Kleinvieh:
Kleinvieh darf ntcht zum Zweck dcs Schächtens an den hinteren Extremi-
täten aufgehängt werden, sondern mnß zu diesem Zweck auf einen Tisch oder
Schragen gelegt werden.
8 2.
Das beim Schächten, sowie bei allen Arten der Schächtung, wo eine
Durchschneidung des Schlundes ftattfindet, ger> nnene Blut darf zu Speisczwecken
nur dann verwendet werden, wenn die Schlimdzange vorber angelegt war, sodaß
Mageninhalt nicht in das Blut gclangeu lonule. Das Blut darf nur in reinen
Gefäßen aufgefaugeu und mit sauberen Hoiziöffeln oder Quirlen gerührt werden.
8 3.
Kinder sind vom Schachtakt uno von allen Schlachtungen fernznhalten.
8 4.
Schächter, die wegcn Zuwiderhanvliing gegen die vorstehenden Bcstim-
mungen auf Grnnd des 8 360 Ziffer 13 R.St.G.B. bereits bestraft sind, können
von der Vornahme von Schachtuugen ausgcschiosseu werden.
Vorstehende ortspolizeiliche Vorschrifl bringen wir hiermit zur öffentlichen
Kenntnis.
Rohrbach, den 21. Dezember 1903.
Das Bürgermeisteramt:
_Winter_Walter.
fsnorsms Mnckeim.
Lr8lürW»v8 vv» LarvMv« (8«üsii).
Lilllrilt 80 «tz., Liaüar unä Hilitär 30
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„ A»sa«erhotz . „
BefteLungen werdrn bei Herren Gedr. P«u»«r,
Marktplatz 6. «ußer d» »kt««, »«rra««
Mittwoch, den 30. ds. Mts., abends ^9 Uhr
im vderen Saaie des Hotel Tannhäuser (vorm. Westendhalle)
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Redakteur der „Allgemeinen Zeitung", München:
5vMenmi55kMölungeii» ikre Vor3U55et2nngen unZ ilire
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silb. u. go!d. Nhiketten
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Billigkeit, rciche Answahl nnd Führung
von mir guten Waren langjährig be-
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Dampf-, Warmwoffer- u. Luftheizungen,
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zend und keine Schlacken bildend, fübr-
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Telephou 72. Telrpho« 72.
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aus eiuer Erbteilung mehrere Posten
von 30 000 bis 80000 Mark auf
I. Hypothek zu 4 "/», spe'enfrei,
durch den Vermögensverwalter
C. L. Ammann,
Fricdrichstraße 5.