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Donath, Adolph [Editor]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 3./​4.1921/​22

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1. Septemberheft
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Donath, Adolph: Die Eröffnung des Berliner Schloßmuseum
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Braun, Edmund Wilhelm: Die Oktober-Auktion deutscher Fayencen im Wiener Dorotheum
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https://doi.org/10.11588/diglit.21786#0021

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Porzellanhändlers dargestellt, ein Vorwurf, der damals sehr
beliebt war. Obwohl diese drei Stücke ohne Marke sind,
ist der Nürnberger Ursprung unbestritten, dafür spricht die
typisch Nürnbergische ornamentale Umrahmung des Mittel-

Abb. 3

feldes; außerdem kennen wir das immerhin seltene Modell
dieser Schüssel, gleichfalls mit Chinoiserien, aber in
Scharffeuerfarben, mit der Signatur des Nürnberger Malers

Abb. 9

Grebner; es war seinerzeit in der Auktion Lanna.

Aus der Ansbacner Fabrik stammen einige frühe
Vasen mit kaltem Dekor und aus der Bayreuther Manu-
faktur zahlreiche Stücke in Blaumalerei, mit figuralen

Chinoiserien und ornamentalem Dekor; sehr bemerkens-
wert ist ein Teller mit dem Allianzwappen der fränkischen
Hohenzollern und der Fürsten von Ostfriesland, der zu

Abb. 5

einem für die 1734 erfolgte Vermählung der Bayreuther
Prinzessin Sophie Wilhelmine mit dem Regenten Ost-
frieslands Karl Edzard hergestellten Service gehört; eine
Schüssel aus demselben hat Dr. Brinkmann in seinem
Hamburger Museumsführer abgebildet.

Abb. 4

Auch die schwäbischen Fabriken Künersberg,
Göggingen, Friedberg und Schretzheim sind durch sehr
gute Stücke vertreten, unter denen ich eine überaus
dekorative sorgfältig modellierte und bemalte große

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