Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Donath, Adolph [Editor]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 1.1919/​20

DOI issue:
2. Januarheft
DOI article:
Aus der Museums- und Sammlerwelt / Kunstausstellungen / Kunstauktionen / Die Kunstschätze New-Yorks / Schweizerische Kunstchronik / Aus dem Pariser Kunstleben / Staat und Kunstpflege / Künstlerische Zigarrenkisten / Ein Wettbewerbsdienst / Zur Entwickelung des Profanbaues im Mittelalter / Quellen und Anfänge der griechischen Malerei / Neuerscheinungen des Büchermarktes / Goyas Ruheort / Kleine Kunstnachrichten
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.27815#0215

DWork-Logo
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Rohlfs beeinflußt hatte. Das Folkveny-Museum in Hagen besitzt
eine Reihe von Werken des hochbegabten Boetticher. Neben
Boetticher ist auch Graphik von Ottomar Starke zu sehen.
Die Kataloge, die Flechtheim seinen Ausstellungen widmet, zeugen,
abgesehen von ihrer einfach-geschmackvollen Ausstattung, von
künstlerischem Ernst.

fvanKfuct a. JyL

Im Kunstgewerbe-Museum sind jetzt Kriegszeich-
nungen von Mitgliedern des „Bundes für angewandte Kunst“
Frankfurt am Main, ausgestellt.

*

Die Galerie H e 1 b i n g in München hat im Palais Oppen-
heimer zu Frankfurt eine Zweigniederlassung gegründet. Helbing
wird auch in Frankfurt Ausstellungen und Auktionen veranstalten.

Hamburg.

Bei Commeter sind Gemälde-und Graphik-Kollektionen
moderner Franzosen ausgestellt: Luce, Dufy, Dardel, Signac,
Vlaminck, Herbin, van Dongen u. a., Graphik von Besnard,
Bracquemond, Fantin-
Latour, Lautrec, Lunois,

Cottet, Lepere, Renoir,

Desboutin etc. ln den
Oberlichtsälen: Gemäl-
de-Kollektionen von
Prof. Philipp Röth, Mün-
chen, und Paul Thiem,

München. Die „Kräfte“-
Gruppe bringt eine
Kollektion farbiger Lino-
leumschnitte von Moriz
Melzer.

Köln.

Bei Hermann Abels
sieht man eine Reihe
von Lithographien des
Max Mayershofer.

Die Drucke „Streit“ und
„Einhalt“ sowie „Panik“
interessieren besonders.

W a r n i n g zeigt Radie-
rungen im Geschmack
Whistlers, Landschaften
und Seestücke. August
Gaul erfreut mit eini-
gen seiner geschätzten
Tierstudien. Weinzheimer ist mit Pastellen und Radie-
rungen vertreten während Heinrich Otto die niederrheinische
Landschaft in dekorativen Graphiken festhält.

Jvtüncben.

ln der Galerie Thannhauser veranstaltet Mitte Februar
die Münchner Neue Sezession eine Aquarellausstellung.

*

Unter der Bezeichnung „Otto Wilhelm Gauß Original-
Graphik“ ist kürzlich eine Spezialkunsthandlung für moderne
Graphik eröffnet worden. Gauß will vornehmlich die Graphik
von Liebermann, Slevogt, Corinth, Thoma, von Beckmann, Ko-
koschka, Großmann, Lehnbruck sowie der Franzosen Manet,
Renoir, Toulouse-Lautrec, Bonnard-Vaillard u. a. zeigen. Daneben
wird auch die Kunst der Jungen und Jüngsten Beachtung finden.

*

Für’das Jahr 1920 ist Karl von Marr Vorsitzender der
Münchner Künstlergenossenschaft, Karl Thoma-
Höfele sein Stellvertreter. Erster Schriftführer ist Hermann
Knopf, zweiter Schriftführer Max Dörner, Kassierer: Richard Aigner.

Im Kunstverein stellt Maler Max Braumann aus.
Daneben sind Bilder des verstorbenen Bernhard Willmann
zu sehen.

*

In den Graphischen Kunstwerkstätten hängen
jetzt Handzeichnungen und Aquarelle von Curt Ziegra sowie
Farbenholzschnitte von Egon Hofmann-Linz.

*

Bei Hans Goltz stellt der Münchner Georg Schrimpf
kollektiv aus: Gemälde, Graphik, Stoffwandmalerei, Glasbilder.
Goltz gab für diese Ausstellung einen reich illustrierten Katalog
heraus.

*

Richard Braungart stellt in der Graphischen Sammlung
eine Auswahl aus seiner Sammlung moderner deutscher Ex-
libris aus.

*

In Brakls Kunsthaus am Beethovenplatz zeigt Karl Orth
(Pasing) seine in den letzten Jahren entstandenen Gemälde.

*

Die Luitpoldgruppe wählte zu ihrem ersten Vorsitzen-
den Prof. Hans Hei-
de r, zum zweiten Vor-
sitzenden Dr. Rudolf
G o e n n e r.

JHümbecg.

Die neue Ausstellung,
welche der AI b r e c h t
Dürer-Verein in
der Kunsthalle am Ma-
rientor in Nürnberg er-
öffnet hat, ist zum Teil
dem Andenken des am
1. Dezember 1919 in
Dachau unerwartet ver-
storbenen Maler-Gra-
phikers Otto Wir-
se h i n g gewidmet.
Wirsching ist bloß
21 Jahre alt geworden.
In seinen Werken, die
tief phantastisch sind,
ringt eine eigenartig
reiche Empfindung nach
Ausdruck. Neben dieser
Gedächtnisausstellung
sieht man Bilder von
Paul Benedict, einem
Schüler Habermanns, und Plastiken von Wilhelm Theodor Krauß,
der zuletzt die Wiener Akademie besucht hat. Im großen
Quersaal zeigt der Münchner Fritz Scherer seine expressio-
nistischen Landschaften, ferner sind Kollektionen von Egon
Hofmann-Linz (Bilder und graphische Arbeiten), E. Adam
Weber in Partenkirchen (Bilder und graphische Arbeiten^
Georg Max Hofmann in Hof und von Hugo Ernst Schneeg
in Freystadt (Nieder-Schlesien) ausgestellt.

Stuttgart.

Man berichtet uns aus Stuttgart: Die neu gegründete
Landesgruppe Württemberg des Bundes der Deutschen Gebrauchs-
graphiker, die bereits 43 Mitglieder umfaßt, veranstaltete im Landes-
gewerbemuseum eine große Ausstellung „Werbekunst und
G r a p h i k s c h a u“. Gleichzeitig zeigte Ivo P u h o n n y-Baden-
Baden eine charakteristische Auswahl seiner Marionetten nebst
zahlreichen Vorstudien und Skizzen. An diese Veranstaltungen
schließt sich die Vorführung der Plakatentwürfe für „Das
gelbe Blatt“ in Stuttgart an, die zu einem Wettbewerb eingingen.
Bei diesem wurden ausgezeichnet Valentin Zietara-München
(1. Preis = 1000 Mk. und ein 3. Preis = 300 Mk.), Adolf Uzarski-

Johann Heinrich Bleuler Genf mit weiter Umgebung

Hollstein und Puppel, Berlin

211
 
Annotationen