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https://doi.org/10.11588/diglit.8656#0207
§. 97. Die vier langen Venae intravertebrales nnd die Ävteriae perforantes der Wirbelkörper.
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Wirbelsäulencanals, und dringt in sie in auf- und absteigender Richtung ein,
so dass die Masse unten durch die Venae sacrales, und oben durch die
Venae mtercostales aus den gefüllten Geflechten der Wirbelsäule wieder
zurückkommt, und in ersterer Richtung in die Vena hypogastrica, in letzterer
in die Azygos und Hemiazygos gelangt. Sollte der Uebergang in die Azygos
unterbleiben, wird durch den an dieses Gefäss vorsichtshalber angebrachten
Tubulus eine Ergänzungsinjection gemacht. Indem die venösen Plexus im
Wirbelcanal, bis zum Hinterhaupt hinauf, ein continuirliches Ganzes bilden,
wird die Masse auch in die Geflechte des Halssegmentes der Columna
vertebralis vordringen, und von diesen aus in die Vena vertebralis, oder
Thyreoidea inferior und deren Zuflüsse übergehen. Für den Fall des Unter-
bleibens dieses Ueberganges, hilft die isolirte Injection der Vena vertebralis
hinlänglich aus. Der Zusammenhang der Plexus spinales mit den Blutleitern
der harten Hirnhaut, rechtfertigt die Unterbindung der Jugularis interna^
War nun die Veneninjection den Erwartungen entsprechend ausgefallen,
so werden die Eingeweide (mit Belassung des Aortenstammes und der Cava
inferior in situ) entfernt, und die Wirbelsäule sammt dem Hinterhauptsbeine
aus der Leiche herausgenommen und in die Säure gelegt, Die Corrosion voll-
zieht sich in wenig Tagen. Das Ausspülen muss mit aller Umsicht und unter
Anwendung eines dünnen Wasserstrahles vorgenommen werden, und man
wird in den Besitz eines Präparates kommen, welches an Schönheit, Wahr-
heit, und belehrender Uebersicht, die besten Abbildungen weit übertrhft.
Sollte aber die Injection nicht den gewünschten Grad von Vollständigkeit
zeigen, so werden einzelne Segmente der Wirbelsäule immer besser sein als
andere, und als Theilpräparate aufgestellt und verwerthet werden können.
Vergleicht man solche Präparate mit den bildlichen Darstellungen, stösst
man auf gewaltige Unterschiede zwischen beiden, und findet mit Leichtigkeit
heraus, was Wahres und Gekünsteltes sich an letzteren zu einem schönen
Bilde hat verbinden müssen.
§. 97. Die vier langen Venne intravertebrales und die Ävteriae perforantes
der Wirbelkörper.
Ich will von den Ergebnissen der Corrosion der Gefässe in und um die
Wirbelsäule herum nur zwei hervorheben. Jeder der vier intravertebralen
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Wirbelsäulencanals, und dringt in sie in auf- und absteigender Richtung ein,
so dass die Masse unten durch die Venae sacrales, und oben durch die
Venae mtercostales aus den gefüllten Geflechten der Wirbelsäule wieder
zurückkommt, und in ersterer Richtung in die Vena hypogastrica, in letzterer
in die Azygos und Hemiazygos gelangt. Sollte der Uebergang in die Azygos
unterbleiben, wird durch den an dieses Gefäss vorsichtshalber angebrachten
Tubulus eine Ergänzungsinjection gemacht. Indem die venösen Plexus im
Wirbelcanal, bis zum Hinterhaupt hinauf, ein continuirliches Ganzes bilden,
wird die Masse auch in die Geflechte des Halssegmentes der Columna
vertebralis vordringen, und von diesen aus in die Vena vertebralis, oder
Thyreoidea inferior und deren Zuflüsse übergehen. Für den Fall des Unter-
bleibens dieses Ueberganges, hilft die isolirte Injection der Vena vertebralis
hinlänglich aus. Der Zusammenhang der Plexus spinales mit den Blutleitern
der harten Hirnhaut, rechtfertigt die Unterbindung der Jugularis interna^
War nun die Veneninjection den Erwartungen entsprechend ausgefallen,
so werden die Eingeweide (mit Belassung des Aortenstammes und der Cava
inferior in situ) entfernt, und die Wirbelsäule sammt dem Hinterhauptsbeine
aus der Leiche herausgenommen und in die Säure gelegt, Die Corrosion voll-
zieht sich in wenig Tagen. Das Ausspülen muss mit aller Umsicht und unter
Anwendung eines dünnen Wasserstrahles vorgenommen werden, und man
wird in den Besitz eines Präparates kommen, welches an Schönheit, Wahr-
heit, und belehrender Uebersicht, die besten Abbildungen weit übertrhft.
Sollte aber die Injection nicht den gewünschten Grad von Vollständigkeit
zeigen, so werden einzelne Segmente der Wirbelsäule immer besser sein als
andere, und als Theilpräparate aufgestellt und verwerthet werden können.
Vergleicht man solche Präparate mit den bildlichen Darstellungen, stösst
man auf gewaltige Unterschiede zwischen beiden, und findet mit Leichtigkeit
heraus, was Wahres und Gekünsteltes sich an letzteren zu einem schönen
Bilde hat verbinden müssen.
§. 97. Die vier langen Venne intravertebrales und die Ävteriae perforantes
der Wirbelkörper.
Ich will von den Ergebnissen der Corrosion der Gefässe in und um die
Wirbelsäule herum nur zwei hervorheben. Jeder der vier intravertebralen
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