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Hyrtl, Joseph
Die Corrosions-Anatomie und ihre Ergebnisse: mit 18 chromolithographirten Tafeln — Wien, 1873

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https://doi.org/10.11588/diglit.8656#0185

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§. 80. Anastomose der Uterina mit der Spermatica interna.

173

Die Corrosionen beweisen es, dass diese Anastomose, und ihre Beziehung
zum Eierstock, mancherlei Varietäten unterliegt, Als die einfachste und
gewöhnlichste Form tritt jene auf, wo die Arteria spermatica, welche der
Uterina an Stärke gleicht, undulirt oder spiral gedreht im breiten Mutterbande,
vor und unter dem Ovarium an den Seitenrand des Grundes der Gebärmutter
gelangt.1) und sich in zwei Zweige theilt, deren oberer2) den Grund der
Gebärmutter versieht, während der untere3) mit dem bis hieher gekommenen
Ende der Uterina zusammenmündet. Sie versorgt in diesem Falle ganz allein
den Eierstock, an dessen Hilus sie vorbeizieht, sendet auch in der Ala
vespertilionis drei Zweige mit geranktem Verlauf zur Amputta titbae,4') wäh-
rend ein dritter (innerer) an den Isthmus tuhae tritt.5) Noch bevor sie sich
in ihre beiden Endzweige theilt, schickt sie dem runden Gebärmutterband
einen Ast zu,6) welcher mit einem Zweige der Epigastrica inferior, der
der Spermatica externa entspricht, zusammenfliesst. Alle diese Aeste, beson-
ders die Rami oarici,1) sind theils undulirt, theils spiral aufgerollt.

Die zweite Form der Anastomose zeigt sich als lange und schmale Insel.8)
Die Spermatica interna spaltet sich nämlich, gleich nach ihrem Eintritt in
das breite Mutterband, in zwei Zweige von fast gleicher Stärke,9) welche
beide wieder in einen einfachen Stamm zusammenfliessen, nachdem sie sich,
während ihres Verlaufes nach innen zu, bei b' gekreuzt haben. Der obere
etwas schwächere Zweig (c, c) versorgt gleich an seinem Ursprung die Tuba
mit zwei Aesten,10) deren einer an die Fimbrien, der andere zur Mitte der
Tubenlänge tritt. Am Fundus uteri, unterhalb der Abgangsstelle der Tuba,
sendet er einen Zweig (lit. c";) zur hinteren Fläche des Uterus, und anasto-
mosirt hierauf mit dem unteren Theilungszweig der Spermatica bei e. Der
stärkere untere Zweig (d. d) versieht das Ovarium mit 5 stark spiral

>) Tab. XII. Fig. 1.

2) Lit. c.

3) Lit. d.

4) Lit. a', a', a'.
*) Lit. b'.

(i) Lit. b.

7) Lit. c', c', c', c', c'.

8) Tab. XIII. Fig. 1.

9) Lit. a, b, c, c, und d, d.
lü) Lit. c' und c".
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