IV
Vorwort.
Hätte ich Alles, was mein Privatmuseum enthält, durch Abbildungen
erläutert, so würden diese den bilderreichsten und kostspieligsten Atlas gebildet
haben, welchen herauszugeben, ich mich bei meiner Abneigung gegen anato-
mische Bilderbücher überhaupt, nicht entschliessen konnte. Die hier vorliegen-
den achtzehn Tafeln, stellen deshalb nur solche Gegenstände dar, welche dem
leichteren Verständniss des Textes zu dienen haben. Sie sind auch ganz und
gar jenes imposanten Schmuckes reichster arterieller und venöser Ramifica-
tionen entledigt, welcher zwar die Schönheit der natürlichen Präparate steigert
zur wahren Pracht, aber einen besonderen wissenschaftlichen Werth nicht
beanspruchen kann. Ich habe es vielmehr vorgezogen, vor Allein die praktische
Seite meines Gegenstandes im Auge zu behalten. Ihre eingehende Schilderung
bietet meinen Fachgenossen die Mittel dar, sich einen werthvolleren Besitz
zu erwerben, als er durch prunkende Tafeln gegeben wird.
Meinem Freunde. Herrn Prosector Dr. Friedlowsky. welcher durch
zwölf Jahre mir in allen meinen anatomischen Arbeiten hilfreiche Hand
geboten, sage ich Dank für die Bereitwilligkeit, mit welcher er sich an der
Bereicherung des vergleichend-anatomischen Theiles meiner Sammlung von
Corrosionen betheiligte:— ebenso Herrn Med. Cand. Zuckerkandl, für seine
ausgezeichnet schönen Präparate über Genitalien und Thränenorgane.
Wien, im Februar. 1873.
Jos. Hyrtl.
Vorwort.
Hätte ich Alles, was mein Privatmuseum enthält, durch Abbildungen
erläutert, so würden diese den bilderreichsten und kostspieligsten Atlas gebildet
haben, welchen herauszugeben, ich mich bei meiner Abneigung gegen anato-
mische Bilderbücher überhaupt, nicht entschliessen konnte. Die hier vorliegen-
den achtzehn Tafeln, stellen deshalb nur solche Gegenstände dar, welche dem
leichteren Verständniss des Textes zu dienen haben. Sie sind auch ganz und
gar jenes imposanten Schmuckes reichster arterieller und venöser Ramifica-
tionen entledigt, welcher zwar die Schönheit der natürlichen Präparate steigert
zur wahren Pracht, aber einen besonderen wissenschaftlichen Werth nicht
beanspruchen kann. Ich habe es vielmehr vorgezogen, vor Allein die praktische
Seite meines Gegenstandes im Auge zu behalten. Ihre eingehende Schilderung
bietet meinen Fachgenossen die Mittel dar, sich einen werthvolleren Besitz
zu erwerben, als er durch prunkende Tafeln gegeben wird.
Meinem Freunde. Herrn Prosector Dr. Friedlowsky. welcher durch
zwölf Jahre mir in allen meinen anatomischen Arbeiten hilfreiche Hand
geboten, sage ich Dank für die Bereitwilligkeit, mit welcher er sich an der
Bereicherung des vergleichend-anatomischen Theiles meiner Sammlung von
Corrosionen betheiligte:— ebenso Herrn Med. Cand. Zuckerkandl, für seine
ausgezeichnet schönen Präparate über Genitalien und Thränenorgane.
Wien, im Februar. 1873.
Jos. Hyrtl.