DOI Heft:
1. Novemberheft
DOI Artikel:Münsterberg, Oskar: Chinesische Marmorfiguren: ein Briefwechsel (in deutscher Uebersetzung)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.27815#0100
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Sin Btneftuecbfel (m deuf{ef)et? Uebet’feb.ung)
oon
Oscat» Jvtünßet’bet’g
Höhe 150 cm
sie hergebracht hat und ich hatte keine Gelegenheit
mehr zu erfahren.
Im Herbst dieses Jahres beabsichtige ich die
Figuren in Paris und London auszustellen. Ich hoffe
sehr, daß Sie Gelegenheit haben, sie zu sehen und
mir das Vergnügen bereiten, Sie zu treffen.
Sehr ergebenst
Ihr E. P. A.
*
Einige Tage nach Empfang des Schreibens antwortete
ich ungefähr folgendes:
Berlin, Juni 1914.
Sehr geehrter Herr!
Ihre Sendung hat mich außerordentlich interessiert,
da ich niemals früher derartige Marmorfiguren gesehen
Ende Juni 1914 erhielt ich folgenden Brief:
Nord China. T. 2. Juni 1914.
Herrn Oscar Münsterberg, Berlin.
Sehr geehrter Herr!
Ihr sehr interessantes und umfassendes Werk Uber
Chinesische Kunst habe ich soeben zu lesen begonnen.
Veranlaßt durch Ihre Angabe, daß Beispiele von
Marmorfiguren fehlen, sende ich Ihnen anbei einige
Photographien von Figuren, welche ich kürzlich er-
worben habe. Ich erbitte Ihre Meinung über das
wahrscheinliche Alter.
Die kleinste Figur, die ich in Peking vor zehn Mo-
naten kaufte, ist die erste, die auf dem Markt er-
schienen ist. Man sagt, sie stamme von den Ruinen
eines Tempels in der Provinz Chili, bei Tingchow,
das durch die Ting-Porzellane berühmt war, in der
Zeit, als es die Hauptstadt der Liao Dynastie gewesen
sein soll. Die drei andern sollen nach vagen Be-
hauptungen aus Shansi stammen.
Ich kam nicht in Berührung mit dem Manne, der
Höhe 135 cm
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Sin Btneftuecbfel (m deuf{ef)et? Uebet’feb.ung)
oon
Oscat» Jvtünßet’bet’g
Höhe 150 cm
sie hergebracht hat und ich hatte keine Gelegenheit
mehr zu erfahren.
Im Herbst dieses Jahres beabsichtige ich die
Figuren in Paris und London auszustellen. Ich hoffe
sehr, daß Sie Gelegenheit haben, sie zu sehen und
mir das Vergnügen bereiten, Sie zu treffen.
Sehr ergebenst
Ihr E. P. A.
*
Einige Tage nach Empfang des Schreibens antwortete
ich ungefähr folgendes:
Berlin, Juni 1914.
Sehr geehrter Herr!
Ihre Sendung hat mich außerordentlich interessiert,
da ich niemals früher derartige Marmorfiguren gesehen
Ende Juni 1914 erhielt ich folgenden Brief:
Nord China. T. 2. Juni 1914.
Herrn Oscar Münsterberg, Berlin.
Sehr geehrter Herr!
Ihr sehr interessantes und umfassendes Werk Uber
Chinesische Kunst habe ich soeben zu lesen begonnen.
Veranlaßt durch Ihre Angabe, daß Beispiele von
Marmorfiguren fehlen, sende ich Ihnen anbei einige
Photographien von Figuren, welche ich kürzlich er-
worben habe. Ich erbitte Ihre Meinung über das
wahrscheinliche Alter.
Die kleinste Figur, die ich in Peking vor zehn Mo-
naten kaufte, ist die erste, die auf dem Markt er-
schienen ist. Man sagt, sie stamme von den Ruinen
eines Tempels in der Provinz Chili, bei Tingchow,
das durch die Ting-Porzellane berühmt war, in der
Zeit, als es die Hauptstadt der Liao Dynastie gewesen
sein soll. Die drei andern sollen nach vagen Be-
hauptungen aus Shansi stammen.
Ich kam nicht in Berührung mit dem Manne, der
Höhe 135 cm
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