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https://doi.org/10.11588/diglit.8656#0134
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§. 61. Ductus cysticus.
sie gespaltene Enden zeigen, gewissermassen den Uebergang zu den acinösen
Drüsen des Gallenganges darstellen.
Die beiden Spaltungszweige des Ductus hepaücus in der Pforte, sind
zuweilen noch, bis zu ihrem Eintauchen in die Lebersubstanz, spindelförmig
erweitert, ohne krankhafte Beschaffenheit ihrer Wände. Ich sehe diese Erwei-
terungen so bedeutend, dass sie selbst die dickste Stelle des Ductus chole-
dochus an Mächtigkeit übertreffen. Dass die beiden primären Spaltungs-
zweige durch einen stärkeren Verbindungsast mit einander in Verkehr stehen,
wie angegeben wird, kam mir niemals zu Gesicht. Zugeben aber muss ich es.
dass Injectionen der Lebergänge mit feineren Massen, extraparenehymatöse
Gallengefässnetze füllen, welche durch die Pforte und durch die Längenfurchen
der Leber hinziehen, in vielseitiger Verbindung untereinander stehen, und
eine grosse Menge kleinster Gallengefässe, welche aus dem Leberparenchyin
auftauchen, in sich aufnehmen. Wer diese reichen Netze in einem über-
raschend schönen Entwicklungsgrade erblicken will, dem rathe ich, den
Ductus hepaücus einer Schlangenleber zu injiziren, durch deren lange Pforte,
zu beiden Seiten des oberflächlich bleibenden Ductus hepaücus, sich ein
dicht gewirktes Band von Gallengefässen hinzieht, welches durch kurze trans-
versale Kanälehen mit dem Hauptstamme zusammenhängt, und an seinen
Seitenrändern die für das Parenchym der Leber bestimmten Zweige
absendet. So verhält es sich wenigstens an der Leber von Python reticularis
und Gonstrictor Schneiden, deren Präparate ich besitze. Eine Partie dieses
Netzes von Lutra vulgaris, mit Spiral gedrehten Gallengefässen, findet sich
auf Tab. V. Fig. 8 abgebildet.
§. 61. Ductus cysticus.
Dieser Gang unterliegt, was seine Verlaufsweise, seine Weite, und seine
Klappen anbetrifft, so zahlreichen Verschiedenheiten, dass man eine sehr
grosse Anzahl von Präparaten benöthigt, um Zufälliges und Abnormes von
Wesentlichem und Gesetzmässigem zu trennen. Prosector Dr. Friedlowsky
hat mich mit corrodirten und mit aufgeblasenen getrockneten Gallenblasen-
gängen verschiedener Altersklassen des Menschen im reichsten Maasse ver-
sehen. Ich kann aus ihrer Vergleichung folgende Daten entnehmen:
§. 61. Ductus cysticus.
sie gespaltene Enden zeigen, gewissermassen den Uebergang zu den acinösen
Drüsen des Gallenganges darstellen.
Die beiden Spaltungszweige des Ductus hepaücus in der Pforte, sind
zuweilen noch, bis zu ihrem Eintauchen in die Lebersubstanz, spindelförmig
erweitert, ohne krankhafte Beschaffenheit ihrer Wände. Ich sehe diese Erwei-
terungen so bedeutend, dass sie selbst die dickste Stelle des Ductus chole-
dochus an Mächtigkeit übertreffen. Dass die beiden primären Spaltungs-
zweige durch einen stärkeren Verbindungsast mit einander in Verkehr stehen,
wie angegeben wird, kam mir niemals zu Gesicht. Zugeben aber muss ich es.
dass Injectionen der Lebergänge mit feineren Massen, extraparenehymatöse
Gallengefässnetze füllen, welche durch die Pforte und durch die Längenfurchen
der Leber hinziehen, in vielseitiger Verbindung untereinander stehen, und
eine grosse Menge kleinster Gallengefässe, welche aus dem Leberparenchyin
auftauchen, in sich aufnehmen. Wer diese reichen Netze in einem über-
raschend schönen Entwicklungsgrade erblicken will, dem rathe ich, den
Ductus hepaücus einer Schlangenleber zu injiziren, durch deren lange Pforte,
zu beiden Seiten des oberflächlich bleibenden Ductus hepaücus, sich ein
dicht gewirktes Band von Gallengefässen hinzieht, welches durch kurze trans-
versale Kanälehen mit dem Hauptstamme zusammenhängt, und an seinen
Seitenrändern die für das Parenchym der Leber bestimmten Zweige
absendet. So verhält es sich wenigstens an der Leber von Python reticularis
und Gonstrictor Schneiden, deren Präparate ich besitze. Eine Partie dieses
Netzes von Lutra vulgaris, mit Spiral gedrehten Gallengefässen, findet sich
auf Tab. V. Fig. 8 abgebildet.
§. 61. Ductus cysticus.
Dieser Gang unterliegt, was seine Verlaufsweise, seine Weite, und seine
Klappen anbetrifft, so zahlreichen Verschiedenheiten, dass man eine sehr
grosse Anzahl von Präparaten benöthigt, um Zufälliges und Abnormes von
Wesentlichem und Gesetzmässigem zu trennen. Prosector Dr. Friedlowsky
hat mich mit corrodirten und mit aufgeblasenen getrockneten Gallenblasen-
gängen verschiedener Altersklassen des Menschen im reichsten Maasse ver-
sehen. Ich kann aus ihrer Vergleichung folgende Daten entnehmen: