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https://doi.org/10.11588/diglit.8656#0063
§. 23. Celhdae mastoideae.
51
Fortsätze ausgezogen erseheinen, welche, wie gleich erwähnt werden wird,
mit Diploezellen des Schläfebeins in Zusammenhang stehen.
5. Der Boden der Trommelhöhle liegt um 2 — 3 Millimeter tiefer als
der tiefste Punkt des äusseren Gehörganges, hart am Trommelfell. Es wird
somit die äussere Wand der Trommelhöhle nicht blos vom Trommelfell,
sondern, und zwar unter demselben, von einer knöchernen Lamelle gebildet
sein müssen, deren Abdruck im Gusse zellig erscheint.
6. Die Trommelhöhle liegt nicht direct nach innen vom äusseren Gehör-
gang, sondern bietet über und hinter diesem Gang eine weit grössere Aus-
dehnung dar, als in der Eichtling nach vorn und unten. Bezüglich des
Labyrinths erstreckt sie sich weiter vor, als hinter dasselbe.
7. Wurde nebst dem Meatus auditorius externus und der Trommelhöhle,
auch das Labyrinth vom inneren Gehörgang (nach vorläufiger Durchstechung
einer Macula cribrosa und des Tractus foraminulentus) injizirt und corrodirt,
so zeigt sieh am Gusse, dass diese drei Hauptabteilungen des Gehörorganes
nicht in transversaler Linie an einander gereiht sind, sondern in schief von
aussen und vorn, nach hinten und innen gehender Richtung lagern,
welche mit der Richtung des Nervus acusticus nicht blos parallel streicht,
sondern in sie übergeht.
8. Die Corrosion von Trommelhöhlengüssen der Säugethiere lehrt, dass
bei einigen Gattungen, durch deren Steigbügel die innere Carotis passirt.
dieser Knochen in einem Recess der Trommelhöhle (gleichsam einem Atrium
des Vorsaales des Labyrinths) liegt, welchen er für sich allein in Anspruch
nimmt, und deshalb erst mit Vorsicht aus demselben herausgehoben werden
muss. Der Recessus wird unten durch ein stark vorspringendes Promonto-
rium, und oben durch die prominente Wand des Canalis Fallopiae begrenzt.
Die Schleimhaut der Trommelhöhle kleidet denselben aus. Wollte man ihn
Vestibulum vestibuM nennen, ist die Anatomie um einen sonderbaren Namen
reicher. Condylura. Talpa, Arctomys, Arvicola und mehrere andere Genera
von Xagern und Insektenfressern, geben gute Beispiele dieses Vorkommens ab.
§. 23. Cellulae mastoideae.
Das Hauptergebniss der Corrosion injizirter Zitzenzellen liegt darin, dass
diese Zellen nicht auf den Warzenfortsatz beschränkt sind, sondern mit
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Fortsätze ausgezogen erseheinen, welche, wie gleich erwähnt werden wird,
mit Diploezellen des Schläfebeins in Zusammenhang stehen.
5. Der Boden der Trommelhöhle liegt um 2 — 3 Millimeter tiefer als
der tiefste Punkt des äusseren Gehörganges, hart am Trommelfell. Es wird
somit die äussere Wand der Trommelhöhle nicht blos vom Trommelfell,
sondern, und zwar unter demselben, von einer knöchernen Lamelle gebildet
sein müssen, deren Abdruck im Gusse zellig erscheint.
6. Die Trommelhöhle liegt nicht direct nach innen vom äusseren Gehör-
gang, sondern bietet über und hinter diesem Gang eine weit grössere Aus-
dehnung dar, als in der Eichtling nach vorn und unten. Bezüglich des
Labyrinths erstreckt sie sich weiter vor, als hinter dasselbe.
7. Wurde nebst dem Meatus auditorius externus und der Trommelhöhle,
auch das Labyrinth vom inneren Gehörgang (nach vorläufiger Durchstechung
einer Macula cribrosa und des Tractus foraminulentus) injizirt und corrodirt,
so zeigt sieh am Gusse, dass diese drei Hauptabteilungen des Gehörorganes
nicht in transversaler Linie an einander gereiht sind, sondern in schief von
aussen und vorn, nach hinten und innen gehender Richtung lagern,
welche mit der Richtung des Nervus acusticus nicht blos parallel streicht,
sondern in sie übergeht.
8. Die Corrosion von Trommelhöhlengüssen der Säugethiere lehrt, dass
bei einigen Gattungen, durch deren Steigbügel die innere Carotis passirt.
dieser Knochen in einem Recess der Trommelhöhle (gleichsam einem Atrium
des Vorsaales des Labyrinths) liegt, welchen er für sich allein in Anspruch
nimmt, und deshalb erst mit Vorsicht aus demselben herausgehoben werden
muss. Der Recessus wird unten durch ein stark vorspringendes Promonto-
rium, und oben durch die prominente Wand des Canalis Fallopiae begrenzt.
Die Schleimhaut der Trommelhöhle kleidet denselben aus. Wollte man ihn
Vestibulum vestibuM nennen, ist die Anatomie um einen sonderbaren Namen
reicher. Condylura. Talpa, Arctomys, Arvicola und mehrere andere Genera
von Xagern und Insektenfressern, geben gute Beispiele dieses Vorkommens ab.
§. 23. Cellulae mastoideae.
Das Hauptergebniss der Corrosion injizirter Zitzenzellen liegt darin, dass
diese Zellen nicht auf den Warzenfortsatz beschränkt sind, sondern mit